Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 22. Juli 2025
Ich hatte nun Zeit, meine früher angefangenen Unterhandlungen wegen verschiedener schöner Gegenstände fortzusetzen, stiess hier aber auf grössere Schwierigkeiten als bei den Kajan, die sich an diesen Handel bereits gewöhnt hatten. Ein übler Umstand war, dass Long Deho in den letzten Jahren schwere Zeiten durchgemacht hatte und Lebensmittel dort immer sehr schwer zu kaufen waren.
Die Lage seines Dorfes dicht an der Mündung des Boh, des Hinund Rückweges nach Apu Kajan, verschaffte Bang Jok auch viel Einfluss auf die Kenja, die den Mahakam besuchten und froh waren, diesen Fluss nicht zu weit hinunterfahren zu müssen, um allerhand Produkte kaufen und verkaufen zu können, wenn dies auch in Long Deho unter für sie äusserst ungünstigen Bedingungen geschah.
Dass derartige Verengungen auf den Strom einen grossen Einfluss ausüben können, ersieht man daraus, dass der Fluss bei Long Deho im Jahre 1897 in zwei Tagen 15 in stieg, in 3 Tagen aber wieder seinen normalen Stand erreichte.
Bald darauf erschienen sie auch in meiner Hütte und baten um Arzneien und Tabak. Nachts lagerte die Kopfjägertruppe oberhalb Long Deho und fuhr dann am folgenden Morgen den Boh aufwärts.
Die Nacht war aussergewöhnlich hell und kalt und so still, dass wir die kleinen Quellflüsse des Barito, der an der Westseite des Batu Ajo entspringt, murmeln hörten. Den folgenden Tag ging es den Berg weit schneller hinunter als hinauf, und vormittags befanden wir uns bereits wieder in Long Deho, wo uns gute Nachrichten erwarteten.
Juli sandte ich nochmals Lalau und Delahit mit 5 Mann nach dem Blu-u, um zu erfahren, wie es dort stehe. Bei Bang Jok in Long Deho waren die Reiseaussichten inzwischen günstiger geworden, die Böte lagen sogar zur Abfahrt bereit da.
In Long Deho hatten sich die Bewohner inzwischen mit Eifer daran gemacht, die alte kubu, die man mir früher so oft zum Aufenthalt angewiesen hatte, durch eine neue zu ersetzen, wie sie sagten, um den Kontrolleur, falls er herauf kam, würdig aufzunehmen.
Auf unserer letzten Reise 1899 hatten wir weder in Tepu noch am unteren Mahakam von der Influenza zu leiden; doch erkrankte ich mit meinen Malaien und Kajan im April 1900 in Long Deho ernstlich an Influenza. Die Bewohner selbst hatten sich von der Influenza, welche durch Ma-Suling und Dajak vom unteren Mahakam eingeschleppt worden war, noch kaum erholt.
Mai sollten wir wiederum warten, weil einer der Reisegenossen noch nicht vom Reisfelde zurückgekehrt war, aber ich setzte die Abreise doch leicht durch. Es schlossen sich uns auch einige Böte mit Frauen und Kindern an, die unter unserem Schutze Familienglieder in Long Deho besuchen wollten.
Des ständig fallenden Wassers wegen, das zum Hinauffahren über die Fälle sehr günstig war, drang ich gleich nach unserer Ankunft in Uma Mehak gegen Mittag auf die Beschaffung von Ruderern, deren ich nur bis zum Beginn der Wasserfälle bedurfte, da Kwing Irang versprochen hatte, uns mit seinen Leuten über den Kiham Halo und Kiham Udang bis nach Long Deho zu bringen.
Wort des Tages
Andere suchen