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Bancbanus. Er kriegt den Druck nicht wieder, Dafür bin ich dir gut. Simon. Bist du so zahm? Hab Mitleid mindestens mit deinem Weibe. Sie fühlt die Schmach, der Scheelsucht Spötterblicke, Kaum hält des Hofes Brauch sie noch beim Feste; Doch Unwill' glüht in ihrem Angesicht. Bancbanus. Doch Unwill' glüht in ihrem Angesicht. Das sagst du selbst, und willst: ich soll sie hüten?

Wollt Ihr mir folgen? Ins Freie bring ich Euch auf gleichem Weg! Königin. Bancbanus, sprecht Ihr Wahrheit? Bancbanus. Zweifelt Ihr? Königin. Nach allem, was geschehn? Mann! Ihr vergaßt? Bancbanus. Nicht, daß mein Herr Euch meinem Schutz vertraut. Nehmt Euer Kind, und folgt! Königin. Mein Kind! und dieser? Bancbanus. Dankt Gott, daß, als ich kam, ich seiner nicht gedacht! Nehmt Euer Kind und folgt!

Die Königin verzeiht wohl solchen Wechsel. Erny. Hier, endlich hier! Nun, Gott sei tausend Dank! Bancbanus. Je, Kind, was kommt dir an? Vom Tanz erhitzt. Du gingst wohl durch den Schloßhof? Herr und Gott, Es kann dein Tod sein, schneidend weht die Luft. Du böses Kind, was machst du mir für Sorge! Erny. Nun ist es gut! Weil nur bei dir! O gut! Bancbanus. Zu luftig ist es hier. Zurück zum Tanz!

Erster Edelmann. Weh mir! Die Anhänger des Prinzen werden nach dem Hintergrund gedrängt. Bancbanus kommt, den Knaben an der Hand, fliehend aus dem Gange. Der Ausgang ist besetzt, und kein Entrinnen. Man kämpft, man ficht. Wo berg ich meinen Schatz? Ei ja! duck dich, mein Herrlein! duck dich, Kind! Der Mantel da hat Raum für unser beide. Und rühr dich nicht, und halt den Atem an. Fünfter Aufzug

Nur Ordnung sag ich euch! Ei mit deiner alten Bitte? Hat dich der König nicht schon abgewiesen? Nun glaubst du wohl, weil er vom Lande fern? Geh fort! Laß Bessern deine Stelle! Nu, wir wollen sehn. Im heut'gen Rat kam's noch nicht zur Entscheidung, Im nächsten wird's geschehn. Glück auf, mein Freund! Sie zeigen mit dem Finger auf Bancbanus, und flüstern sich in die Ohren.

Sei's auch, daß Ihr nicht wohl, so tanzt denn nicht, Doch kommen müßt Ihr; es geht glänzend her. Was ist denn hier? Gehört das mit zum Fest? Was kniet ihr? Auf! Der König duldet's nicht, Und ich soll knieen sehn von meines Gleichen? Ich bin ein Untertan, wie andre. Auf! Nu, das ist lustig! Laßt uns denn hinein! Was zahlt man Eintritt? Bancbanus. Klugheit nicht; Ihr bliebt sonst haußen wohl!

Ist niemand hier? Mir kommt ein Schwindel an Horch! Stimmen Menschen Wo verberg ich mich? Bancbanus. Der Streit ist abgetan. So schnell geschlichtet, Als er begann. Fast scheint mir's angelegt, Absichtlich angelegt, die Ruh' zu stören. Ha, Erny, du? Und bleich Und zitternd? Kind, was war? Was ist geschehn? Ha, du bist krank. Nur Hilfe! Ist niemand hier? Erny. O still! Ich bin nicht krank!

Erny. Jetzt, da das Haus von jenen tollen Haufen Umlagert steht? Bancbanus. Mein Kind, gib dich zufrieden! Die lauten Kläffer scheu ich nicht zumeist! Ich geh in meines Königs Dienst und Auftrag; Und dann: hätt' ich dies Haupt an sechzig Jahre Aufrecht getragen unter Sturm und Sonne, Damit ein junger Fant sich mutig fühlte, Zu mehr, als drauß zu lärmen vor der Tür? Ich also will nach Hofe.

Der Vorzug ist's der Worte vor den Taten, Sie schäd'gen nur, wenn man sich ihnen leiht. Nun laß von anderm uns, von Nöt'germ sprechen. Der König zieht nach Halisch mit dem Heer, Des Reiches alte Rechte zu bewahren; Mit Tagesanbruch will er heute fort, Ich bin beschieden, samt den andern Räten, Zu hören noch sein königlich Gebot. Ich geh aufs Schloß. Erny. Wie? jetzt? Bancbanus. Warum denn nicht?

Bancban, ich glaub, du bist ein Ehrenmann, Ich glaube, daß du treu an deinem König hältst, Ist's darum wahr? Bancbanus. Ich gab ihn, Herr, dem Mann, Der ihn nächst Gott am treuesten beschützt, Dem er das letzte Band an dieses Leben, Schutz vor Verzweiflung ist und Selbstverwerfung. Es hat ihn Euer Schwager von Meran, Der Mörder meines Weibs und Eures Weibes.