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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Alles tönte in mir und mein Herz strömte über. O, wie ich der Erde verschuldet bin, wie kein Wesen vor mirDer Blumenelf lag im Moosgrund und lauschte der Klage, er begriff die Wirklichkeit des Todes und erbebte. Aber er vermochte seine Sinne nicht vom Sterben des Baumes abzuwenden.

Und dann dachte er darüber nach, ob er nicht vielleicht doch traurig sei, Maja hatte ihn danach gefragt. „Nein,“ sagte er endlich, „ich bin es jetzt nicht mehr, so viel ist sicher.“ Indessen flogen Maja und der Blumenelf durch das dichte Gebüsch eines Gartens. Das war eine Pracht im gedämpften Mondglanz, wie kein irdischer Mund sie nennen kann.

In der Nacht, die den letzten Ereignissen auf der Waldwiese folgte, fand der Blumenelf auf seinem Mooslager keinen Schlaf; er sah hinaus in den Mondschein, der dicht vor dem Ausgang seiner kleinen Höhle glitzerte, und ihn verlangte danach, in die Freiheit hinauszukommen und in das Land zu schauen. So flog er empor bis auf einen Ast der Linde, und sein Leuchten begleitete ihn.

»So, so, ein Blumenelfsagte Hassan, »das ist aber sehr angenehm für Sie. Wollen Sie wirklich mit mir zusammen gehen? Ich bin nicht beliebt, wissen Sie, und auch sonst, ich bin eben ein Igel

Schmerzen und alles Ungemach der sterblichen Wesen sind dir fremd und fern geblieben, und dein Tod war nur ein liebreicher Traum des Vergessens, durch den du in unser Reich zurückkehrtest, um einst aufs neue als Blumenelf aus einem reinen Kelch zu steigen, so hell und einsam wie das Licht aus den Sternen bricht, oder wie ein Quell aus den Felswänden.

Der Blumenelf strich Maja über das Köpfchen, als sie ihre Geschichte erzählt hatte und sah sie so innig und liebevoll an, daß die kleine Biene vor Glück die Blicke senken mußte. Und dann erzählte er ihr: „Wir Elfen leben sieben Nächte, aber wir müssen in der Blume bleiben, in der wir geboren sind. Wenn wir die Blume verlassen, so müssen wir im Morgenrot sterben.“

Als sie miteinander durch eine hohe Pappelallee flogen, surrte es über ihnen, und ein dunkler Schmetterling, groß und stark wie ein Vogel, kreuzte ihren Weg. Der Blumenelf rief ihn an: „Warte einen Augenblick, ich bitte dich!“ rief er. Maja war sehr erstaunt, wie bereitwillig der dunkle Falter dem Ruf gehorchte. Sie ließen sich auf einem Ast der hohen Pappel nieder.

Aber der Elf erhob sich ernst und ruhig, und seine Augen bekamen einen Glanz von Zuversicht, er nahm die zitternde Hand der kleinen Maja und sagte: „Komm, wir fliegen zusammen, dein Wunsch soll in Erfüllung gehen.“ Elftes Kapitel +Die Elfenfahrt+ So flogen der Blumenelf und die kleine Maja durch die Sommernacht dicht über den blühenden Blumen dahin.

Es war nie gehört worden, soweit die ältesten Tiere zurückdenken konnten, daß am Tage, im Sonnenlicht, ein Blumenelf erblickt worden wäre, und selbst die Linde, die schon viele hundert Jahre lang die Erde kannte, rauschte geheimnisvoll auf, und es erklang über alle die betroffenen Seelchen hin aus ihrer Höhe: »Ein Wunder geschieht, ihr Lieben, ein Wunder

Die Geschöpfe des Waldes standen ratlos da, ohne daß eines von ihnen gewagt hätte ein Wort zu sagen. Andere kamen aus ihren Schlupfwinkeln hervor und starrten fassungslos hinüber, alle Furcht voreinander vergessend, es dachte aber auch wirklich jetzt niemand daran, einem anderen ein Leid zuzufügen. Da sagte das kleine Menschenwesen zu den Tieren: »Erschreckt euch nicht, ich bin nur ein Blumenelf.

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