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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Sie zog ihn ans Fenster; sie hielt seine Hand fest, sie flüsterte: »Ich muß es dir sagen, es ist unerträglich; vielleicht ists Einbildung, vielleicht Hirngespinst, aber er spricht mit dir genau so, in genau demselben Ton, mit derselben falschen Freundlichkeit wie mit ihr.« »Mit ihr? mit ...?« »Genau so wie er mit Cäcilie gesprochen hat. Mit keinem andern Menschen auf der Welt hat er so gesprochen.
Ferner erzählte Hanna, sie hätten beide im letzten Jahr Reitstunden genommen; Cäcilie sei der allzu zahmen Tiere überdrüssig geworden, und man habe ihr endlich ein junges, ziemlich wildes Pferd gegeben, noch dazu im ersten Stallfeuer. Zum Entsetzen der Zuschauer sei das Tier scheu geworden und in wenigen Augenblicken mit ihr verschwunden.
Sie wollte dem Ruf folgen, aber da kam schon ihr Mann zu ihr herein, da stand er vor ihr mit glückstrahlendem Angesicht und rief frohlockend: "Cäcilie, ich bin Musikdirektor in Marstadt!" und als sie es nicht fassen und glauben wollte, da reichte er ihr einen Brief, und sie las es selbst schwarz auf weiß, daß die Marstadter vorläufig in einem gemieteten Lokal die Musikschule eröffnen wollten und den Musiklehrer Pfäffling zum Direktor ernannt hätten.
Aber an der Ecke zu der Pension, wo Mutter und Tochter nun wohnten, warf sie ein gleichgültiges »auf morgen« hin, ohne ihm die Hand zu bieten. Als er bei der nächsten Begegnung, zur selben Stunde und wieder am Kirchhofstor, die Rede schüchtern auf das Tagebuch brachte, erwiderte sie, sie habe es nicht gefunden; vielleicht habe es Cäcilie zu Hause gelassen.
"Cäcilie, nun kenne ich deine Kinder schon. Die heißt du ungehobelt?" Droben, im Wohnzimmer, war der Mittagstisch gedeckt. "Was für eine stattliche Tafel!" rief der Gast, und dann sah er erstaunt auf die ungewöhnlich große Gestalt Walburgs, die stumm die Suppe auftrug.
Darin ist etwas von Gnade und von Demut; dies allein kann sie vielleicht retten; in der Nebelwirrnis glüht ihnen ein Gnadenlicht auf. Schritt für Schritt gewann er Boden in Hannas Bezirk, in Cäcilies Bezirk. Oft mußte er Hanna schlau und zart überreden, damit sie von Cäcilie sprach.
"Es ist ein Glück," sagte er dann, "daß mein Brief die Eltern noch in Berlin erreichen kann. Ich schreibe gleich. Wir brauchen unser Geld, brauchen es zu Besserem und Nötigerem als diese leichtsinnigen Burschen." Aber nach geraumer Weile kehrte Herr Pfäffling in ganz veränderter Stimmung, langsam und nachdenklich zu seiner Frau zurück. "Cäcilie," sagte er, "was meinst du zu der Sache?
Zum zweitenmal war es, doch endgültiger jetzt, als schlüge ein Riesengespenst die Nacht in klappernde Scherben und den kommenden Tag dazu, alle kommenden Tage dazu. Cäcilie! riefs; Cäcilie! Sie war da. Die andere war zerstört. Sie war zerstört; die andere lag neben ihm. Irrsinn, Wut des Irrsinns; Scheingebilde beide. Wohin mit der aufrührerisch kochenden Liebe?
Von dem Wortwechsel über ein Kleidungsstück etwa, und wie Cäcilie darauf gehalten habe, daß sie immer in den nämlichen Kostümen und in gleichen Farben ausgingen; stundenlange nächtliche Erörterung darüber, ob ein Mensch, Doktor Kelling zum Beispiel, der Achtung, der Freundschaft, des Vertrauens würdig sei.
Das Sonderbare sei passiert, daß er Cäcilie noch von Angesicht zu Angesicht gesehen, vorher, und daß er nun um sie trauere, als sei sie seine Braut gewesen. »Was sagst du da, Kind, was sagst du da!« rief Frau Landgraf beschwörend.
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