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Davon haben wir heute einen sprechenden Beweis, denn wer könnte wohl theilnahmlos bleiben an der Freude der Theres und des Jacob? ... Möge Gott dem Benedict auch ferner Seine Barmherzigkeit erzeigen, daß wir einst so wie jetzt hier voll Freuden in der Ewigkeit beisammensitzen dürfen! ... Gott weiß es, wie ich den Benedict liebte, seitdem er die ersten Hosen an hatte und diese Liebe ist nicht verschwunden, als er, mit Schande und Fluch bedeckt, sich aus dem Dörflein entfernte! ... Heute, da wir ihn als Mann und Christ wieder unter uns haben, brennt mein Herz recht für ihn und wird ewig brennen!

Als daher der Chirurgus und ein Zimmermann in der Nacht miteinander auf der Strasse gingen und in einiger Entfernung ein bekanntes Dörflein brannte, deutete der Zimmermann hinüber und sagte zu dem Chirurgus: "Herr Gevatter, mein Weizen blüht." Nämlich, weil es neue Häuser aufzuschlagen gibt, wenn die alten verbrennen.

Man fand nicht mehr bei ihm, was man suchte, doch er dachte an die verflossene Nacht, gestand seine ganze Schuld dem Assessor, welchem er vorgeführt wurde und kehrte noch am Abend desselben Tages in sein Dörflein zurück.

Nach der Vesper steht er jedoch mit dem Willibald, der ihn eine Stunde vom Dörflein traf und zur Umkehr bewog, unter der Linde und sein letztes Wort heißt: Ihr dürft auf mich zählen, Willibald, ich komme bestimmt!

Es geht sogar ein Weg, der eine Straße heißen könnte, längs ihres Tales, und mancher Reisende und mancher Wanderer geht hindurch, ohne nur im geringsten zu ahnen, daß mitternachtwärts seines Weges jenseits des hohen, herabblickenden Schneebergs noch ein Tal sei, in dem viele Häuser zerstreut sind, und in dem das Dörflein mit dem spitzigen Kirchturme steht.

Uebrigens mußte Vater Jacob nicht nur erleben, daß die 50 Gulden, die er von Liebhardt geliehen, nicht mehr zurückkamen, sondern auch, daß sein ritterlicher Sohn häufig in der Nacht ins Dörflein kam und am Morgen mit einem Theile des mütterlichen Vermögens von dannen zog, dabei den Säbelgriff selten aus der Hand ließ.

Seit den Märztagen führte der Willibald das große Wort im Dörflein, das sich wie an den meisten Orten in drei Parteien theilte, nämlich in eine lärmende und herrschende, in eine feigherzig schweigende und unentschlossen abwartende und endlich in die Windfahnenpartei, welche sich heute zu dieser morgen zu jener neigte, heute das einige Deutschland und den Großherzog, morgen die Republik hochleben ließ.

Alles im Dörflein ist todtenstill, wie ich hinkomme, nur einige Hofhunde bellten in die Nacht hinaus, zu Hause lag Alles wie der Vater im Schlafe; ich klopfe, er steht auf, schaut zum Fenster heraus, erkennt mich, rennt fort, um die Flinte zu holen und droht, mich elenden Spitzbuben über den Haufen zu schießen, wenn ich nicht augenblicklich fortgehe.

Sie weiß, es gäbe Eine im Dörflein, welche mehr über den Benedict vermöge, denn alle Geistlichen, Vater und Muster zusammengenommen, diese Eine hieß Margareth und zu dieser geht die tiefbekümmerte Theres, erzählt ihr, wie alle Ermahnungen, Warnungen, Schläge und andere Mittel den Buben nicht von Brandpeterles wegbringen könnten und wie es mit Melchiors Uhr zugegangen sei.

Ein kurzer, trüber Herbsttag stimmte den Benedikt trübe und melancholisch, der Abend brachte ihm gar schwermüthige Gedanken. Er dachte an das Abendläuten, Lichteranzünden und an die Heimgärten im fernen Dörflein und war froh, als der Aufseher den Schalter öffnete, um den Wasserkrug zum letztenmal für heute in Empfang zu nehmen und das Licht anzuzünden.