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"Lassen Sie in dieser Ungewißheit des Lebens", rief Eduard, "zwischen diesem Hoffen und Bangen dem bedürftigen Herzen doch nur eine Art von Leitstern, nach welchem es hinblicke, wenn es auch nicht darnach steuern kann".

Da entschuldigte sie sich bei ihrer Freundin wegen der Ungelegenheiten, die sie ihr bereitete. Sonst wäre es nicht ihre Art, gleich einem nervösen Pensionsfräulein in Ohnmacht zu fallen. Und mit einem matten Lächeln fügte sie hinzu, das läge wohl daran, daß sie in den letzten vierundzwanzig Stunden vor Zorn, Aufregung und Bangen keinen Bissen über die Lippen gebracht hätte.

Aber sie konnte nicht mehr allein sein mit ihren bangen Gedanken. So drückte sie auf den Achatknauf in der Wand, der draußen einen Hammer in Bewegung setzte. Alsbald erschien ein Sklave, dessen Züge und Tracht höhere Bildung verrieten.

Es galt für ihn, die Beobachtung zu machen, wie weit er sich erkühnen dürfe, es zu treiben, wie viel er imstande sei, zu wagen. Bisweilen kam das Bangen zu ihm ins Zimmer und streifte ihn mit dem kalten Flor des Verzagens. Aber er war einmal hineingetreten in das Wagnis, absonderlich zu sein, und es mußte so weitergehen, fast ohne daß er es wollte.

Ich will nicht in Bangen leben, die Nacht ist wundervoll. Mir wird geschehen, wie es im ewigen Rat bestimmt ist. Er erschrak ein wenig, als ihn plötzlich jemand sanft, aber recht vernehmbar, von der Seite anstieß. Es war Uku, die Nachteule, die groß und dunkel dicht neben ihm auf dem Lindenast saß und ihn mit ihrem Flügel angestoßen hatte.

Lebt wohl, Frau und Mutter! Mir geht's noch gut. Menenius, alter, treuer, Salzger als jüngern Manns sind deine Tränen, Und giftig deinem Aug. Mein weiland Feldherr, Ich sah dich finster, und oft schautest du Herzhärtend Schauspiel; sag den bangen Frauen: Beweinen Unvermeidliches sei Torheit Sowohl als drüber lachen.

Das ging so, bis es Nachmittag und Abend wurde, wo das Abendrot sich zeigte und die Singvögel anfingen wunderbar wehmütig und süß zu singen. Der Bursche lauschte. Es wollte ihn ein Bangen besuchen. Ein Weh wollte ihn beschleichen. Aber er war auf den Besuch gefaßt, und da tat er, als merke er nichts davon. Der Abend mit seinen Tönen und Farben und Düften sank einer Frau in die Arme.

Sieh, der war es glaub' ich, o Gora! Bezeichnet hat er sein dunkles Opfer, Bezeichnet mich mit dem ladenden Kuß Und Medea wird sterben, hinuntergehn Zu den Schatten der schweigenden Tiefe. Glaub' mir, ich fühle das, gute Gora, An diesem Bangen, an diesem Verwelken der Sinne, An dieser Grabessehnsucht fühl' ich es, Daß mir nicht fern das Ende der Tage! Gora.

74 Und als wir, sterbend schon, so unverhofft den Wogen Entrannen, sprich, wer anders als die Macht Die uns beschützt, hat uns bisher bedacht? Aus ihrer Brust hab' ich's gesogen, Das Wasser, das in dieser bangen Nacht Mein kaum noch glimmend Licht von neuem angefacht!

Beide waren noch nicht ein Stündchen Weges gegangen, Als zu Grimbart Reineke sprach: Mein teuerster Oheim, Wertester Freund, ich muß Euch gestehn, ich bebe vor Sorgen. Ich entschlage mich nicht des ängstlichen, bangen Gedankens, Daß ich wirklich dem Tod entgegensehe. Da seh ich Meine Sünden vor mir, so viel ich deren begangen. Ach! Ihr glaubet mir nicht die Unruh, die ich empfinde.