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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Der Moosbauer hat dem Dragoner den Mund verstopft, doch über Gesichter und Gebärden desselben vermochte er so wenig zu befehlen, als über die der übrigen Knechte und Mägde. Dienstag Nachts hat der arme Zuckerhannes schon gewußt, daß Achtung, Zutrauen und Liebe der meisten Hausbewohner für ihn auch hier ein Ende hätten und altes Elend in anderer Weise beginne.
Margarete aber sagte, nachdem sie Ileisa von ihrer Brust sanft gelöst hatte: „Ich weiß, wie vielleicht doch noch alles gut werden kann, Ileisa. Rede einmal fest und unerschrocken mit meinem Bruder. Sage ihm, daß du unglücklich seist, bitte ihn, daß er ein anderer wird, daß er mit dir lebt, dir Wärme und Liebe entgegenträgt, daß du sonst neben ihm verdorrst. Gewiß, ich weiß! Eine einzige solche Unterredung thut's nicht. Aber du mußt es ihn wissen lassen, daß es so in dir aussieht. Und wenn er etwas thun will, was ihn von dir und seinen guten Regungen abzieht, so sprich auf ihn ein und beginne immer von neuem, und suche auf ihn einzuwirken. Ihr seid nun doch einmal verheiratet, und als Frau hast du Pflichten übernommen. Du klagst dich an! Ich weiß nicht, ob mit Recht. Sollen es aber nicht Worte bleiben, so mußt du wenigstens den Versuch machen, und erst, wenn alles vergeblich, wenn du erkennst, daß er weder will noch kann
Eine Stunde lang kämpfte ich mit mir selbst, um meine Entrüstung nicht zum Ausbruch kommen zu lassen, denn in dieser kritischen Lage bedeutete eine schlechte Stimmung der Kajan ein Missglücken des Zuges zum Mahakam. Trotz all meiner ernsten Fürsorge vom Beginne an hatte ich nun doch nicht genügend Proviant für mein Personal.
Es saß tief zurück auf einem weißen, unangestrichenen Stuhle und sah von fern zu, was man mit dem Mann beginne. Auf einem Schirme, der vor einem Bette stand, das ich für das des Mädchens hielt, saß die Dohle, denn eine solche, kein Rabe war es gewesen, was Alfred hatte fangen wollen.
»Seit der Zeit befinde ich mich aber ausnehmend wohl; ich boarde in einem anständigen Französischen Kosthaus und beschäftige jetzt elf Arbeiter, lauter arme deutsche Einwanderer, die ich mir abrichte und gut bezahle, verdiene dabei ein recht hübsches Geld und beginne sogar schon an Sparen und Zurücklegen zu denken, drohenden Alters wegen.«
Die Sonne brennt, da ist wieder Sommer und Silber, das Meer beginnt zu riechen. Ich ringe die Hände. Es kommen Passagiere. Die Grenze rückt näher, ich bin am Zerspringen, im Hals ist eine Starre, hätte ich nur wenigstens Atem. Die Adern der Augen tun mir so weh, daß ich zu weinen beginne, ohne daß ich es will.
Deshalb ich denn solche briefliche Dokumente hie und da einzuschalten mich entschließe und hier sogleich damit beginne, von dem aus Rom scheidenden, in Neapel anlangenden Tischbein die lebhaftesten Erzählungen einzuführen.
Ich brauchte meine Geschäftsbriefe an Münchmeyer sehr einfach nur so einzurichten, daß seine Antworten nach und nach Alles enthielten, was zwischen uns ausgemacht worden war. Das habe ich denn auch getan und seine Antworten mir heilig aufgehoben. Er wünschte sehr, daß ich mit dem Roman sofort beginne.
Vielleicht, dass man mir in diesem Betrachte mancherlei "Kunst", mancherlei feinere Falschmünzerei vorrücken könnte: zum Beispiel, dass ich wissentlich-willentlich die Augen vor Schopenhauer's blindem Willen zur Moral zugemacht hätte, zu einer Zeit, wo ich über Moral schon hellsichtig genug war; insgleichen dass ich mich über Richard Wagner's unheilbare Romantik betrogen hätte, wie als ob sie ein Anfang und nicht ein Ende sei; insgleichen über die Griechen, insgleichen über die Deutschen und ihre Zukunft und es gäbe vielleicht noch eine ganze lange Liste solcher Insgleichen? gesetzt aber, dies Alles wäre wahr und mit gutem Grunde mir vorgerückt, was wisst ihr davon, was könntet ihr davon wissen, wie viel List der Selbst-Erhaltung, wie viel Vernunft und höhere Obhut in solchem Selbst-Betruge enthalten ist, und wie viel Falschheit mir noch noth hut, damit ich mir immer wieder den Luxus meiner Wahrhaftigkeit gestatten darf?... Genug, ich lebe noch; und das Leben ist nun einmal nicht von der Moral ausgedacht: es will Täuschung, es lebt von der Täuschung... aber nicht wahr? da beginne ich bereits wieder und thue, was ich immer gethan habe, ich alter Immoralist und Vogelsteller und rede unmoralisch, aussermoralisch, "jenseits von Gut und Böse"?
Man sehnt sich beständig nach etwas, das an einen herantreten sollte, das einem begegnen müßte. Man hat ja so sehr nichts, ist so sehr armer Teufel, kommt sich so verloren vor in all der Gebildetheit, Geordnetheit und Exaktheit. Ich steige die vier Treppen hinauf und trete ein, sage guten Tag und beginne mit meiner Arbeit.
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