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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Als er vernahm, daß die Fiebernde sich beruhigte, war er auch gewiß, das Rechte getroffen zu haben. Er ging noch einmal, dann ein drittes und viertes Mal. Schließlich hatte er so viele Rosen heraufgebracht, daß sie von der Bettdecke auf den Boden fielen und ihr Geruch das ganze Zimmer und jenes noch, in dem der Tote lag, erfüllte.
Wir befreundeten uns aber doch nach und nach, und bald kam der Kleine, der meinen Namen trug, auch allein zu mir. Ich setzte ihn auf meine Bettdecke und sagte ihm Liedchen vor, die mir aus meiner Kindheit her wieder einfielen, von denen er aber einige schon kannte und mich berichtigte, daß ich sie nicht recht wisse, die Mutter habe sie ihm anders gesagt, und so müssen sie heißen.
Wie ein Fiebernder das Buch, das aufgeschlagen auf seiner Bettdecke liegt, liest, ohne daß die gedruckten Buchstaben sich seinem wirren Geiste zu Worten und Sätzen verbinden, so starrte er in das weitaufgeschlagene Bilderbuch der Natur und ward sich keines Schauens bewußt.
Sie strich ihm milde über das Haar und sprach zu ihm mit zärtlicher Stimme, als ob er ein krankes Kind wäre, das sie in den Schlaf wiegen wollte. Und als der Ritter aufstöhnte und mit klappernden Zähnen jammerte, daß ihn friere, da setzte sie sich auf den Bettrand zu ihm und breitete ihren Mantel über seine Bettdecke.
Bûchette war groß geworden, und ihre Eltern wollten sie in Dienst schicken. Das machte ihr Kummer, und nachts weinte sie leise unter der Bettdecke. Das grüne Mädchen sah voll Mitleiden auf seine kleine Freundin. Am Morgen schaute sie fest in Bûchettes Augen, und ihre eigenen füllten sich mit Tränen.
Denn indem ich mich von dem Jammerbilde nach einer anderen Seite wende, fiel mir ein Feldbett in die Augen und darauf hingestreckt ein Mensch, der notwendig auch eine Militärperson sein mußte, da unter der Bettdecke hervor ein Degen mit dem Portepee niederhing.
Ich liege in meinem Bett, fünf Treppen hoch, und mein Tag, den nichts unterbricht, ist wie ein Zifferblatt ohne Zeiger. Wie ein Ding, das lange verloren war, eines Morgens auf seiner Stelle liegt, geschont und gut, neuer fast als zur Zeit des Verlustes, ganz als ob es bei irgend jemandem in Pflege gewesen wäre : so liegt da und da auf meiner Bettdecke Verlorenes aus der Kindheit und ist wie neu. Alle verlorenen
Ihr schlaffes, weißes Gesicht war noch stupider geworden. "Hierher! Hierher! Hilfe!!" Der gelbe Lichtklecks vor ihr ließ jetzt das Zimmer dahinter noch dunkler erscheinen. Nur vom Fenster her durch das eckige Loch in der Bettdecke, von draußen, das matte Schneelicht. "Hilfe! Hilfe!!" Sie war aufgesprungen und ans Fenster gestürzt. Das kleine Talglicht hinter ihr war erloschen.
Ich wollte der Mutter rufen, aber ich brachte keinen Ton heraus, es war mir, als ob ich nun auch stumm sein müsse, weil es das gab. Da sah ich auf einmal, wie sich die Hände meines Freundes, die fest verschlungen ineinander auf der Bettdecke lagen, auseinander taten.
Es war ein frühgewecktes und gelehriges Kind mit dunklem Lockenbusch und blauen Augen. Man sagte mir, er sei eine zweite Auflage von mir, wie ich in seinem Alter gewesen sei, und ich dachte daran, daß mich mein Vater, der Erzählung nach, auch so vor sich auf der Bettdecke sitzen gehabt und mich Liedchen gelehrt habe.
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