United States or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !


Und sie trat an den Schreibtisch, wie um ihm näher zu kommen, vielleicht auch, um sich zu stützen. Aber er ließ sich nicht beirren. "Wärst Du selber so durchdrungen von jener ewigen Wahrheit, die Du im Munde führst, Josefine, kämpftest Du nur um sie, so wäre all dies für Dich etwas ganz Untergeordnetes.

Ich schwöre Ihnen, Sie können an das Ende der Welt fliehen, ich werde Sie erreichenHochaufgerichtet stand sie da, die dunklen Augen in dem gelben Gesicht blitzten in fanatischem Glanz. Gaston hatte ihr ärgerlich ins Wort fallen wollen, aber die Alte war nicht zu beirren. Da ließ er sie aussprechen. Ueber die Drohung zum Schluß mußte er lachen.

Sollte aber wirklich ein Gewitter bevorstehen, das Platzregen oder Hagel oder gar einen Wolkenbruch bringen könnte, dann nähme ich sein Anerbieten dankbar an und bitte um einen Unterstand für die Nacht, aber ich mache die Bedingung, daß es wirklich nichts weiter sei als ein Unterstand, daß er sich in seinem Hause nicht beirren lasse und sich weiter keine Last auferlege, als daß er mir ein Plätzchen unter Dach und Fach gäbe; denn ich bedürfe nichts als eines solches Plätzchen.

Man mußte ein wenig lächeln bei ihrem abgezirkelten, hübschen Anblick, aber dieser Anblick schloß die Ehrfurcht nicht aus, die schon das Alter allein für sich herausfordert. Etwas Zielbewußtes sprach aus ihren ruhigen Mienen, etwas Fertiges und in keiner Weise mehr Anzufechtendes. Beirren ließen sich diese Alten gewiß nicht mehr in ihrer Sache, die vielleicht ein Irrtum war.

Tiefe Rührung hatte sich des alten Mannes bemächtigt, zitternd sprach er: „Ihr wiederholter Antrag ehrt mich, doch wollen Sie bedenken, was inzwischen in meinem Hause sich ereignet hat.“ „Tief beklage ich dieses Ereignis, doch kann dasselbe mich keinen Augenblick beirren, um die Tochter eines Ehrenmannes im edelsten Sinne des Wortes zu bitten!“ „Ich danke Ihnen!

Die kleinen Höfe ergriff ein jäher Schrecken, da sie so unsanft an die natürlichen Schranken ihrer Souveränität erinnert wurden. In einem verzweifelten Briefe fragte Großherzog Georg von Strelitz seinen königlichen Schwager, ob er denn wirklich den Bestand des Deutschen Bundes gefährden wolle. Friedrich Wilhelm aber ließ sich nicht beirren. Er sendete dem Schwager (Juli 1827) eine Denkschrift, welche nochmals die ganze Nichtswürdigkeit der anhaltischen Schleichhandelspolitik darstellte, und sagte: daraus möge er lernen, »daß das Interesse meiner Untertanen die getroffenen Maßregeln gebieterisch erheischte, daß ich dazu vollkommen berechtigt war, und daher weder die Aussprüche der Bundesversammlung noch das Urteil des Publikums in und außer Deutschland, sondern nur die Nachgiebigkeit der anhaltischen Fürsten eine