United States or Democratic Republic of the Congo ? Vote for the TOP Country of the Week !


Ein herzlicher Unterricht konnte das freilich nur in solchen Augenblicken werden, wo die Naivität der biblischen Geschichten mit der Naivität der Kindesseele zusammenfiel; und in solchen Augenblicken atmete das Herz des jungen Schulmeisters erleichtert und beglückt. Und eine Fülle der Freuden quoll fast aus allen andern Stunden.

Es ist bei Rembrandt etwas ganz Ungewöhnliches, daß er in seinen Kompositionen den irdischen Boden so vollständig verläßt, wie er es in diesem Blatte gethan hat. Häufiger gab er in dem Bestreben, die biblischen Gestalten so recht glaubhaft zu verkörpern, den biblischen Darstellungen ein so schlicht natürliches Ansehen, daß man einfache Genrebilder in ihnen zu sehen glaubt.

Auch die Sprache gibt keinen sicheren Anhalt; Nachlässigkeiten beweisen, daß auch hier die Feile fehlte; Vergl. noch V. 263: Sieht all so trocken ringsum aus. V. 336 f. von aller Erden, von allem Himmel und all Natur, V. 316 bekleiben; auch in den Biblischen Fragen d.j.G. 2. 232 unten und im Satyros a.a.O. 3. 493. Die Scene in Auerbachs Keller.

Goethe entwirft aber hier nicht bloß ein Bild des Kosmos, sondern auch von den verschiedenen Stufen der Weltschöpfung; er benutzt hier, weil ihm offenbar die biblischen Vorstellungen dazu nicht genügend poetische Farben lieferten, die der älteren griechischen Philosophie, deren Zusammenhang mit den ersteren Herder nachgewiesen zu haben glaubte.

Ein flüchtiges Interesse nahm Goethe an der lange dauernden literärischen Fehde, welche die Verschiedenheit religiöser Meinungen zwischen den beiden Leipziger Professoren Ernesti und Crusius hervorrief. Jener ging bekanntlich in der biblischen Hermeneutik von allgemeinen philologischen Grundsätzen aus, während Crusius zu einer mystischen Erklärungsweise der heiligen Schrift sich hinneigte.

Dass man mit ihnen die Wunder der biblischen Geschichte erklären könnte?“ „Ich weiss es nicht. Das erscheinen mir wieder Speculationen.“ Der Andre war begeistert, einmal lancirt: „Denken Sie sich auf diesem rein empirischen Wege die Vereinigung des Uebersinnlichen mit der Wissenschaft wiederhergestellt, im Fortschritt den Aufschritt!

Von meiner Mutter hörte ich die biblischen Geschichten gern an; der Vater unterhielt mich mit Gegenständen der Natur. Er besaß ein artiges Kabinett. Davon brachte er gelegentlich eine Schublade nach der andern herunter, zeigte mir die Dinge und erklärte sie mir nach der Wahrheit.

Neben den religiösen und biblischen Motiven findet die Allegorie, die in der kirchlichen Kunst des Mittelalters unter dem Einflüsse der Scholastik einen bedeutenden Platz einnahm, in der Plastik des Quattrocento beschränktere Anwendung und zugleich eine freiere künstlerische Ausbildung.

Rembrandt selbst verstand sich meisterhaft darauf, die landschaftliche Stimmung mit der figürlichen Darstellung einheitlich zu verweben, und so kann es uns nicht wunder nehmen, wenn wir auch einmal einem Bilde von ihm begegnen, welches einen biblischen Gegenstand in überwiegend landschaftlicher Weise behandelt.

Er heißt Josephs-Brunnen, hat aber nichts mit dem biblischen Joseph gemein, sondern wurde von Joseph ben Agub oder Saladin, dem ersten aglubitischen Sultan, erbaut, damit im Falle einer Belagerung die Citadelle nicht des Wassers ermangele.