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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Der Vater erhob sich bei diesem Anblick von seinem Lager, die Mutter rückte dem Tisch näher, Dorte und die kleine Hanne blickten mit neugierigen Augen nach dem erbeuteten Gegenstande in der Hoffnung, etwas Erfreuliches daraus hervorlangen zu sehen. Vater und Mutter erwarteten Geld, die Kinder Lebensmittel.

Mich hungert’s so sehr“, klagte Dorte, „wäre nicht mein bößer Fuß, so hätte ich Euch schon längst etwas heim gebracht. Wilhelm braucht immer mehr Zeit, um etwas zusammen zu betteln.“ „Wie kommt das nur?“ fragte die Mutter. „Ja, er kann sich nie ein Herz nehmen, die Leute anzubetteln, da schiebt er mich immer vor; er maust viel lieber.“

Halts Maul, Mädchen!“ schrie der Vater, „wenns Jemand hört, so “ „Ich wollte ja eben, daß Vater und Mutter es hören möchten,“ sagte Dorte; „mir gehorcht Wilhelm nicht, und ich fürchte immer, daß er noch sich selbst und uns Alle ins Unglück bringt.“ „Wir armen Leute,“ erwiderte der Vater, „müssen eben so gut leben, als die Reichen, und wenn diese uns nichts geben, so nehmen wir’s.“ Dorte.

Ja! die er sich mit Lügen verdient hatte. Mutter. Wie so denn? Dorte. Er hatte sich an einer Straßenecke aufgestellt, wo viele Leute vorüber gehen mußten; dort that er, als ob er weine und etwas suche.

Dorte. Und doch brachte ich neulich einen ganzen Thaler mit nach Hause. O

Ja die Dorte zwingt es immer mit ihren Thränen, der Wilhelm aber mit dem Verstande. Das ist ein kluger Kopf! der wird es noch weit bringen. Dorte. Bis zum Galgen! so meinte neulich ein dicker Herr. Mutter. Wer war der Schändliche, der sich unterstand, das von meinem Wilhelm zu sagen? Dorte. Ich kenne ihn nicht, es war am Sonntag. Vater. Wo der Wetterjunge 12 Groschen nach Hause brachte. Dorte.

Ja, und wie gut er weinen konnte! selbst wenn ich Hunger habe und mit leerem Magen betteln muß, kann ich es nicht so gut. Mutter. Du wirst aber immer ein dummes Mädchen bleiben. Dorte. Ich möchte aber auch nicht so ankommen, wie Wilhelm an jenem Tage. Vater. Nun, wie kam er denn an? Dorte.

Kam nun ein Mitleidiger vorüber und frug: was ihm fehle? so klagte er, daß er einen Groschen verloren habe, wofür er für die kranke Mutter Arznei habe kaufen sollen; nun werde er Schläge erhalten, wenn er nach Hause käme. Und mancher Vorübergehende schenkte ihm einen Groschen. So wie der Geber sich aber entfernt hatte, begann die Geschichte von Neuem. Vater. Der Blitzjunge! Dorte.

Nun merkte Kasperle, die Magd war trotz ihres lieblichen Singens eine arme Schelmin, aber sie erreichte, was sie wollte: das Kasperle vergaß das Weinen, wurde ganz getrost und kletterte zuletzt purzelvergnügt in sein Bett. Die Magd, sie hieß Dörte, sah ihm traurig nach. Du armes kleines Kasperle, dachte sie, wenn ich dir helfen könnte, ich tät's schon himmelgern!

Ein anderes kleines Mädchen von 8 Jahren kauerte im Winkel und weinte; sie hatte Weh am Fuß, weil sie in einen Glasscherben getreten hatte; denn das arme Kind mußte immer barfuß laufen, weil die Eltern ihr keine Schuhe kaufen konnten. Dieses kleine Mädchen hieß Dorothea und wurde gewöhnlich Dorte genannt.

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