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Aktualisiert: 18. Mai 2025
So lehrte mich die hohe Frau, so oft sie von der Liebe sprach, und einmal stellte sie mir folgende Frage: ‚Sokrates, was hältst du nun für die Ursache dieser Liebe, dieses großen Begehrens in der Natur? Hast du nicht auch schon beobachtet, wie aufgeregt und wild die Tiere sind, wenn sie zeugen und gebären wollen, wie alles, was da kriecht und fliegt, dann wie von einer Krankheit befallen ist?
Wenn das Tabu sich vorwiegend in Verboten äußert, so ist eine Überlegung denkbar, die uns sagt, es sei ganz selbstverständlich und bedürfe keines weitläufigen Beweises aus der Analogie mit der Neurose, daß ihm eine positive, begehrende Strömung zu Grunde liege. Denn, was niemand zu tun begehrt, das braucht man doch nicht zu verbieten, und jedenfalls muß das, was aufs nachdrücklichste verboten wird, doch Gegenstand eines Begehrens sein. Wenden wir diesen plausiblen Satz auf unsere Primitiven an, so müßten wir schließen, es gehöre zu ihren stärksten Versuchungen, ihre Könige und Priester zu töten, Inzest zu verüben, ihre Toten zu mißhandeln u.
Achten wir dieses Leise, das Zufriedene nicht zu gering gegenüber dem Gewaltigen: auch die Idylle ist ein Ewiges, eine uralte Wiederkehr. Das Georgikon oder Bukolikon, das Gedicht des fliehenden, vom Schauer des Begehrens ausruhenden Menschen ist hier erneut, so wie es immer im Umschwung der Generationen wieder sich erneuern wird.
Und die Reinheit, die unwillkürlich von diesem Zustande ausging, war es, die den Schein einer Neigung, dieses neue wunderbar unruhige Gefühl in sein Verhältnis zu Basini trug. Alles andere aber hatte damit wenig zu tun. Dieses übrige des Begehrens war schon längst, war schon bei Božena und noch viel früher dagewesen.
Schopenhauer gibt als Grund für das Unglück solcher Ehen die Tatsache an, daß „durch sie für die kommende Generation auf Kosten der gegenwärtigen gesorgt wird“ und zitiert das spanische Sprichwort: „+Quien se casa por amores, ha da vivir con dolores.+ Wer aus Liebe heiratet, muß in Kummer leben“. Vom Standpunkt des persönlichen Interesses und nicht des Interesses der zukünftigen Generation scheint es gewiß ein Mißgriff, den Gegenstand seines heftigen Begehrens zu heiraten, wenn nicht auch geistige Übereinstimmung, Interessengemeinschaft und noch viele andere Verbindungspunkte bestehen.
Wieder sah er fort und wieder auf: abermals hatte der Ausdruck dieses fremden, rätselvollen Gesichtes gewechselt und an die Stelle drohenden Begehrens war der triumphierender Freude getreten, der zu sagen schien: Aha, jetzt fürchtest du mich schon! Er konnte es nicht mehr ertragen.
Wenn das Tabu sich vorwiegend in Verboten äußert, so ist eine Überlegung denkbar, die uns sagt, es sei ganz selbstverständlich und bedürfe keines weitläufigen Beweises aus der Analogie mit der Neurose, daß ihm eine positive, begehrende Strömung zu Grunde liege. Denn, was niemand zu tun begehrt, das braucht man doch nicht zu verbieten, und jedenfalls muß das, was aufs nachdrücklichste verboten wird, doch Gegenstand eines Begehrens sein. Wenden wir diesen plausibeln Satz auf unsere Primitiven an, so müßten wir schließen, es gehöre zu ihren stärksten Versuchungen, ihre Könige und Priester zu töten, Inzest zu verüben, ihre Toten zu mißhandeln und dergleichen. Das ist nun kaum wahrscheinlich; den entschiedensten Widerspruch erwecken wir aber, wenn wir den nämlichen Satz an den Fällen messen, in welchen wir selbst die Stimme des Gewissens am deutlichsten zu vernehmen glauben. Wir würden dann mit einer nicht zu übertreffenden Sicherheit behaupten, daß wir nicht die geringste Versuchung verspüren, eines dieser Gebote zu übertreten, z.
Hierum, mein aller liebste Amme, suche Mittel, daß ich ihn sehen möge nach meinem Gefallen, und mit ihm reden. Wann ich hab große Hoffnung, durch solche Mittel zu kommen zu einem seligen Ende meines Begehrens. Ich verheiße dir auch hiemit, du sollst es nicht entgelten.« Da verhieß ihr die Amme, nichts zu sparen und allen möglichen Fleiß für zu wenden, damit dies alles wohl ausgerichtet würde.
Ich erschrak vor solchen Gedanken! Ich sah hinweg vom Fenster und lenkte meinen Blick auf das Buch, so vor mir aufgeschlagen war. Es waren S. Anselmi Betrachtungen. Mein Beichtiger hatte mir das Buch hereingegeben zu heilsamem Nachdenken. Täglich mußt’ ich ein Stück darin lesen und auf sein Befragen davon Rechenschaft thun, ob ich die Meinung recht verstanden hätte. Ich that es; aber meine Seele war nicht dabei. Heute zum ersten Mal kehrt’ ich allen Eifer dazu. Ich las von dem Meere des Verderbens, welches wäre die Tiefe weltlichen Begehrens, und vom bodenlosen Schlamme der fleischlichen Lüste; ich las von dem Elend dieses Lebens: wie es gliche einem finstren Thale, in seinem Grunde voll Martern; darüber eine einzige Brücke, sehr lang, aber nur eines Fußes breit; über diese so schmale, so hohe, so gefährliche Brücke gehen müssen, mit verbundnen Augen, also daß man seine Schritte nicht sehen kann, mit rücklings gefesselten Händen: so in Furcht und
Sie sind vertraut, erzählen mir allerhand, und besonders ergetze ich mich an ihren Leidenschaften und simpeln Ausbrüchen des Begehrens, wenn mehr Kinder aus dem Dorfe sich versammeln. Viele Mühe hat mich's gekostet, der Mutter ihre Besorgnis zu nehmen, sie möchten den Herrn inkommodieren. Am 30. Mai
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