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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Die Konsulin erhob sich ganz unauffällig und ging davon, denn dort unten waren die Plätze von Mamsell Jungmann, Doktor Grabow und Christian freigeworden, und aus der Säulenhalle klang es beinahe wie unterdrücktes Jammern.
Es wurden dann noch einige Briefe über seine Pläne gewechselt, und im Sommer 1851 segelte Christian Buddenbrook in der Tat nach Valparaiso, wo er sich eine Position verschafft hatte. Er reiste direkt von England, ohne vorher in die Heimat zurückzukehren.
Christian kam von Hamburg, sehr elegant gekleidet und ein wenig angegriffen, aber lustig aussehend, erzählte, daß sein Geschäft mit Burmeester »tip-top« sei, erklärte, daß Klothilde und er sich wohl erst »da oben« verheiraten würden »das heißt: Jeder für sich!...« und kam viel zu spät zur Kirche, weil er dem Klub einen Besuch abgestattet hatte.
Er wischte sich den Schweiß aus dem Gesichte und schloß: »So, nun wißt ihr, wie ihr dran seid. Und ich denke, meine lieben Freunde, es ist nicht mehr als recht, wenn ich euch bitte, es mir nachzutun,« und dabei nahm er seinen Hut ab, hielt ihn hoch und schrie: »Lang lebe unser Herzog Christian, unser allergnädigster Herr!«
Dann entschied sie lächelnd: »Ich bin ja da – höre, Dörthe, es muß eine recht schöne Tanne sein. – Haben wir etwas zum Putzen?« »Ne, Fräulen, daß ich nich wüßte.« »Nun, dann machen wir es uns heute selbst. – Und für euch auch,« setzte sie hinzu. »Christian soll buntes Papier holen.« »Sie is zu nett,« sprach die Obermagd dankbar hinter ihr her.
»Ein so wohlerzogener und weltläufiger Mann!« ergänzte der Konsul. »Du weißt nicht, was du sagst.« Es geschah manchmal, daß die Eltern in dieser Weise aus Höflichkeit den Standpunkt wechselten; dann waren sie desto sicherer, einig zu sein. Christian zog seine große Nase in Falten und sagte: »Wie wichtig er immer spricht!... Man plaudert! Wir plauderten gar nicht. Und Klatschrosen putzen ungemein!
Tony zog aus irgendeinem Grunde plötzlich die Brauen zusammen und antwortete ohne Herrn Grünlich anzublicken: »Hoffmanns Serapionsbrüder.« »In der Tat! Dieser Schriftsteller hat Hervorragendes geleistet«, bemerkte er. »Aber um Vergebung ... ich vergaß den Namen Ihres zweiten Herrn Sohnes, Frau Konsulin.« »Christian.« »Ein schöner Name!
Auf unseren Christian aber hatte die Freudenbotschaft auch noch eine andere Wirkung. Als wir noch alle schweigend um unseren Vater standen, bemerkte ich auf einmal, daß er wiederholt mit der doppelten Faust als wie zur Übung in die leere Luft hineinschlug. ›Christian! Christian!‹ rief unsere Mutter, ›was treibst du da für Faxen?‹
Mehrere Jahre später erst hörte ich wieder von dem Grafen Christian reden. Es war auf Urnekloster, und Mathilde Brahe war es, die mit Vorliebe von ihm sprach. Ich bin indessen sicher, daß sie die einzelnen Episoden ziemlich eigenmächtig ausgestaltete, denn das Leben meines Onkels, von dem immer nur Gerüchte in die
Madame Grünlich lachte so ziemlich allein in der kleinen Tafelrunde; aber Christian fuhr mit umherwandernden Augen zu sprechen fort. Er sprach von englischen Kaffee-Konzertsängerinnen, er erzählte von einer Dame, die mit einer gepuderten Perücke aufgetreten sei, mit einem langen Stock auf die Erde gestoßen und ein Lied namens »That's Maria«! gesungen habe ... »Maria, wißt ihr, Maria ist die Schändlichste von allen ... Wenn eine das Sündhafteste begangen hat: that's Maria! Maria ist die =Allerschlimmste=, wißt ihr ... das Laster
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