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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Gerade als Clairefort um die alleinstehende, blutjunge Baronin von Butin anhielt, starb ihr bisheriger Vormund, und dies veranlaßte die später Mündigwerdende, die Gutsbesitzungen zu veräußern; den Erlös brachte sie ihrem Manne als Mitgift in die Ehe. Claireforts hatten ihre Besuche gemacht und empfingen solche.

Bei dieser Gelegenheit entglitt jenem der Spazierstock, und die Kinder eilten herzu, um denselben aufzuheben. „Dank, liebe Kinder! Ah, Ben und Fred Clairefort!“ sagte er. „Seid Ihr alle kleine Claireforts?“ fuhr er fort und lüftete, gegen Ange gewendet, den Hut und verbeugte sich artig.

Überdies ist es möglich, daß uns Claireforts verlassen werden, sobald der Graf seinen Abschied genommen hat.“ „Nimmt er seinen Abschied?“ fragte Olga, zugleich durch eine Bewegung ihren Dank für Teuts Bereitwilligkeit ausdrückend. „Ich denke, man giebt ihn dem Herrn Grafen.“ „Wer sagt das?“ fuhr Teut auf und lenkte mit rascher Biegung in einen Seitenpfad. „Nun, ich hörte so, Herr Rittmeister.

Die gräfliche Familie einmal bei sich zu sehen, einen Blick in das dortige Hauswesen werfen zu können oder gar mit Claireforts dauernd zu verkehren, gehörte zu jenen sehnsüchtigen Wünschen, deren Erfüllung sie kaum zu hoffen gewagt.

Aber auch noch einen anderen längst verfolgten Plan hoffte Frau Olga durch die Annäherung an den Rittmeister zu erreichen. Auch Claireforts gehörten zu den Personen, mit denen es ihr nicht gelungen war, in nähere Berührung zu treten, und nun fand sie eine bequeme und, wie sie vermeinte, sichere Anknüpfung durch Teut.

Die Wohnung machte den Eindruck, als ob eine Familie in fliegender Hast, vor einer Gefahr flüchtend und alles im Stiche lassend, davongeeilt sei. Kopfschüttelnd ging Teut weiter und trat gegenüber in Claireforts Privatgemach. Er klopfte. Keine Antwort. Er öffnete behutsam.

Da stand sie auf und flog ihm an den Hals. Acht Monate waren vergangen. Teut war ein täglicher Gast im Clairefortschen Hause geworden, verkehrte mit Frau Ange und der Familie, als ob er sie von Kindesbeinen an kenne, und schien überhaupt von Claireforts fortan unzertrennlich.

Teut blickte gedankenvoll auf zwei Blättchen, die er empfangen hatte und die diese Worte enthielten. Seit einigen Tagen war er nicht zu Claireforts zurückgekehrt; nun war geschehen, was er hatte kommen sehen. Er übersetzte sich die Worte seiner Freunde in seine Sprache. „Rechtfertigen Sie sich!“ lauteten diese. „Eilen Sie, ich bin sehr unglücklich und bedarf Ihres Trostes!“ deutete er sich jene.

Seit lange hatten Sie keinen ordentlichen Schlaf, Tibet. Ich fühle mich heute ganz wohl und bedarf Ihrer nicht mehr,“ beschied er ihn eines Abends und bestand auf seinem Willen. Als Tibet sich entfernt hatte ein ungewöhnlich freundlicher Blick traf ihn heute aus Claireforts Auge , setzte sich dieser an seinen Schreibtisch und arbeitete mehrere Stunden.

Wie lange sind Sie eigentlich schon in der gräflichen Familie, Tibet?“ „Seit meinem fünfundzwanzigsten Jahre,“ erwiderte dieser mit einem melancholischen Anflug in der Stimme. „Im Hause der Familie Butin oder bei Claireforts?“ „Bei Claireforts.“ „Und Sie hatten nie eine andere Beschäftigung oder Tätigkeit?“ „Doch, Herr Baron!“ „Und welche?“

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