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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Abgesehen von unserem Unfall, hatten wir alle Ursache, mit dem Ergebnis unserer einmonatlichen Expedition zufrieden zu sein. Der ganze Weg vom Lasan Tujang, an der Grenze gegen Serawak, bis zum Blu-u war sorgfältig gemessen worden, von dem Grenzgebirge hatten wir eine deutliche Vorstellung erhalten und weiter unten eine Übersicht über das Land gewonnen.

Nachdem die Bresche einmal geschlagen war, erhielten unsere Aufnahmen einen grossen Zulauf, besonders war dies bei unserem zweiten Besuch bei den Kajan am Blu-u der Fall, aber erst nachdem wir wiederum einige Monate bei ihnen gelebt hatten. Diesem Zulauf haben die Bilder, welche die verschiedenen Industrieen der Bahau darstellen, ihr Dasein zu verdanken.

Nach Sorongs Angabe hatten wir einen kleinen Nebenfluss des Blu-u zu durchschreiten und dann einen Gipfel zu besteigen, den er zwischen den Bäumen glaubte durchschimmern gesehen zu haben. Von unten heraufziehende Wolken umhüllten uns und der freundliche Sonnenschein, der den dunklen, ewig triefenden Wald etwas belebte, verschwand.

Nach der sehr dürftigen Kost, die ich während eines Monats genossen hatte, erschien mir dieses halb geröstete, halb geräucherte Schweinefleisch ein wunderbarer Leckerbissen, den ich später im Boote mit Behagen verzehrte. Den Rest liessen wir uns nachher auch noch am Blu-u schmecken, wo Fische und Hühner nur selten zu haben waren und die Kajan zum Jagen keine Zeit hatten.

Die Fahrt ging bei dem hohen Wasserstande sehr schnell von statten, bereits nach zwei Stunden befanden wir uns an der Mündung des Blu-u. Die Ufer boten jetzt einen ganz anderen Anblick, als bei meiner Abreise im Frühling des vergangenen Jahres.

Ich selbst konnte nicht mitgehen, so sandte ich denn Doris und Abdul mit einigen Malaien aus Samarinda und einigen Kajan als Führern nach einer Stelle am Blu-u, wo wir 1896 eine Jagdstation eingerichtet hatten.

Inzwischen kehrte Delahit noch immer nicht vom Blu-u zurück und erhielten wir von dort nur indirekte, sehr unzuverlässige Nachrichten aus Long Deho. Obgleich das ständige Warten mit unsicheren Zukunftsplänen auf unsere Unternehmungslust sehr lähmend wirkte, liess ich in dieser Zeit, wo so viele Menschen müssig im Lager versammelt waren, doch mit Ernst die Jagd betreiben.

Am gleichen Abend waren wir wieder in Long Blu-u zurück, wo ich zu meinem Verdruss hören musste, dass ein neunjähriges Mädchen, das die Eltern allein zu Hause gelassen hatten, plötzlich erkrankt und gestorben war.

Trotzdem gingen wieder etliche Tage ohne Berichte von oben vorbei, so dass ich das Warten nicht mehr ertrug und Delahit am 22. nochmals an den Blu-u schickte.

So hatte man für Awang Kelei, einen der beiden Kajanschmiede am Blu-u, bereits in früher Jugend einen to temne herbeigerufen und mit ihm verbunden, weil er sehr lange an syphilitischen Ulzerationen gelitten hatte, deren Spuren er noch später trug.

Wort des Tages

zähneklappernd

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