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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Dumpf ahnt das Kind, was in der alten Brust vorgeht: daß es Übervollsein des Herzens und nicht Leere ist, die die Zunge seines Vaters stumm macht, und wieder steigt ihm der Haß gegen die Mutter bitter zum Halse hinauf, die es in Gedanken mit den tiefen Furchen und dem verstörten Ausdruck des Greisengesichtes in den Kissen des Rollstuhls in unklare Verbindung bringt; ein leiser Wunsch, man möge eines Morgens die Mutter tot im Bette finden, wird in ihm wach, und zu der Folter beständiger innerer Unruhe treten die Qualen eines höllischen Wartens, es belauert im Spiegel ihre Züge, ob sich keine Spur von Krankheit in ihnen zeigt, beobachtet ihren Gang voll Hoffnung, die Zeichen beginnender Müdigkeit zu entdecken.
Ein halbes Jahr lang hat er neben mir gewohnt, ohne daß ich ihn kannte, hat mich beobachtet, belauert, geprüft, ob ich wohl – der hohen Ehre würdig sei, seine Gattin zu werden, ob ich nicht am Ende ein kokettes, leichtfertiges Weib sei, das heut dem, morgen jenem zulächelt; er hat diese Prüfung angestellt, weil ich beim Theater bin, weil ich keine der unter hermetischem Verschluß stehenden Misses von Neuyork bin, die heimlich oft liederlich genug sind; er hat mich, ohne daß ich es wußte, geprüft, und ist nun so gnädig, mir zu sagen: du hast deine Prüfung bestanden.
Andere sagen, Johann Wilde habe die Unterirdischen mitternächtlich belauert und einem von ihnen den Schuh ausgezogen, indem er sich mit einer Branntweinflasche dort hingestreckt und gleich einem Besoffenen gebärdet habe.
Bald nahm er wahr, daß unter den Eingeborenen ein Streit über seine Person herrschte. Bei aller Freundlichkeit, die man ihm erwies, sah er sich doch ohne Unterlaß belauert, und jeder Schritt, den er tat, wurde sorgsam überwacht.
Ihr Siebenschläfer, die ihr euch jeden Abend zu regelmäßiger Zeit auf eurem weichen Pfühl hinstreckt, könnt euch wohl rosige Wangen und dicke Bäuchlein anschnarchen; aber mit dem Jäger ist es gar anders bestellt, der muß viel ein nächtlicher Gesell sein: Füchse, Marder, Ottern und anderes Wild, das euch die warmen Pelze liefert, fängt und belauert man nicht beim Sonnenschein.
Sie schlugen den Weg nach Dürrbach ein, wohin sie seit einiger Zeit jeden Tag nach Feierabend im Gewaltmarsch von einer Stunde eilten, und mehr federweißen Most tranken, als sie vertragen konnten, weil sie von den zwei Wirtstöchtern bedient und von den erzürnten, eifersüchtigen Bauernburschen belauert wurden.
Ich sah mich in eine Zelle gesperrt. Ich bin vom Land, weißt du. Schon in der Stadt ist's mir zu eng. In einer Zelle könnt' ich gar nicht atmen. Und nun: ich werde behorcht und belauert werden. Werde aufstehen müssen, wenn man mich aufstehen heißt. Mitgehen müssen, wenn man mir befiehlt, mitzugehen. Werde Rede stehen und Antwort geben müssen, wenn man mich fragt.
Es ist eine kahle, dumpfe, niedrige, deutsche Welt, in der der Einsamste noch den Nachbar über sich, neben sich, unter sich hat. Der Nachbar belauert das eheliche und das jungfräuliche Bett, er wacht über die Ehre des Hauses, er dringt in die Träume, auf ihm beruht der Kredit, das Geschäft, die öffentliche Meinung, die Sicherheit der Person und des Besitzes.
Ihr Siebenschläfer, die ihr euch jeden Abend zu regelmäßiger Zeit auf eurem weichen Pfühl hinstreckt, könnt euch wohl rosige Wangen und dicke Bäuchlein anschnarchen; aber mit dem Jäger ist es gar anders bestellt, der muß viel ein nächtlicher Gesell sein: Füchse, Marder, Ottern und anderes Wild, das euch die warmen Pelze liefert, fängt und belauert man nicht beim Sonnenschein.
Wehe dem, der die innerlichen Momente des leiblichen oder geistigen Lebens eines Menschen belauert und belauscht, um seiner zu spotten oder gegen ihn zu zeugen. Er hat das Recht des Zeugens und des Zeugnisses verwirkt, sein eigener Hohn schleudert ihn und die seinen herab von der Stufe, auf der nach hohem Maße sittlich gewertet wird.
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