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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Er, der »kein Senfkorn Glauben hat«, der gegen Gott revoltierte und, wie er selbst stolz sagte, »den Atheismus mit ähnlicher Kraft ausgedrückt hat, wie niemand in Europa«, er verlangt die Unterwürfigkeit unter das Popentum. Um die Menschen vor der Gottesqual zu behüten, die er wie keiner im eigenen Fleische erlebt, verkündet er die Gottesliebe.
"Überall Gleichheit vor dem Gesetz, die Natur hat es darin nicht anders und nicht besser als wir": ein artiger Hintergedanke, in dem noch einmal die pöbelmännische Feindschaft gegen alles Bevorrechtete und Selbstherrliche, insgleichen ein zweiter und feinerer Atheismus verkleidet liegt. "Ni dieu, ni maître" so wollt auch ihr's. und darum "hoch das Naturgesetz"! nicht wahr?
Künstlerischer Atheismus ist der Geist des Buches ... Es ist im Grunde ... undichterisch im höchsten Grade, so poetisch auch die Darstellung ist.« Und es ist wiederum kein Zufall, sondern die rätselhafte und doch so tief rationelle Wahlverwandtschaft zwischen Gesinnung und Stoff, daß Novalis mit solchen Tendenzen auf die Zeit der ritterlichen Epik zurückgriff.
Man verliert beim schlimmen Ausgang gar zu leicht den richtigen Blick für Das, was man that: ein Gewissensbiss scheint mir eine Art "böser Blick". Etwas, das fehlschlägt, um so mehr bei sich in Ehren halten, weil es fehlschlug das gehört eher schon zu meiner Moral. "Gott", "Unsterblichkeit der Seele", "Erlösung", "Jenseits" lauter Begriffe, denen ich keine Aufmerksamkeit, auch keine Zeit geschenkt habe, selbst als Kind nicht, ich war vielleicht nie kindlich genug dazu? Ich kenne den Atheismus durchaus nicht als Ergebniss, noch weniger als Ereigniss: er versteht sich bei mir aus Instinkt.
Ich empfand Shelleys Atheismus nicht, ich fühlte nur, daß er den Gott verleugnete, an den auch ich nicht zu glauben vermochte, und wie eine Offenbarung wirkte auf mich sein lebensstarker, hoffnungsreicher Idealismus, sein Vertrauen in der Menschen eigene Kraft, sein feuriger Appell an die Macht des Willens.
Man fürchte, es würde alsdann auf dem politischen Gebiet die Republik, auf dem sozialen der Sozialismus und auf dem religiösen der Atheismus zur Geltung kommen. Ich würde gegen das Gesetz stimmen, müßte aber die Behauptung, Ultramontanismus und Sozialismus seien Verbündete, als eine infame Verleumdung zurückweisen.
Wir kennen nicht die großartig geschäftsmäßige Kirchlichkeit der Engländer, noch die gewohnheitsmäßig spielende der gläubigen oder den melancholischen Atheismus der ungläubigen Südländer: wir haben oder suchen Religion oder haben sie oft, ohne es zu wissen und zu wollen, nämlich das Gefühl, einem Höheren verpflichtet zu sein und das Leben danach einzurichten.
Warum heute Atheismus? "Der Vater" in Gott ist gründlich widerlegt; ebenso "der Richter", "der Belohner". Insgleichen sein "freier Wille": er hört nicht, und wenn er hörte, wüsste er trotzdem nicht zu helfen.
Bezeugen nicht alle seine politischen, seine literarischen Schriften einhellig diktatorisch, unzweifelhaft seine Notwendigkeit, seine Existenz, dekretieren sie denn nicht die Rechtgläubigkeit, verwerfen sie nicht den Atheismus als das äußerste Verbrechen? Aber man verwechsle hier nicht Wille mit Wahrheit, nicht den Glauben mit dem Postulat des Glaubens.
Nun, wenn es auch so schlimm nicht wäre, lenkte Windt ein: meiner Ueberzeugung werde ich mit Macht und ohne Macht treu bleiben, und diese ist die, daß alle Gottesläugner und alle ihre Sippschaft, welche in Gestalt moderner Philosophen die Menschen von den Begriffen des Rechts und der Tugend, des Gehorsams, der Redlichkeit und der Pflichterfüllung, der Wahrheit und der Treue, auf die Pfade der Laster, der Zügellosigkeit, des Atheismus und daraus entspringender blutiger Gräuel des Aufruhrs und der Rebellion hinzuleiten streben, nicht in den Staatsrath, nicht in die Kirche, nicht auf die Lehrkanzel gehören, sondern – an den hellen lichten Galgen!
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