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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Wir sind ein wenig aus der Richtung gekommen, wir haben auch unterwegs nicht nur trocken gelegen und gepfiffen, wir sind ein wenig verwirrt, aber ich suche es auszugleichen, Cederström will, nachdem wir ein Rondell umfahren haben, mit aller Macht zu dem Tor wieder hinausfahren, durch das wir hereinkamen.
Wie weniges hat heute mehr Macht über mich. Bojen schellen, die Schorne pfeifen, die Kreidefelsen sind zum Greifen, da werde ich noch einmal schwach. Ich sehe Cederström nun deutlich, er ist es wahrhaftig, ich gehe zuerst langsam, dann stürze ich auf ihn zu, ich falle auf die Knie am Verdeck vor allen Passagieren: »Dein Paß, Cederström, Dein Paß, mein Bruder.«
Plötzlich reißt es mich auf, ich zerfetze vor Schmerz, ich will die Hände irgendwohin pressen, ich weiß nicht wohin. Da macht sich der Mund auf, weit. Ich schreie. Ich sehe in dem Schrei. Ich liebe nicht Ebba, ich liebe nicht Siv. Die Grenze kommt näher, die Grenze lockt und schlingt. Ich suche Cederström, wo bist du, mein Bruder?
Ich laufe weg, ich suche Cederström. Ich finde die Kabine nicht, ich weiß gar nicht, wohin er sich zurückzog, ich gehe auf Verdeck hin und her, immer allein, niemand geht sonst auf dem Verdeck, ich rede immerzu. Ich sehe das Meer nicht, was soll ich das Meer beschauen? Ich sehe die geschorene Steppe, ich sehe Engländer, die Golf spielen, es gibt keine andere Welt, in der ich lebe.
Wir stellen uns in einer langen Reihe auf, zuerst kommt Cederström. Dann marschieren wir über die Terrasse, die Treppe, durch den Hof zu den Gebäuden des Generalpächters, es ist zwei Uhr nachts, die Generalpächterin hat um diese Stunde geladen, wir sitzen allesamt nun wieder wie beim Konzert am Mittag um einen Tisch.
Zwei Fackeln nahen, die Schweden folgen dem winkenden Cederström, sie gehen mit den Dienern, holen Wein herauf und Champagner aus dem Gewölbe. Ich habe Lilian neben mir, allein, ich spüre es plötzlich mit einem zärtlichen Schlagen des Blutes, wir gehen zur Kühlung durch die Boskette.
Wenn ich sterbe aber, Cederström, gibt es nur einen Gedanken von heut ab: wie habe ich diese Frau geliebt und wußte es nicht.« Ich sehe hinaus auf das Meer, wie glatt, wie zahm. Ich kann Cederström nicht halten, er hat verglaste Augen, er ist betrunken wie ein Norweger, er stammelt: »Pomade«; er hat mich nicht verstanden, es soll so sein.
Aber, wie habe ich diese Frau geliebt und habe es nicht gewußt . . . . . . Ich gehe allein auf dem Verdeck, ich sehe Cederström nicht mehr, vielleicht hat er nie am Geländer gestanden, wie kann ich das jetzt unterscheiden, es schiebt sich zuviel ineinander. Die Sonne fängt an zu scheinen. Ich gehe immer, auf ab, auf ab.
Ich wende mich zu Uxkull, ich rufe ihn gell an: »Baron, Sie fallen von der Stange«, da tut er die Augen verwirrt auf wie Vogelgeflatter. Da lache ich hämisch und laut. Wir danken sodann, verbeugen uns. Tücher liegen bis hinüber zum Schloß. Polonäse. Vor uns tanzt lautlos Ernst Cederström. Kerzenschein umgibt uns durch den Park über den Hof.
Nun flackern alle Lichter, nun über dem Strahl der Päan, der Sturm am Klavier: nun tanzt Ernst Cederström allein, in lederner
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