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Ein Kerl, der mit einem Maulesel neben uns hinab stieg, faßte sein Thier, wenn es an gefährliche Stellen kam, bei'm Schweife, um ihm einige Hülfe zu geben, wenn es gar zu steil vor sich hinunter in den Felsen hinein mußte.

Was ihm geschehen war von frühester Jugend auf; wie er die Aeltern geliebt, wie er Gott und den Heiland in seiner treuen Führung erkannt, wie er Dorothe, das Weib seiner Jugend gefunden, und was er seitdem gelitten, aber ohne zu sagen durch wen; das stand Alles in dem Buch, so treu und fromm erzählt, ohne Hoffarth und Eitelkeit, daß dem Herrn Rath bei'm Lesen mehr wie einmal die Augen übergingen und er ausrief: »Ach Gott, warum hast du mir keinen solchen Sohn gegebenDenn sein Vaterherz war gedemüthigt; er hatte einen Sohn gehabt, und der war wie der verlorene Sohn im Evangelio weggegangen und noch nicht zurückgekehrt.

Die Thätigkeit des Verstandes bei'm Denken, die hohen Aussichten, die uns die Vernunft eröfnet, gegenseitige Mittheilung der Gedanken unter vernünftigen Wesen u. dergl. sind allerdings ergiebige Quellen des Vergnügens; aber wir schöpfen aus diesen Quellen gerade so, wie wir uns vom Küzzel des Gaumens afficiren lassen durch die Empfindung.

Die Luft ist sehr rein und gesund. Den 26. ward bei'm Frühstück überlegt, welchen Weg man zurück nehmen wolle. Da wir hörten daß die Dole, der höchste Gipfel des Jura, nicht weit von dem obern Ende des Thals liege, da das Wetter sich auf das herrlichste anließ und wir hoffen konnten, was uns gestern noch gefehlt, heute vom Glück alles zu erlangen; so wurde dahin zu gehen beschlossen.

Der Alte: "Guck', hier bei'm fünfzehnten Glöckchen Hängt ihr spiegelnd Panzer-Röckchen, Helm und Speer und Schwert und Schild Herrlich in der Sonne blitzt, Wenn sie für Minerva gilt Und das Eulchen bei ihr sitzt. Ich verstehe nichts davon, Doch ein hoher Kunstpatron, Der mir schuldet, leider, leider!

Der Alte: "Guck', hier bei'm dreizehnten Glöckchen Hänget bei dem braunen Röckchen Schäferhut mit breitem Rand, Rosen drauf und grünes Band, Und dazu auch Schäfertasche, Schäferstab und Kürbisflasche, Und dies Lamm an rothem Band Führt die Hirtin durch das Land." Gackeleia: "O wie artig, wie scharmant! Braucht mein Lamm nicht mehr zu seyn So allein, allein, allein!"

Der Alte: "Guck', hier bei'm vierzehnten Glöckchen Hänget für das flinke Döckchen Ein garnirtes Kaffeebrett, Wenn sie schön die Wirthin macht; O, das kann sie gar zu nett! Sie nimmt Alles wohl in Acht, Trägt nicht hoch das feine Näschen, Stößt nicht um die kleinen Gläschen, Theilt den Kuchen ein so klug, Daß er reicht mehr, als genug.

Niemals hör' ein Mensch dich schmatzen Wie die Teller-Lecker-Katzen, Die unehrbar unter'm Tisch Hörbar fressen Fleisch und Fisch. Nein, mit stäts geschloss'nen Lippen Mußt du knuppern, und bei'm Trinken Läßt du sanft die Aeuglein sinken, Mußt du wie ein Vöglein nippen.

Wie ich sein Begehren erfüllt, und ihm die Urkunden verdeutscht, da hat er eine Abschrift begehrt, die ich ebenfalls in seiner Gegenwart gefertigt, und von ihm ein Ansehnliches pro labore empfangen. Darauf ist er weggegangen, aber am andern Abend um dieselbe Stunde wiedergekommen; hat gar freundlich gethan bei'm Eintreten, und mich gefragt, ob ich ein schön Stück Geld verdienen wolle?

Doch zeigte sich schon von früh auf, daß bei jedem die durch den Wunderfaden gekräftigten Glieder am tüchtigsten waren: bei dem einen die Augen, bei dem andern die Hände und bei'm dritten die Füße. Deßhalb nannten die Eltern sie später je nach ihrer Hauptstärke, den ersten Scharfauge, den zweiten Flinkhand und den dritten Schnellfuß.