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Aktualisiert: 8. Juni 2025
»Mir ist übel, Mama, mir ist =verdammt= übel!« wimmerte Christian, während seine runden tiefliegenden Augen über der allzugroßen Nase unruhig hin und her gingen. Er hatte das »verdammt« nur aus übergroßer Verzweiflung hervorgestoßen, die Konsulin aber sagte: »Wenn wir solche Worte gebrauchen, straft uns der liebe Gott mit noch größerer Übelkeit!«
Ich weiß wohl, wo sie sitzt, und Jochen Eigen, den sie immer den Edelmann schelten, weiß es wohl noch besser, aber der schämt sich und sagt's nicht und verrät nichts von seinen Hausheimlichkeiten, als wenn er mal ein wenig zu tief ins Glas geguckt hat." Und bei diesen Worten machte der Gärtner Christian eine gar absonderliche und verwunderliche Miene. "Nun, Benzin, nur her mit Euren Geschichten!
Sämtliche »Suitiers«, darunter Doktor Gieseke und Peter Döhlmann, verabschiedeten ihn am Bahnhofe und überbrachten ihm Blumen und sogar Zigarren, wobei sie aus Leibeskräften lachten ... in der Erinnerung ohne Zweifel an all die Geschichten, die Christian ihnen erzählt hatte.
Hierauf antwortete Christian nicht, sondern fuhr langsam mit der Hand über sein schon spärliches rötlichblondes Haar und ließ, einen unruhigen Ernst auf dem Gesichte, seine Augen haltlos und abwesend umherschweifen. Ohne Zweifel beschäftigte er sich noch mit dem, was er zuletzt gesagt hatte. Es herrschte eine Pause. Thomas schritt in stiller Verzweiflung daher.
Die Konsulin und Mamsell Jungmann springen tatsächlich auf. »Gott im Himmel, Christian, du hast ihn doch nicht verschluckt?!« Denn es hat vollkommen den Anschein, als sei es wirklich geschehen. »Nein, nein«, sagt Christian und beruhigt sich allmählich, »aber =wenn= ich ihn verschluckte!«
»Was hat dies zu bedeuten, Kapitän Christian?« fragt der Bischof, als er ihnen die Wagentür öffnet. »Es bedeutet, daß der Herr Bischof sich die Sache zweimal überlegen soll, ehe er wieder auf Visitationsreisen zu Gösta Berling kommt«, sagt Kapitän Christian, und den Satz hat er vorher gemacht und auswendig gelernt, um nicht im Text stecken zu bleiben.
›Nun, so sprich du auch jetzt!‹ sagte mein Vater. ›Laß ihn reden, Mutter!‹ Aber der Junge schwieg und sah seinem Vater starr ins Angesicht. ›Christian, so sprich doch, Christian!‹ rief meine Mutter. ›Ich darf ja nicht,‹ entgegnete er; ›Vater hat ja gesagt, er wolle von dem dummen Zeug nun nichts mehr hören.‹
Christian selbst bewies in seinen Briefen ein lebhaftes Wanderbedürfnis und bat eifrig um die Erlaubnis, »drüben«, das heißt in Südamerika, vielleicht in Chile, eine Stellung annehmen zu dürfen. »Aber das ist Abenteuerlust«, sagte der Konsul und befahl ihm, vorerst während eines vierten Jahres seine merkantilen Kenntnisse bei Mr. Richardson zu vervollständigen.
»Die alt Babett hat am End doch recht gehabt«, dachte der Christian, und er kratzte sich hinter dem Ohr, was er gewöhnlich tat, wenn er verlegen oder nachdenklich war.
Und wenn sie nun einmal nicht mehr heim könnte?« »Wenn sie zu lang ausbleibt, dann kommt ihr der Christian entgegen.« »Wie, der Christian, unser früherer Gärtner?« »Ja, Tante Toni, der wohnt ja bei seiner verheirateten Tochter, und die alte Babett hat ein Zimmerchen im selben Hause.
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