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Aktualisiert: 13. Juli 2025
»Die magst du wohl packen«, entgegnete Hanka mit Ruhe. »Du kannst auch reisen, wenn es dir gefällt, aber es wird ohne mich sein.« Beate riß erstaunt die Augen auf. »Ja, bist du denn toll?« schrie sie endlich, starrte wieder und lachte darauf laut.
»Sie müssen mir ein wenig auf Beate achten,« sagte Specht, in Freudigkeit vor sich hinbrütend, und ohne seine Worte sonderlich zu wägen. »Zwar ist alles aus zwischen uns, aber was man geliebt hat, soll man bewahren. Vielleicht gehen Sie hie und da zu Hankas. Zu Ihnen hab ich ein, ich möchte sagen übersinnliches Vertrauen.
Der spricht nicht mehr von Beate, dagegen redet er Josi herzlich zu: »Ziehe nicht fort, Josi! Siehe, wer zwischen den Bergen geboren ist, findet nur zwischen den Bergen das volle Lebensglück. Wir beide haben es erfahren, wie öde und leer das Herz in der Fremde bleibt, das deckt alle Liebe nicht zu. Thue es deiner herrlichen Braut nicht an, das Bergkind würde in der Ferne rasch welken.
Ich müßte es prüfen und richtig finden und müßte von mir werfen, was ich durch Lüge besitze, weil ich doch behauptet habe, daß jeder seine Lüge von sich werfen soll. Aber wie ist es mit Beate? Vielleicht war es der beste Weg, den sie erkannt hat, zu schweigen? Vielleicht war es ihre Kraft, nicht zu bekennen, und sie liebte Hanka am besten, wenn sie sein Nichtwissen liebte?
So sage mir denn, was war nach deiner Ansicht der eigentliche tiefste Grund, weshalb Beate ihrem Leben ein Ende machte? ROSMER. Kannst du darüber noch im Zweifel sein? Oder, richtiger ausgedrückt: kann man nach den Gründen forschen, die ein unglückliches krankes unzurechnungsfähiges Geschöpf bei seinen Handlungen leiten?
Wir haben uns nichts vorzuwerfen ... An Beate zu denken, hat deshalb nun gleichsam etwas mildbesänftigendes für mich. KROLL. Ihr lieben prächtigen Menschen! Von jetzt an komm ich täglich zu euch heraus. Na, wir wollen mal sehn, ob Sie Wort halten. Du, Kroll, ich gäbe viel darum, wäre unser Verkehr niemals unterbrochen worden.
Beate erhob sich, reckte gähnend die Arme und hielt sie dann vor sich, wie zu einer nachlässigen Umarmung. Auf den ruhigen Vorschlag Hankas, mit ihm eine Spazierfahrt zu machen, kleidete sie sich um und saß bald darauf mit festlichem Gesicht an seiner Seite im Wagen. Er sollte ihr erzählen, und berichtete von Natalie.
Er begriff, daß seine Sprache nicht zu den Ohren dieser Frau dringen konnte, daß seine Welt in andern Sphären rollte, daß sein Blut anders beschaffen war und daß Beate dies nicht einmal zu ahnen vermochte. »Richte dich nach dem, was ich gesagt habe«, bemerkte er kühl und wandte sich zum Gehen. Als er den Raum schon verlassen hatte, hörte er Beates aufschreiendes Lachen.
Was stehen Sie denn und pfeifen!« Specht folgte der Einladung. Beate und Agnes saßen bei Tisch und schienen soeben mit dem Abendessen fertig geworden zu sein. Beate blickte Specht hochmütig und höhnisch an. Specht verbeugte sich, lächelte flüchtig, nahm Platz und fragte höflich nach Agnes Hankas Befinden.
ROSMER. Nein nein, das versteht sich!... O, welchen Kampf muß sie gekämpft haben! Und sie kämpfte allein, Rebekka ... Verzweifelt und ganz allein ... Und dann zum Schluß dieser erschütternde anklagende Sieg im Mühlbach. Nun höre, Rosmer. Wenn es in deiner Macht stände, Beate zurückzurufen zu dir nach Rosmersholm, würdest du es dann tun? ROSMER. Ach, was weiß ich, was ich tun oder nicht tun würde!
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