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Henry Pott hat eine neue Art Bacon-Mythen auf das Tapet gebracht: sie läßt Bacon Vorrathskammern anlegen und mit Worten und Wörtern füllen, um die Personen seiner Dramen damit zu speisen. The lives of Bacon and Shakespeare compared with the dates and subject matter of the plays. By the editor of Bacons promus etc. «Look an this picture and on this.» W. H. Guest a. Co. 1885.

Auch die vielen Blankverse, die in Bacons "Heinrich VII." sich mögen auffinden lassen, beweisen nicht, daß er Shakespeare war. Monatshefte. Okt 1894. Bacon als der Kaufmann von Venedig. Zu den verhängnisvollen Charakterschwächen Bacons gehörte der Hang, über seine Verhältnisse zu leben, mehr Geld auszugeben, als er hatte, und sich immer von neuem in Schulden zu stürzen.

Die Verhaftung Bacons als insolventen Schuldners ist das Original, der "Kaufmann von Venedig" ist das dramatische Abbild, das von ihm selbst verfaßte. Der Schluß der drei Taugenichtse. Hier ist nun die für die ganze Bacon-Theorie so charakteristische Schlußart, daß sie eine nähere Beleuchtung verdient.

Die Schauspiele als Gegenstände der Schaulust gehörten in die Theater, wo man sie sah und hörte, nicht aber in die Litteratur und die Bücher, die man las. So war es zu Shakespeares Zeit und noch lange nachher in England. Die Schule Bacons. Voltaire.

Zwischen den beiden Tetralogien von "Richard II." bis "Richard III." auf der einen Seite und "Heinrich VIII." auf der anderen liegt in der Reihenfolge der Könige die Regierung Heinrichs VII., in der Reihenfolge der Dramen eine Lücke. Nun meinen die Baconianer, daß zur Ausfüllung der letzteren Bacons "Geschichte der Regierung Heinrichs VII." geschrieben und dramatisch stilisirt war.

Genau so läßt die jüngste Bacon-Theorie in der Lehre Bacons die parabolischen und naturphilosophischen Dramen entstehen. Der Begriff naturphilosophischer Dramen ist nicht bloß völlig unbaconisch, er ist auch in der Theorie und Geschichte der Dichtkunst völlig unbekannt. Was Erzählungen und Dramen, was Gleichnisse und Fabeln sind, weiß jeder; was naturphilosophische Dramen sind, weiß niemand.

Nunmehr hat die dramatische Kunst der Deutschen die Welt zum Theater, und es gilt von ihr in Wahrheit das Wort Bacons «theatrum pro mundo habet»: "Erweitert jetzt ist des Theaters Enge, In seinem Raume drängt sich eine Welt, Nicht mehr der Worte rednerisch' Gepränge, Nur der Natur getreues Bild gefällt.

Der Verfasser der Geschichte Heinrichs VII. sei ein dramatischer Schriftsteller; dieselbe Feder habe auch "Richard III.", die Historien, mit einem Worte Shakespeare geschrieben. Wenn die jüngste Bacon-Theorie sich rühmt, die Entdeckungen des dramatischen Stils in Bacons "Heinrich VII." zuerst gemacht zu haben, so ist sie im Irrthum.

Diese Brocken sollen unter den Händen Bacons sich in die Quellen verwandelt haben, denen die größte aller Liebestragödien entströmt ist! Erst wurde im Promus notirt: "Gute Nacht!", um den Mercutio sagen zu lassen: "Gute Nacht, Freund Romeo!" Nun erst konnte Julia sagen: "Und tausendmal gute Nacht!"

Für ihre Betrachtungsweise ist ein Brief an Gersdorff aus dem Jahre 1846 charakteristisch, der an die Lektüre philosophischer Schriften anknüpft, und in dem es heißt: "Die Wahrheit, an die ich glaube, liegt zwischen Seneca und Bacon; Bacons Ziel: der Nutzen und materielle Fortschritt durch die Wissenschaften, als Mittel zu Senecas Ziel: die größte moralische und geistige Entwicklung des Menschen.