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Aktualisiert: 7. Juli 2025


Einmal mußte er seiner Kousine ja doch zum erstenmal wieder gegenübertreten, und schon hatte Hederich, der inzwischen wiederholt auf Falsterhof gewesen war, erzählt, daß Theonie sich erkundigt hätte, ob ihre Blumen auch abgegeben worden seien. „Drum und dran! Sie wundert sich, daß Sie noch nicht da waren, Herr von Brecken. Da Sie mich fragen, ja, es ist so.“

Um so besser, daß wir uns noch heute abend sprechen!“ erklärte sie nach seinem durch viele drum und dran unterbrochenen Bericht. Und die Stimme dämpfend, fuhr sie fort: „Hören Sie denn, was heute nachmittag passiert ist. Ich habe mit Grete und Brecken eine sehr böse Szene gehabt. Und alles hat sich eigentlich entwickelt infolge einer ganz harmlosen Bemerkung von meiner Seite. Als wir beim Kaffee zusammensaßen, fehlte der Zucker auf dem Tisch. Während meine Tochter sich an das geschlossene Büffet begab, um ihn herbeizuholen, sagte ich: ‚Ist es denn notwendig, daß Du sogar den Zucker verschließest, Kind? Ihr seid doch nicht von Dieben umgeben

Als die Mittagsstunde herannahte, und Grete sich in das Speisezimmer begab, um noch einmal Umschau zu halten, trat ihr Peter entgegen und meldete seiner Herrin, daß Herr von Brecken bereits vor einer Stunde fortgeritten sei und hinterlassen habe, daß er wahrscheinlich nicht zu Tisch komme.

Am verflossenen Ersten des Monats war die Zahlung, die Brecken den Schwiegereltern zu leisten hatte, ausgeblieben. In einem eingeschriebenen Briefe hatte er ihnen erklärt, sich zu ferneren Raten nicht mehr verstehen zu können. Falls Tressens es angebracht finden sollten, dagegen Einspruch zu erheben, werde er mit Ruhe die gerichtliche Entscheidung erwarten.

Frau von Treffen hatte nach jenem Besuche Hederichs mit Brecken gesprochen. Kurz und entschieden hatte sie erklärt, was sie wollte, und ebenso kurz und entschieden ablehnend hatte er geantwortet, und dabei waren sogar furchtbare Worte von seiner Seite gefallen: Daß alles so gekommen, daran sei sie ganz allein schuld.

Als Tressens zum erstenmale Hederichs, Höppners und Theonie wieder bei sich in Holzwerder sahen, feierten sie den Tag wie einen Festtag, und die Gedanken an Brecken, der seit Wochen nichts von sich hatte hören lassen, traten allmählich ganz zurück. Was konnte er machen? Klagen? Arrest beantragen? Wohl! Sie warteten das Ergebnis ab.

Frau von Tressen erzählte von den gestrigen Vorfällen, gedachte ihrer in der Not abgelassenen, Theonie bisher rätselhaft gebliebenen Botschaft und gelangte zuletzt auf die durch Brecken hervorgerufene, schwere und allmählich unhaltbar gewordene Lage.

Aber obgleich Grete ihrer Mutter nicht unrecht geben konnte, blieb sie doch bei ihrem Willen und fügte sich nur darin, sich nicht heute schon in auffallender Weise von Brecken zu trennen, damit dem Dienstpersonal der Anlaß zu Gesprächen entzogen werde.

Das mag Ihnen nicht angenehm klingen, aber ich kann mir nicht helfen, und somit ist denn auch meine fernere Anwesenheit hier überflüssig geworden. Empfehle mich!“ Brecken warf einen von der Pastorin nicht gesehenen, bittenden Blick auf den Pastor, seine Frau zurückzuhalten. Und so geschah es auch. Aber nicht zum Vorteil Tankreds.

Das letztemal hatte der Hund sich erst bemerkbar gemacht, als er den Flur betreten, aber sich dann so wütend gebärdet, daß er ihm nicht hatte beikommen können; sehr bald darauf waren auch die Hausbewohner wach geworden. Jetzt hatte Tankred von Brecken eine Schlinge zur Hand; er hatte sich geübt; mit einem Wurf konnte er das Tier unschädlich wachen.

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