Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 1. Juni 2025


Hierüber noch ein Wort zu verlieren scheint mir überflüssig, solange ich nicht den gesehen habe, der den Mut haben wird, beweisen zu wollen: es gehöre zu den Bedingungen einer sittlichen Gesellschaftsordnung, daß solche vorhanden sein müßten, die ohne irgend einen anderen Vorzug, bloß weil sie ein genügend großes Vermögen irgendwie erworben oder ererbt haben, berechtigt sind, ohne alle eigene Arbeit in begünstigter Stellung zu leben, nicht etwa von diesem Vermögen, mittelst dessen Verwendung, sondern durch dieses Vermögen, ohne Minderung seiner Substanz, allein von der Arbeit anderer.

Aber keinem Zweifel unterliegt es, dass für die Entdeckung gewisser Theile der Wahrheit die Bösen und Unglücklichen begünstigter sind und eine grössere Wahrscheinlichkeit des Gelingens haben; nicht zu reden von den Bösen, die glücklich sind, eine Species, welche von den Moralisten verschwiegen wird.

Der schöne und leichtfertige Heinrich Sidney war seit geraumer Zeit ihr begünstigter Anbeter, und ihrem Gatten war es ganz angenehm, sie auf diese Weise mit dem Hofe im Haag verbunden zu sehen. Wenn er eine geheime Botschaft nach Holland befördern wollte, sprach er mit seiner Gattin darüber, diese schrieb an Sidney, und Sidney theilte ihren Brief dem Prinzen Wilhelm mit.

So waren Jahre vergangen, wie sie denn gar leicht vergehen: Lucidor stellte sich dar, vollendet, alle Prüfungen bestehend, selbst zur Freude der obern Vorgesetzten, die nichts mehr wünschten, als die Hoffnung alter, würdiger, begünstigter, gunstwerter Diener mit gutem Gewissen erfüllen zu können.

Ein Nebenbuhler, und ein begünstigter Nebenbuhler Odoardo. Was? ein begünstigter? Was sagen Sie? Marinelli. Nichts, als was das Gerüchte verbreitet. Odoardo. Ein begünstigter? von meiner Tochter begünstiget? Marinelli. Das ist gewiß nicht. Das kann nicht sein. Dem widersprech ich, trotz Ihnen.

Wozu braucht er die Möbel aus dem Propsthof für seine leeren Zimmer? Wozu braucht er Speisen und Dienstboten? Das alte Fräulein würde kaum etwas von alledem vermißt haben. Sie hört seine Stimme und sieht seine Augen. Niemals, nie zuvor ist sie so glücklich gewesen. Wie zierlich er sich verneigt, zierlich und stolz, als sei sie eine Fürstin und er ihr begünstigter Liebling.

"Geschäft glänzend!" erwiderte Mutter Dudlinger, ganz verfettet, doch freundlich sympathisierend. Flametti war ja ihr vorzugsweise begünstigter Protegé. Der "Totenkopf" und seine Schwester aber standen auf mit zwei Kavalieren, die etwas wüst aussahen, und verließen ostentativ das Lokal. Ostentativ bezüglich einiger ihrer Kolleginnen, die denn auch nicht ermangelten, den Abgang spitz zu glossieren.

In deine Reimart hoff ich mich zu finden, Das Wiederholen soll mir auch gefallen, Erst werd ich Sinn, sodann auch Worte finden; Zum zweitenmal soll mir kein Klang erschallen, Er müßte denn besondern Sinn begründen, Wie du's vermagst, Begünstigter vor allen!

Ich weiß nicht mehr, war es das kleine zierliche Mädchen, das mich anzog, oder war es die alte Schatulle, deren Raritäten ich in besonders begünstigter Stunde mit ihr beschauen durfte; die goldenen Schaumünzen, die seidenen, bunt bemalten Fächer oder oben auf dem Aufsatz der Schatulle die beiden Pagoden von chinesischem Porzellan, die schon vom Flur aus durch die Fenster der Stubentür meine Augen auf sich zogen.

Doch merkwürdig, jetzt zu Hause hat auf einmal dieses unaufmerksam gehörte Spiel eine Einheit für mich bekommen ... Ein Gelehrter kommt darin vor, schreibt über etwas Uninteressantes, Kleines aus dem Mittelalter, liebt eine Frau, ist schüchtern, ungeschickt, mit Mißlingen von oben bis unten bekleidet. Und dann, in dem Moment, wo er glaubt, diese Frau liebe ihn doch, schmeißt er seine Bücher weg, verschmäht eine Freundschaft, tanzt und bestellt Champagner (genau Champagner!). Da erstaune ich. Und weiß: dieser Gelehrte ist nichts Reales, er ist ein Gelehrter, wie sich die Autoren vorstellen, daß eine Frau sich ihn vorstellt ... Daher seine vernachlässigte Tracht! Daher sein Vorname, den er betrauert: Auguste! Daher die schlimmen Ibsen-Symbole das ganze Stück entlang! Daher das ganze Stück!... Das ganze Stück stellt ein Gehirn einer mittelmäßigen Frau im Sinne mittelmäßiger Autoren dar. Es ist gleichsam ein inwendiges Stück, ein Kapitel Physiologie, ein Blick in die arbeitenden Gedankenzellen des Fräulein Jacqueline. Deshalb muß ihr begünstigter Liebhaber ein Lebemann und ziemlich untreu, schlagfertig, eifersüchtig, im Grunde edelmütig sein; der Gelehrte aber nebst allem Unglück auch unehrlich, zappelnd, zum Auslachen, ohne eine Spur von Tesmans Tragikomik einfach zum Auslachen. Auch bei andern Dichtern gibt es diesen Geistigen, der den Kürzern zieht. Aber konnte ein einziger bisher sich zurückhalten, innerlich diesem Geistigen wenigstens ein bißchen recht zu geben, ein bißchen ironisch auf die siegende Eleganz zu seitenblicken? Ibsen, Hamsuns Nagel, Shakespeares Hamlet ... In diese Galerie unterliegender Gelehrter führen nun die Herren G.

Wort des Tages

ibla

Andere suchen