Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 22. Juni 2025


Am selben Tage sandte ich zum letzten Mal Postsachen und zwei Koffer nach Long Deho; erstere sollten mit der ersten Gelegenheit von den Händlern zur Küste gebracht werden, letztere bei Ledjü Adjang aufbewahrt bleiben. Gleichzeitig sollten meine Leute Bang Jok Kwing Irangs Ankunft und unsere baldige Abreise melden.

Das Haus, das man uns in Long Deho zur Verfügung gestellt hatte, war das schlechteste, das wir seit langer Zeit bewohnten. In dem baufälligen Gebäude, das für Fremde und Versammlungen bestimmt war und daher von den anderen Häusern getrennt stand, konnten wir uns nur notdürftig vor Nässe schützen.

Vom Batu Ajo aus liess sich vielleicht die Notwendigkeit und Möglichkeit einer Besteigung des Pajang beurteilen, der sich, von Long Deho gesehen, als steiler Berg aus der Ebene erhob. Obgleich Demmeni für Bergbesteigungen nicht viel Sinn hatte, forderte ich ihn doch zum Mitgehen auf, weil die Moosvegetation auf dem Gipfel des Batu Ajo einer Aufnahme wert war.

Die jetzt in Long Deho angesiedelten Stämme: die Long-Glat, ein Teil der Uma-Tuwan, Batu-Pála und Uma-Wak lebten bis vor kurzem unterhalb der Wasserfälle in Lirung Tika.

Diese Umstände liessen uns lange Zeit über den Empfang, der uns in Long Deho zu Teil werden würde, in Unsicherheit, und nur die gute Gesinnung der Long-Glat von Long Tepai, naher Verwandter derer von Long Deho, hatte uns einigermassen beruhigt.

In Long Deho und den Nachbardörfern sah man die grossen Banden Kenja stets nur mit Angst den Boh hinunterfahren und in der Niederlassung Halt machen, weil die Bahau nicht stark genug sind, um tätlich gegen die Kenja aufzutreten, und sich daher alles mögliche von ihnen gefallen lassen müssen.

Einige der unseren litten ausserdem schwer an Malaria, z.B. der Malaie Lalau, und der Husten dauerte über 3 Wochen. Selbst unsere Hunde begannen zu husten. Als Kwing Irang später mit den Seinen Demmeni und unser Gepäck den Mahakam hinunter nach Long Deho geleitete und sich dort längere Zeit aufhalten musste, wurden alle seine jungen Leute influenzakrank.

Bei den verschiedenen dajakischen Stämmen finden sich drei verschiedene Baustile, für welche die Häuser der Kajan am Mahakam, der Long-Glat und der 'Ma-Tuwan in Long Deho als Beispiele dienen mögen. Die verbreitetste dieser Bauarten ist die der Kajan; man trifft sie bei den Pnihing, 'Ma-Suling, Pagong, Kenja und einigen anderen kleinen Stämmen an.

Das Gebiet am linken Kajanufer war von den eingeschüchterten Bewohnern gänzlich verlassen worden und auch die Uma-Bom hatten teilweise dieser Gerüchte wegen ihre Siedelung am Kajan im Stich gelassen. In dem Geschwätz, das Kwing so beunruhigt hatte, war auch von 2 Böten die Rede gewesen, die aus Long Deho angekommen sein sollten.

Da die Lohnfrage in dieser Angelegenheit durchaus keine Rolle gespielt hatte, liess Kwing sich trotz meines Angebots von 500 fl als Lohn für die Reise von seinem Vorhaben, mich nur auf dem Mahakam begleiten zu wollen, nicht abbringen. Doch wollte er nochmals nach Long Deho zur Beratung kommen und vorher sorgfältig aus dem Vogelflug Vorzeichen einholen lassen.

Wort des Tages

kupees

Andere suchen