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In Long Deho und den Nachbardörfern sah man die grossen Banden Kenja stets nur mit Angst den Boh hinunterfahren und in der Niederlassung Halt machen, weil die Bahau nicht stark genug sind, um tätlich gegen die Kenja aufzutreten, und sich daher alles mögliche von ihnen gefallen lassen müssen.

Nun sprengte die wilde Königin wieder durch die verschlungenen Waldungen; auf den Nachbardörfern fanden Picknicks statt, Maskerade und Mummenscherz in Dorfsälen, bei denen stets ein reserviertes Nebenzimmer voll war von den glühenden Wangen ihrer königlichen Majestät, von dem Zittern ihres frechen Leibes wie der prustenden Laune ihres Mundes, von der verhüllten Süße ihrer abgehackten Stimme, prunkvolle Feste, bei denen ein leiser kranker Kavalier ihr Flieder reichte, das Gesicht in ihre Brust vergrub und an ihrem Hals weinte, vor Glück, Angst und Selbstverachtung.

Der Wulfsbauer sparte nicht; er hatte Geld genug, und so holte er Zimmerleute und Tischler aus den Nachbardörfern heran, und als das Haus fertig war, und weder die Pferdeköpfe an den Windbrettern noch der Spruch über der großen Türe fehlte, da sagten alle: »Es ist wirklich ein schönes Haus, alles was recht ist, wenn es auch man halb so groß ist und nicht so bunt, wie das alte Haus

Jetzt war Mitte Januar, aber die Küstriner Untersuchung rückte nicht von der Stelle, weßhalb es in Tschechin und den Nachbardörfern hieß: »Hradscheck werde mit Nächstem wieder entlassen werden, weil nichts gegen ihn vorliegeJa, man begann auf das Gericht und den Gerichtsdirektor zu schelten, wobei sich's selbstverständlich traf, daß alle die, die vorher am leidenschaftlichsten von einer Hinrichtung geträumt hatten, jetzt in Tadeln und Schmähen mit gutem Beispiel vorangingen.

Die Hochzeitsgäste stellten sich pünktlich ein, in Kutschen, Landauern, Einspännern, Gigs, Kremsern mit Ledervorhängen, in allerlei Fuhrwerk moderner und vorsintflutlicher Art. Das junge Volk aus den nächsten Nachbardörfern kam tüchtig durchgerüttelt im Trabe in einem Heuwagen angefahren, aufrecht in einer Reihe stehend, die Hände an den Seitenstangen, um nicht umzufallen.

Da ließen die Soldaten alle Leute frei. Auf Anordnung des Pfarrers wurden die Todesopfer auf Brettern auf den Friedhof getragen und in ein gemeinsames Riesengrab gelegt. Was arbeitsfähig war, mußte mithelfen, auch die Gaffer aus den Nachbardörfern.