Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 24. Mai 2025


Mit Ungeduld erwartete man die Austeilung von Geschenken; da ich aber weder wusste noch sehen konnte, wer Häuptling, Freier oder Sklave war, so wäre mir diese Aufgabe auch jetzt wieder sehr schwer gefallen, wenn nicht bereits früh Morgens einige niedrigere Häuptlinge zu mir gekommen wären, um zu überlegen, wie ich am besten vorgehen sollte. Sie machten den Vorschlag, dass die Häuptlinge von allen 17 Häusern mir der Reihe nach ihre panjin vorstellen und dabei mitteilen sollten, wer auf ein grösseres und wer auf ein kleineres Geschenk Anspruch machte. So geschah es denn auch; trotzdem war es in den nächsten Tagen äusserst ermüdend, so viele Personen beschenken zu müssen, die alle um mehr baten, und den Vorrat dabei nicht aus dem Auge zu verlieren. Meine beiden vornehmsten Ratgeber standen mir treu zur Seite und zogen schliesslich die Unzufriedenheit derjenigen auf sich, die ohne sie ein grösseres Geschenk von mir erwartet hatten. Auch jetzt kamen weitaus mehr Frauen und Kinder als Männer, um ein Geschenk zu erbitten; doch fehlten auch letztere nicht, besonders die Familienväter suchten eifrig für ihre Kinder ein hübsches Stück Zeug, etwas Perlen, oder eine Tasse mit Salz zu erwischen Die Mütter steckten mir sogar die bewegungslosen Händchen ihrer Säuglinge zu, damit ich etwas Perlen für ein Armband oder ähnliches in sie hineinlegte. Aus manchen Häusern führte man mir 60-70 Personen auf ein Mal zum Beschenken zu, so dass ich täglich nur einige Häuser abmachen konnte. Da ich ausserdem noch mit den einen handeln, die anderen auf Krankheit untersuchen und mit Arzneien versehen musste, waren die Tage in Long Nawang von morgens bis abends sehr belegt. Ich war sogar nicht immer imstande, den vielen Einladungen der Häuptlinge in ihre amin Folge zu leisten, und hatte alle Mühe, meine schwerkranken Patienten in den verschiedenen Häusern zu besuchen. Da sich das Dorf mehrere Hundert Meter dem Ufer entlang ausdehnte, erforderten meine Krankenbesuche oft lange Wanderungen, bei denen ein grosses Geleite von Kenjakindern nie fehlte, die nicht wie die Bahau schüchtern hinter mir hergingen, sondern jauchzend durch das Gras zu beiden Seiten des Wegs hersprangen, ohne jedoch durch zu grosse Zudringlichkeit lästig zu werden. Alle Dorfbewohner waren übrigens in diesen Tagen so lebhaft und aufgeregt, dass ich meinen Hund aus Furcht vor einem Unglück anbinden musste. Auch hier überliessen sie mir die Gegenstände, an denen mir lag, gern für einen entsprechenden Preis. Zwar waren ihre Forderungen bisweilen etwas hoch, besonders die mancher Häuptlinge, die an der Küste von dem grossen Interesse der Weissen für ihre Ethnographica gehört hatten, aber wie am Mahakam fasste ich auch hier einen etwas teuren Kauf als ein Geschenk für den betreffenden auf, für den ich sonst bei der grossen Anzahl Hochgestellter nur schwer etwas Grösseres übrig gehabt hätte. Auf dieselbe Weise beschenkte ich auch einige nette junge Mädchen aus einigen Häuptlingsfamilien; besonders Ping, die Enkelin Pingan Sorangs, wurde wegen ihres hübschen

Nachdem der Alte lange genug geschwiegen hatte, sah er auf und sagte mit einem letzten Blick auf den bewegungslosen Bahnzug: »Ich hatte mir vorgestellt, daß man da vielleicht eine Handreichung brauchen könne, wenn dem aber nicht so ist, so meine ich, wir gehen weiter, lieber Herr; und, Herr Bergrat, da ich Sie doch einmal wieder zu meinem großen Vergnügen so unvermutet getroffen habe, so habe ich jetzo auch eine Bitte an Sie.

Es war doch wie ein Verrat, wenn alles, was sie in drei Erdteilen gesehen und gehört hatte an Volksleben und Festen, kirchlichen wie nationalen, an Kunstwerken und an Musik, gewissermaßen zurückblieb, wo sie es gesehen und gehört hatte, während sie einsam in einer unheimlichen, bewegungslosen Einöde stand. Daheim Es kam erstaunlich anders.

Ihr Widerschein spiegelte sich in den Kacheln und gab dem Raum sein dürftiges, unruhiges Licht. Die sinkende Mondsichel stand draußen über den Moorgründen der Haide, über der Einöde mit ihrem verschwiegenen Gurdelbach. Man sah sein fahles Licht durch die bewegungslosen Vorhänge der Fenster scheinen, an denen die traurige Nacht vorüberzog.

Aber wie das Nichtseyn selbst, so soll auch solcher sinnlicher Inhalt begriffen werden, und jene Gleichgültigkeit und abstrakte Unmittelbarkeit verlieren, die er in der blinden bewegungslosen Vorstellung hat. Schon im Daseyn wird das gedankenlose Nichts zur Grenze, wodurch Etwas sich doch auf ein Anderes außer ihm bezieht.

Kein Wort sagte er, kein Glied regte er aus Furcht vor den alten Schmerzen; und ihr war, als müsse ihm der Lebensgeist entfliehen, wenn er es tue oder wenn sie ihn anrühre oder anrede. Ja, sie dachte sogar, sie atme zu laut, atmete leiser, bewegte keine Hand, wandte nicht den Kopf. Und in dieser bewegungslosen Stille war ihr, als seien Flügel ausgebreitet über ihnen beiden.

Schreckerfüllt sucht ein Teil der Soldaten rückwärts zu entkommen; doch auch an diesem Schluchtausgang hat Euseb seine Verschworenen aufgestellt, die niemand durchlassen. Unablässig prasseln Steine in die Reihen der bewegungslosen in der Falle gefangenen Wälschen, zerschmetternd und vernichtend.

Wort des Tages

delirierende

Andere suchen