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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Die Kajanfamilien in Long Blu-u waren in diesen Monaten noch immer damit beschäftigt, Material zum Bau von Kwing Irangs Haus herbeizuschaffen; augenblicklich arbeiteten sie an den grossen, schweren Brettern, welche für die Diele in der Galerie bestimmt waren. Je zwei Familien hatten ein solches Brett fertig zu stellen.

Juli kam Delahit nach schneller Fahrt vom Blu-u mit dem Bericht zurück, die Kajan würden am folgenden Tage abreisen, sie wären nur durch den Tod von zwei Dorfgenossen aufgehalten worden. Die Betreffenden, zwei sehr schwächliche Individuen, waren der Influenza erlegen. Um die Kajan im Auge zu behalten, war Lalau bei Kwing Irang geblieben.

So beabsichtigten die Kajan während meines Aufenthaltes bei ihnen, einige Familien, die von dem ausgewanderten Teil ihres Stammes übrig geblieben waren und am Rata ein armseliges Leben führten, nach dem Blu-u zurückzuholen.

Februar wiegte ich mich jedoch noch in der Illusion, dass ich den Häuptling gerettet hatte, und zu meiner angenehmen Überraschung erklärten sich diesmal sechs Mann ohne Widerrede bereit, mich nach Long Blu-u zurückzubringen.

Das Einladen des Gepäckes ging schnell von statten und darauf ging es erst den Bruni dann den ebenfalls geschwollenen Blu-u hinunter. Noch vor Sonnenuntergang landeten wir bei unserer Wohnung, zur grossen Verwunderung der Dorfbewohner, die uns noch lange nicht zurück erwartet und einen Erfolg unseres Zuges nicht für wahrscheinlich gehalten hatten.

Auch sein Haus, das sich früher unterhalb des Blu-u befand, wurde durch die Serawakischen Dajak niedergebrannt, worauf sich die Bewohner zerstreut auf ihren Feldern im Gebiet des Blu-u niederliessen. Bei meiner Ankunft im Jahre 1898 bauten sie sich bereits eine neue Niederlassung auf dem hohen Mahakamufer an der Mündung des Blu-u. Im Lande der Kajan halten sich keine Punan auf.

Nach der letzten günstigen Ernte im Frühling waren zwar die meisten Familien, die seit dem Niederbrennen ihres langen Hauses, 13 Jahre lang, zerstreut auf ihren Reisfeldern gewohnt hatten, an die Mündung des Blu-u gezogen, aber der Hausbau schritt doch nur sehr langsam vorwärts; auch waren viele Familien durch die jahrelange Trennung einander völlig entfremdet und so scheu geworden, dass sie es nicht wagten, mit den eigenen Stammesgenossen am Blu-u zusammenzuziehen.

In sprechender Weise ist dies auf Tafel 28 an dem Rahmen der Tür zu sehen, die in die Wohnung einer der vornehmsten Kajanpriesterinnen am Blu-u führte. Dieser Rahmen ist vollständig aus Schnitzereien, welche männliche und weibliche Genitalien zum Motiv haben, zusammengesetzt. Mehr im Detail sind derartige geschnitzte Bretter in den Stücken d, e und f auf Tafel 62 dargestellt.

Werden die Böte hier nicht aufgehalten und sind sie nicht zu schwer beladen, so kann man in 5 Tagen von Long Blu-u nach Udju Tepu reisen und in 10 Tagen von hier wieder zurück sein. So günstige Umstände findet man aber nur sehr selten. Meist dauert ein solcher Zug über einen Monat. Die Verbindung mit dem Murung ist noch viel ungünstiger.

Nach diesem letzten, ruhigen Tage wollte ich anderen Morgens früh aufbrechen, musste aber die Leute, um die Böte zu Wasser zu lassen und das Gepäck einzuladen, stark antreiben. Bevor wir nämlich nach dem Blu-u zurückkehrten, sollte unterwegs noch manches vorgenommen werden. Am meisten interessierte uns ein Besuch, den wir einem Begräbnisplatz der Pnihing am Fuss des Liang Nanja machen wollten.

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