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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Sie griff unter die Pelerine nach Dembas Hand, um ihm den Puls zu fühlen. Sie fand die Hand jedoch nicht gleich, und erhielt im nächsten Augenblick einen Stoß, daß sie zwei Schritte zurücktaumelte und sich an der Kommode festhalten mußte, um nicht zu fallen. Demba war aufgesprungen und stand, weiß wie die Wand und ganz außer sich vor ihr.
Und diesen Richtern mit ihrem niederträchtigen Irrwahn ›Strafe‹ hätte ich mich in die Hände geben sollen? Bist du jetzt endlich fertig, Steffi?« »Nein! Es geht nicht! Die Kette ist zu fest. Es geht nicht, Stanie!« schluchzte Steffi und blickte hoffnungslos und verzweifelt auf Stanislaus Dembas unglückselige Hände. »Was gibt's denn, Afferl! Mir scheint gar, du weinst! Was ist dir denn geschehen?«
Vielleicht, daß Ihna davon besser wird,« sagte die Greislerin. Herrn Dembas Gesicht erhellte sich mit einem Male. »Ja, ich bitte Sie darum. Liebe Frau, bringen Sie mir den Slivovitz! Das soll das Beste sein, was es gegen Zahnschmerzen gibt.«
Sonst verrätst du dich. Versprich mir's, Stanie.« Aber Stanislaus Dembas Hirn war ganz beherrscht von dem Gedanken, mit Geld den Rivalen aus dem Feld zu schlagen. Er vergaß darüber alle Klugheit und alle Vorsicht. »Das geht nicht,« sagte er. »Nach Hause kann ich jetzt nicht. Jetzt ist der Miksch noch zu Hause. Erst am Abend geht er fort. Ich hab' auch inzwischen zu tun, das hab' ich dir ja gesagt.
Was Herr Demba und ich miteinander zu sprechen haben, kann jeder hören,« sagte Sonja rasch. Sie hatte sich darauf gefreut, ihre beiden Bureaukolleginnen Zeugen der Niederlage Dembas werden zu lassen. Aber Etelka Springer wollte nicht bleiben. »Nein!« sagte sie. »Es ist besser, wir lassen euch allein. Komm, Claire!«
Frau Pomeisls seidengestickter Ofenschirm, auf dem die Legende der heiligen Genoveva dargestellt war, hatte das Unglück, Dembas Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er erhielt einen Fußtritt, stürzte ächzend zu Boden und starb den Märtyrertod. Das schien Herrn Demba soweit zu beruhigen, daß er in seinem Berichte fortfahren konnte.
Und dann dauert es noch zehn Minuten, ehe ich die Farbbandflecken von den Händen 'runter bekomm'. Jetzt hab' ich aber Zeit bis fast drei Uhr.« Sie legte eilig Hut und Jacke ab, auch den grauen Schleier, den sie immer umnahm, wenn sie auf die Straße ging. Dann band sie sich die Schürze vor und nahm Dembas Hut vom Tisch. »Nun? Willst du nicht ablegen?« fragte sie.
Cyrus verspeiste eben zwei Stücke von Dembas Extrawurst. »Er ist mir lästig. Ich kann Hunde nicht vertragen.« Dembas Stimme zitterte vor Wut. »Herr Hofrat, sehen Sie doch, was Ihr Hund angestellt hat!« rief der Professor verlegen. »Ich bitte tausendmal um Entschuldigung!« klagte der Hofrat, dem das Benehmen seines Hundes sehr peinlich war. »Ich muß Sie wirklich um Verzeihung bitten. Cyrus!
Und in diesem Gespräch wurden sie durch das Erscheinen Stanislaus Dembas unterbrochen, eben jenes Herrn Stanislaus Demba, dessen merkwürdiges Verhalten den beiden Frauen noch wochenlang reichlichen Gesprächsstoff bot. Demba war dreimal an der Tür vorbeigegangen, ehe er sich entschloß, einzutreten, und hatte jedesmal einen scheuen Blick in das Ladeninnere geworfen.
»Dann ist's gut.« Dembas Verhalten wurde immer rätselhafter. Jetzt blickte er mit verzerrtem Gesicht zur Ladendecke hinauf und biß sich wütend in die Lippen. »Könnten Sie mir die Sachen da nicht nach Haus schicken?« fragte er plötzlich, während ihm ein kleiner Schweißtropfen die Stirne herunterlief. »Mein Name ist Stanislaus Demba.« »Die Sachen nach Haus schicken? Welche Sachen?«
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