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Also brachte der Vogelsteller den Star seinem Herrn wieder und bekam ein gutes Fanggeld. Der Barbier aber erwarb sich damit einen guten Zuspruch, denn jeder wollte den merkwürdigen Hansel sehen, und wer jetzt noch weit und breit in der Gegend will zur Ader lassen, geht zum Balbierer von Segringen. Merke: So etwas passiert einem Staren selten.

Diese Berghöhe heißt die Hirzentreu, und dieses Häuslein, worin wir sitzen, gehörte meinem lieben seligen Vater, dem Vogelsteller Kilian, den man weit und breit nur den guten Kilian und den frommen Falkenmeister nannte. Er ist zu Gott gegangen vor zehn Jahren, und liegt begraben auf dem Kirchhofe zu Kloster Arnstein.

Der Vogelsteller erschrak anfänglich, als wenn es hier nicht mit rechten Dingen zuginge, nachher aber, als er sich erholt hatte, konnte er kaum vor Lachen zu Atem kommen; und als er sagte: "Ei, Hansel, hier hätt' ich dich nicht gesucht; wie kommst du in meine Schlinge?" da antwortete der Hansel: "Par compagnie."

Die Religion, sagt man, sei nur ein prächtiger Teppich, hinter dem man jeden gefährlichen Anschlag nur desto leichter ausdenkt. Das Volk liegt auf den Knieen, betet die heiligen gewirkten Zeichen an, und hinten lauscht der Vogelsteller, der sie berücken will. Alba. Das muß ich von dir hören? Egmont. Nicht meine Gesinnungen!

Vielleicht, dass man mir in diesem Betrachte mancherlei "Kunst", mancherlei feinere Falschmünzerei vorrücken könnte: zum Beispiel, dass ich wissentlich-willentlich die Augen vor Schopenhauer's blindem Willen zur Moral zugemacht hätte, zu einer Zeit, wo ich über Moral schon hellsichtig genug war; insgleichen dass ich mich über Richard Wagner's unheilbare Romantik betrogen hätte, wie als ob sie ein Anfang und nicht ein Ende sei; insgleichen über die Griechen, insgleichen über die Deutschen und ihre Zukunft und es gäbe vielleicht noch eine ganze lange Liste solcher Insgleichen? gesetzt aber, dies Alles wäre wahr und mit gutem Grunde mir vorgerückt, was wisst ihr davon, was könntet ihr davon wissen, wie viel List der Selbst-Erhaltung, wie viel Vernunft und höhere Obhut in solchem Selbst-Betruge enthalten ist, und wie viel Falschheit mir noch noth hut, damit ich mir immer wieder den Luxus meiner Wahrhaftigkeit gestatten darf?... Genug, ich lebe noch; und das Leben ist nun einmal nicht von der Moral ausgedacht: es will Täuschung, es lebt von der Täuschung... aber nicht wahr? da beginne ich bereits wieder und thue, was ich immer gethan habe, ich alter Immoralist und Vogelsteller und rede unmoralisch, aussermoralisch, "jenseits von Gut und Böse"?

Besonders aber befremdete es mich, daß meine Mutter mit allem dem Geräte der Hütte ganz vertraut war, und in der Hütte tat, als wäre sie immer darin gewesen; darum fragte ich sie mit den Worten: "Liebe Mutter, bleiben wir nun hier, ist dies auch unser Häuslein? Dann will ich uns einen kleinen Garten bauen und ein Vogelsteller werden."

Als der Vogelsteller kommt und sieht, was er für einen grossen Fang getan hat, nimmt er einen Vogel nach dem andern behutsam heraus, dreht ihm den Hals um und wirft ihn auf den Boden. Als er aber die mörderischen Finger wieder nach einem Gefangenen ausstreckte, und denkt an nichts, schrie der Gefangene: "Ich bin der Barbier von Segringen!" Als wenn er wüsste, was ihn retten muss.

So ist es mit mehrern: Z. E. der Vogelsteller und die Schlange , der Hund und der Koch , der Hund und der Gärtner , der Schäfer und der Wolf : lauter Fabeln, die nach der gemeinen Einteilung unter die sittlichen und vermischten, nach der verbesserten aber unter die vernünftigen gehören. Und nun? Werde ich es bei dieser Einteilung unsers Weltweisen können bewenden lassen? Ich weiß nicht.

Ich will diese meine Einteilung noch durch einige Beispiele erläutern. Die Fabeln, der Blinde und der Lahme, die zwei kämpfenden Hähne, der Vogelsteller und die Schlange, der Hund und der Gärtner, sind lauter vernünftige Fabeln, obschon bald lauter Tiere, bald Menschen und Tiere darin vorkommen; denn der darin enthaltene Fall ist schlechterdings möglich, oder mit Wolfen zu reden, es wird den Subjekten nichts darin beigelegt, was ihnen nicht zukomme. Die Fabeln, Apollo und Jupiter , Herkules und Plutus , die verschiedene Bäume in ihren besondern Schutz nehmenden Götter , kurz, alle Fabeln, die aus Gottheiten, aus allegorischen Personen, aus Geistern und Gespenstern, aus andern erdichteten Wesen, dem Phönix z. E., bestehen, sind sittliche Fabeln, und zwar mythisch sittliche; denn es wird darin vorausgesetzt, daß alle diese Wesen existieren oder existieret haben, und der Fall, den sie enthalten, ist nur unter dieser Voraussetzung möglich. Der Wolf und das Lamm , der Fuchs und der Storch , die Natter und die Feile , die Bäume und der Dornstrauch , der

Wir stehen fest und finden.“ Denn sie brauchen nicht viel zu finden, wie der Wurm immer noch Nahrung findet in seinem Koth, dem Maulwurf die Larven niemals fehlen in seiner niedrigen Dunkelheit. Aber der Adler, der sehr hoch fliegt, hat oft sein Futter nicht für seine Jungen, wenn Alles unter dem Schnee vereist liegt. Dem seltnen Vogel, der lieblich singt, stellen die Vogelsteller nach.