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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Übrigens gibt es auch bei uns Umstände und Leidenschaften, die einen Gebildeten auf natürlicher Grundlage zum Mörder machen können, zum Beispiel Eifersucht.« »Ich möchte die Eifersucht selbst für das Dämonische erklären,« sagte der andere. »Jedenfalls glaube ich, daß wir es hier mit einer hysterischen Mordlust zu tun haben, die nichts als verdrängter Liebestrieb ist.
Der dem ursprünglichen Tabu eigene Glaube an eine dämonische Macht, die in dem Gegenstand verborgen ist und dessen Berührung oder unerlaubte Verwendung durch Verzauberung des Täters rächt, ist eben noch ganz und ausschließlich die objektivierte Furcht. Diese hat sich noch nicht in die beiden Formen gesondert, die sie auf einer entwickelten Stufe annimmt: in die Ehrfurcht und in den Abscheu.
Darum steckt die Ironie Pontoppidans darin, daß er seinen Helden überall siegen läßt, daß aber eine dämonische Gewalt ihn zwingt, alles Errungene als wertlos und uneigentlich anzusehen und es augenblicklich, sobald er es besitzt, fahren zu lassen.
Während die beiden größeren Lerinischen Inseln durch Legende und Geschichte wie mit einem Heiligenschein umgeben werden, bildete sich eine seltsame, fast dämonische Mythe um St. Féréol aus. Es hieß, und heißt noch vielfach, daß auf St. Féréol das Grab von Paganini sich befunden habe. Diese Angabe ist in französischen Werken verbreitet.
Er wühlte und hetzte im Dorf mit den dunkelsten Künsten des Aberglaubens. Entsetzlicher noch! Der böse Narr hatte seine Begierde auf sie geworfen. Sie fürchtete ihn wie die Taube den Habicht; seit er ihr letzthin zugerufen: »Jungfer, merkt Ihr, wie mein Korn reif wird?« zitterte sie vor ihm und ahnte schwere Ereignisse. Gewiß trieb der dämonische Kaplan die von St.
Gehört Eros zu den Sterblichen?‘ ‚O nein!‘ ‚Ja, was ist er, sprich?‘ ‚Wir sahen es doch eben, Eros sei in der Mitte; Eros ist in der Mitte zwischen dem Unsterblichen und dem Sterblichen!‘ ‚Und?‘ ‚Ein Dämon, Sokrates, ist Eros, ein großer Dämon, ein Heiland, und alles Dämonische, alles Heilende lebt zwischen Gott und Mensch!‘ ‚Und wo ist dann seine Macht?‘ ‚Der Dämon ist immer der Bote: er bringt den Göttern das Flehen und die Opfer der Menschen, und er kündet den Menschen, was die Götter sie heißen, und er kündet die Gnade der Götter, der Heiland ist in der Mitte und er füllt die Kluft zwischen den Unsterblichen und den Sterblichen, und das All ist durch den Heiland gebunden.
Er ist der dämonische Mensch, untertan den ewigen Mächten, und in seiner Gestalt ersteht mitten im klaren dokumentarischen Licht unserer Epoche noch einmal der schon vergangen geglaubte Dichter mystischer Zeiten, der Seher, der große Rasende, der Schicksalsmensch. Etwas Urzeitliches und Heroisches liegt in dieser titanischen Gestalt.
Aber auch alles Bannende, Blendende, Gewaltige, weite Fläche, schauerliche Tiefe, der dunkle Abgrund und das endlose Meer, hat eine hypnotische, bewußtseintrübende Macht, und es erfordert einen Ruck im Willen, ihre dämonische Anlockung abzuwehren, um nicht, wie das Kaninchen vorm Blick der Schlange, wie das Weib vorm berauschenden Nimbus des Don Juan, der Gefahr gegenüber der Paralyse des Willens zu erliegen.
Denn er liebt den Abgrund, die Tiefe des Lebens, das Dämonische des Zufalls, er liebt in fanatischer Demut die Mächte, die stärker sind als seine Eigenmacht, und lockt mit ewiger Reizung immer wieder ihren mörderischen Blitz auf sein Haupt.
Waren wir nicht im Hutwerfen erlesene erste Meister und wahre dämonische Virtuosen, und sah sich der gute freundliche Wirt oder Herbergsvater nicht genötigt, uns vor Fortsetzungen des reizenden Unfuges väterlich zu warnen?
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