United States or Jordan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Bedenken Sie diese Frage, die fast eine verzweifelte ist, aber als bestätigende und sichere sich ausweist . . . ich weiß, Sie werden und müssen die Antwort, damit gerecht gemessen werde, Sie müssen die Antwort sagen: Nein. Über den dichterischen Expressionismus Voll tiefem Glauben an die Idee habe man Mißtrauen gegen die Zeitlichkeit.

Und so wird auch Dickens immer wieder aus seiner Vergessenheit wiederkehren, wenn Menschen der Fröhlichkeit bedürftig sind und, ermattet von den tragischen Anspannungen der Leidenschaft, auch aus den leisern Dingen die geisterhafte Musik des Dichterischen werden vernehmen wollen. »Daß du nicht enden kannst, das macht dich großGoethe, Westöstlicher Divan

Und solcher Maenner- und Dichterstolz ziemte wohl dem Manne, der die Kaempfe gegen Hamilkar und gegen Hannibal teils miterlebte, teils selber mitfocht, und der fuer die tief bewegte und in gewaltigem Freudenjubel gehobene Zeit nicht gerade den poetisch hoechsten, aber wohl einen tuechtigen, gewandten und volkstuemlichen dichterischen Ausdruck fand.

Das vaterliche Verbot, mit irgend etwas Anderem, als wissenschaftlichen Gegenständen sich zu beschäftigen, nöthigte ihn, früh aufzustehen, und die Morgenstunden zu seinen poetischen Arbeiten zu benutzen. Keins seiner dichterischen Versuche, ein Epos, "die Zerstörung Jerusalems" betitelt, nicht ausgenommen, genügte ihm.

Die Naturalisten waren für Deutschland die Entdecker des Proletariers als »Gegenstand« der dichterischen Betrachtung: da ihrer Betrachtung ja auch das Niederste und Unterste wert erschien.

Ich wagte mich manchmal aufs Verdeck, doch ließ ich meinen dichterischen Vorsatz nicht aus dem Sinne, und ich war des ganzen Stücks so ziemlich Herr geworden. Bei trüblichem Himmel heller Mondschein, der Widerschein auf dem Meer unendlich schön.

In dieser Hinsicht stellen alle dichterischen Gestalten Kleists den Kampf dar, den er selbst unablässig gegen Welt und Schicksal geführt hat. Von ihnen allen gilt, was er einmal von der Penthesilea gesagt hat: daß in ihr sein innerstes Wesen, der ganze Schmerz zugleich und der ganze Glanz seiner Seele liege.

Nie gerät man darum bei den Romanen Dostojewskis zur Rast, nie in die sanfte, musikalische Rhythmik des Lesens, nie läßt er einem ruhig den Atem rinnen, immer zuckt man wie unter elektrischen Schlägen beunruhigt auf, heißer, brennender, unruhiger, neugieriger von Seite zu Seite. Solange wir in seiner dichterischen Gewalt sind, werden wir ihm selber ähnlich.

Der von Björnson befürwortete Gesichtspunkt war: in eine Volksausgabe aus dem gewaltigen Korpus seiner literarischen Wirksamkeit das aufzunehmen, was im künstlerischen und geistigen Dasein seiner Nation wie der modernen Völker überhaupt Epoche gemacht hat, mit besonderer Berücksichtigung der Arbeiten, die in seinem eigenen Leben Epoche machten, d.h. als Dokumente seiner menschlichen und dichterischen Entwicklung gelten können.

Scherer irrt hier doppelt, wenn er trotz der Angabe des Dichters behauptet, Faust habe schon vorher das Zauberbuch aufgeschlagen und fühle sich eben dadurch von Geistern umgeben ; er versteht demnach nicht, wie Goethe den Geisterglauben der Sage mit seiner eigenen dichterischen Anschauung zu einem ihm gemäßen Ganzen verschmolzen hat; wie er also Sage und eigenes Empfinden, so sehr sie sich widersprechen mögen, aufs glücklichste vereinigt hat.