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Aktualisiert: 8. Mai 2025
Man rührte mit Stangen das Stroh auf und fand den Hungerkünstler darin. »Du hungerst noch immer?« fragte der Aufseher, »wann wirst du denn endlich aufhören?« »Verzeiht mir alle«, flüsterte der Hungerkünstler; nur der Aufseher, der das Ohr ans Gitter hielt, verstand ihn. »Gewiß,« sagte der Aufseher und legte den Finger an die Stirn, um damit den Zustand des Hungerkünstlers dem Personal anzudeuten, »wir verzeihen dir.« »Immerfort wollte ich, daß ihr mein Hungern bewundert«, sagte der Hungerkünstler. »Wir bewundern es auch«, sagte der Aufseher entgegenkommend. »Ihr sollt es aber nicht bewundern«, sagte der Hungerkünstler. »Nun, dann bewundern wir es also nicht,« sagte der Aufseher, »warum sollen wir es denn nicht bewundern?« »Weil ich hungern muß, ich kann nicht anders«, sagte der Hungerkünstler. »Da sieh mal einer,« sagte der Aufseher, »warum kannst du denn nicht anders?« »Weil ich,« sagte der Hungerkünstler, hob das Köpfchen ein wenig und sprach mit wie zum Kuß gespitzten Lippen gerade in das Ohr des Aufsehers hinein, damit nichts verloren ginge, »weil ich nicht die Speise finden konnte, die mir schmeckt.
Jahrhunderts, Alle haben den Jugend- Glauben verloren und ein langes Sündenleben, oft in Verbindung mit mangelhaftem Religionsunterrichte hat ihre Gemüther verwildert und verkehrt. "Die Mehlsuppe ist mir lieber als die Predigt, welche heute der Pfarrer wieder auftischen wird!" sagt Einer, nachdem das: "Stille, Stille!" des Aufsehers den Redefluß des Exfouriers für eine Weile unterbrochen hat.
Als ich dann am nächsten Morgen 5 Uhr die Reise antrat, war auch die ganze Familie des Aufsehers versammelt, um sich von mir zu verabschieden. Dieser wurde nunmehr nach dem Waldheimer Zuchthaus versetzt; ich glaube, die Zeit, in der er uns unter seiner Obhut hatte, war die schönste seines Lebens. Er starb bald nachher. Der 23.
Die erste Heldentat der Aufständischen, die in großen Scharen die Straßen durchzogen und mit den Truppen der Regierung auf allen Plätzen ins Gefecht kamen, bestand in der Erstürmung des großen Untersuchungsgefängnisses am Spittelmarkt. Nach kurzem Widerstand der Besatzung ergoß sich die Flut der Revolutionäre in die dunklen, finsteren Gänge; da und dort lag die Leiche eines ermordeten Aufsehers.
62 mantrie: ein inländischer Beamter, dessen Stellung ungefähr als die eines "Aufsehers" bezeichnet werden kann. 66 sarong: das auf Java allgemein getragene Gewand. Siehe genaueres über die Indische Kleidung unter sarong in den Erläuterungen zu Kap. 66 sirie, pinang, gambier: die Bestandteile, die zusammen mit Tabak und Kalk den für den Javanen unentbehrlichen Betel-Kautabak bilden.
Ein Fremder würde vielleicht vor der verderbten Luft, welche ihm aus dem Schlafsaale entgegenströmt, weichen und etwas von jenem unbeschreiblichen, durchdringenden Geruche wittern, welcher der Kerkerluft eigen ist, doch die Geruchsnerven eines Aufsehers sind längst gegen derartige Kleinigkeiten durch Gewohnheit abgestumpft, der Aufseher nimmt lediglich zu seinem Vergnügen eine riesenmäßige Prise und wirft die Augen prüfend rings umher.
Tun Sie den Ausspruch, ob ich bloß aus Eigensinn rede. Was wollen mir Ihre Augen durch diese Sprache sagen? Ich kann mich gar nicht mehr in Ihr Bezeigen finden. Sie scheinen mir das Amt eines Aufsehers und nicht eines Freundes über sich genommen zu haben. Warum geben Sie auf meine kleinste Miene Achtung und nicht auf meine Worte? Mein Herr, ich wollte, daß Sie nunmehr... Damis.
Diese Sorte von Menschen schrieb dort im kargen Tagelohn mit hastigen Fingern, unter der strengen Aufsicht eines Aufsehers oder Sekretärs, Adressen, meist geschäftliche Adressen zu Tausenden, die von großen Firmen in dieser Schreibstube bestellt wurden.
Während er sich bemüht, Kopfpolster, Leintücher und Teppich in die vorgeschriebene Ordnung zu legen, vernimmt er den Wiederhall der Wasserkrüge, welche der Hausschänzer draußen auf dem Gange auf die steinernen Platten stellt, das sich stets wiederholende Rauschen des Brunnens, die Schritte des Aufsehers, der eine Zelle nach der andern aufschließt.
"Ich verzeihe es ihm doch nicht. Ein sauerverdienter Kreuzer ist Jedem lieb und er hätte sich mit Wenigerem begnügen können. Freilich hat mir der Staat erst heute zwanzig mal mehr gestohlen und " "Ruhig!" brummt der Bierbaß eines Aufsehers.
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