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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Da er das Buch aufgeschlagen, erblickt er das Zeichen des Makrokosmus; es ist das Zeichen des Weltalls, des Weltgeistes; göttlichen Ursprungs hat es seinen Weg durch alle Völker und Zeiten genommen und ist der Magie als Eigentum geblieben. Auf diesen Ursprung hat es denn auch Goethe nach Herders Vorgang zurückgeführt . Bei seinem Anblick steht ihm die ganze Weltschöpfung lebendig vor Augen.
Weiter will ich dir verkünden das höchste Wissen, das es gibt, 1 Welches kennend die Weisen all höchste Vollkommenheit erreicht. Auf dieses Wissen fest gestützt sind Eins geworden sie mit mir, 2 Auch Weltschöpfung, Weltvernichtung bringt ihnen nicht Geburt und Schmerz. Das große Brahman ist mein Schoß, in den ich leg' den Lebenskeim, 3 Das Werden aller Wesen hat dort seinen Ursprung, Bhârata. In allen Mutterschößen, Freund, welche Gestalten auch entstehn, 4 Brahman ist deren Mutterschoß, den Samen geb' als Vater ich. Güte, Leidenschaft, Finsternis , die Qualitäten der Natur, 5 Sie fesseln in dem Leibe hier den Geist, den unvergänglichen. Güte ist strahlend, leidenlos, weil sie von allen Flecken frei, 6 Sie fesselt durch das Hängen an dem Glück und an dem Wissen dich. Die Leidenschaft ist voll Begehr, erzeugt das Hängen an dem Durst , 7 Sie fesselt deine Seele hier durch Hängen an der Tatenlust. Finsternis aus Nichtwissen stammt und alle Sterblichen betört, 8 Sie fesselt durch Nachlässigkeit, Faulheit und Schlaf, o Bhârata. Güte läßt hängen an dem Glück, Leidenschaft an der Tatenlust, 9 Finsternis an Nachlässigkeit, nachdem das Wissen sie umhüllt. Zwingst Leidenschaft und Dunkel du, dann tritt die Güte siegreich vor, 10 Wenn Leidenschaft und Güte-Dunkel; wenn Güt' und Dunkel-Leidenschaft. Wenn in des Leibes Pforten all des Wissens helles Licht erscheint, 11 Dann wisse wohl, dann wuchs in ihm die Qualität der Güte groß. Habsucht, Streben, Unternehmen von Taten, Unruh und Begier, 12 Diese entstehn, o Bhârata, wenn Leidenschaft erwachsen ist. Ein finstres Wesen, Nichtstreben, Nachlässigkeit, Betörung auch, 13 Diese entstehn, o Kuru-Sohn, wenn Finsternis erwachsen ist. Ward Güte in dem Menschen groß, dann nach dem Tod erreichet er 14 Jene fleckenlosen Welten der höchsten Wissens Kundigen. Stirbt er in Leidenschaft, dann kommt er unter Tät'gen neu zur Welt, 15 Stirbt er im Dunkel, wird er neu geboren aus betörtem Schoß. Die Frucht der recht getanen Tat ist guten Wesens, fleckenlos, 16 Die Frucht der Leidenschaft ist Leid,
Goethe entwirft aber hier nicht bloß ein Bild des Kosmos, sondern auch von den verschiedenen Stufen der Weltschöpfung; er benutzt hier, weil ihm offenbar die biblischen Vorstellungen dazu nicht genügend poetische Farben lieferten, die der älteren griechischen Philosophie, deren Zusammenhang mit den ersteren Herder nachgewiesen zu haben glaubte.
In den Mythologien der meisten Völker und auch in Kalewipoeg kann das böse Princip, weil ewig dem Guten widerstrebend, nicht sterben mindestens nicht vor einer gewaltigen an's Ende der Tage verlegten Katastrophe, nach welcher eine neue Weltschöpfung und Weltordnung anhebt. Localsagen. a. Warum Reval niemals fertig werden darf.
Darum werde nie müde, dir Vorteile zu verschaffen, indem du selber Vorteil schaffst. Die Allnatur fühlte den Drang zur Weltschöpfung. Nun aber geschieht alles, was geschieht, nach dem Gesetz der notwendigen Folge, oder es ist auch das Wichtigste dessen Verwirklichung die weltbeherrschende Vernunft eigens anstrebt, ohne Grund vorhanden.
Nemlich wir betrachten die Erscheinungen in der Sinnenwelt theils als Zwecke an sich, theils als Mittel zu ganz andern Zwecken, als zu dem, einer möglichen Belehrung, Insofern zwar dadurch auch zugleich eine Erkenntniß, und insbesondre eine Erkenntniß Gottes, unsrer Abhängigkeit von ihm, und unsrer hieraus folgenden Pflichten möglich wäre insofern, weil sie möglich wäre, der Begriff von einer solchen Erkenntniß in Gott versetzt, und ihm als Absicht bei der Weltschöpfung untergelegt werden könnte, dürfte man einen Augenblick glauben, das ganze System der Erscheinungen lasse sich als Offenbarung ansehen.
In einer Gegend, weit und unbegrenzt wie diese, stand auf seinen Stab gelehnt ein junger Hirte, wie wir uns die Menschen nach den ersten Tagen der Weltschöpfung zu denken gewohnt sind, ein rauhes Ziegenfell als Schurz um seine Hüften; zu seinen Füßen saß er sah auf sie herab eine schöne Mädchengestalt; ihre großen dunkeln Augen blickten in seliger Gelassenheit in die morgenhelle Einsamkeit hinaus.
Fassen wir zusammen: Die älteste Hieroglyphe ist ein Zeichen der Weltschöpfung; es ist entstanden aus dem Schöpfungsbericht, der sich wieder auf die Vorgänge in der Natur gründet; es gibt das Bild des Kosmos in harmonischer Verknüpfung der wirkenden Urkräfte: es ist das Zeichen des Weltgeistes, in dem alle Naturkräfte enthalten sind.
Da wird das typische Schicksal seiner Menschen deutsam und erschütternd, und restlos erleben wir im Mysterium der Selbstgeburt den Mythos Dostojewskis vom neuen Menschen, vom Allmenschen in jedem Irdischen. Das Mysterium der Selbstgeburt: so nenne ich in der Kosmogonie, in der Weltschöpfung Dostojewskis die Erschaffung des neuen Menschen.
Erkenntniß ist unfähig Endzweck zu seyn: denn immer bleibt noch die Frage zu beantworten: warum soll ich denn nun Gott erkennen? Erkenntniß wäre nur Mittel zu einem hohem Zwecke, mithin nicht letzte Absicht der Weltschöpfung, und zwischen letzterer und der dabei beabsichtigt seyn sollenden Erkenntniß fiele das Verhältniß des Grundes zur Folge weg.
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