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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Für meine Person hatte ich nichts mehr zu befürchten, und da die andern Verfolger immer weiter zurückblieben, so war nur noch darauf zu achten, daß Abu-Seïf uns nicht entwischte. Ich suchte daher aus dem hügeligen Terrain heraus und in die Ebene zu kommen, doch in der Richtung, welche dem Lager der Ateïbeh entgegengesetzt war. Und zu gleicher Zeit zügelte ich mein Dschemmel immer mehr.
»Herr, ich komme aus einem fernen Lande, zu welchem ich wohl nicht wieder zurückkehren werde. Hältst du mich für würdig, so nimm mich unter die Deinen auf.« »Ein Ateïbeh willst du werden? Was sagt dein Herr dazu?« »Er ist damit einverstanden. Nicht wahr, Sihdi?« »Ja,« nahm ich das Wort. »Ich vereinige meinen Wunsch mit dem seinigen.«
Beim Morgengrauen hatte ich die Wache. Durch ein sich nahendes Geräusch aufmerksam gemacht, lugte ich zum Spalt hinaus und sah einen Mann, der sich vorsichtig herbeischlich. Ich erkannte in ihm einen der Ateïbeh und trat hinaus. »Allah sei Dank, daß ich dich sehe, Effendi!« begrüßte er mich. »Der Scheik hat mich vorausgesandt, um zu erforschen, ob ihr hier zu finden seid.
»Wartet hier!« befahl die Gebieterin. Sie ließ ihr Kamel niederknieen, stieg ab und trat zu den Männern. Mein Gespräch mit ihr war weder von Albani noch von Halef vernommen worden. »Sihdi,« fragte Halef, »zu welchem Stamme gehören diese Leute?« »Zum Stamme Ateïbeh.« »Ich habe von ihm gehört. Zu ihm zählen die tapfersten Männer dieser Wüste, und keine Pilgerkarawane ist vor ihren Kugeln sicher.
»Ich werde zurück sein, ehe die Sonne einen Weg zurückgelegt hat, der so lang ist, wie deine Lanze.« »Und das Tirscheh oder Kiahat wirst du nicht vergessen?« Pergament oder Papier. »Nein. Ich werde auch Mürek und ein Kalem mitbringen.« Tinte und eine Feder. »Thue es. Allah schütze dich, bis wir dich wiedersehen!« Die Ateïbeh hockten sich neben ihre Kamele nieder, und wir drei ritten in die Stadt.
Deine Einsicht wird dir sagen, daß ich einen solchen Begleiter, wie Halef ist, nicht gern von mir lasse; aber ich wünsche, daß er glücklich sei, und daher richte ich die Bitte an dich, ihn in den Stamm der Ateïbeh aufzunehmen und den Vertrag zu zerreißen, in welchem er dir versprochen hat, sein Weib zurückzugeben.
Wir folgten der Ateïbeh über Schutt und Geröll und zwischen mächtigen Steinblöcken hindurch, bis wir an einen Felsenspalt gelangten, der unten die ungefähre Breite eines Kameles hatte. »Dies ist die Höhle,« sagte unsere Führerin. »Auch die Tiere können hinein, wenn wir ihnen die Sattelkissen abnehmen.« »Wir bleiben hier?« fragte ich. »Ja, bis der Scheik kommt.« »Wird er kommen?«
Als wir näher kamen, bemerkte ich, daß dieser Höhenzug aus demselben schönen grauen Granit bestand, wie ich ihn später bei Mekka wieder fand. In einer Thalmulde standen einige Zelte. Sie deutete mit der Hand auf dieselben und meinte: »Dort wohnen sie.« »Wer?« »Die Beni-küfr vom Stamme der Ateïbeh.« Verfluchten. »Ich denke, die Ateïbeh wohnen in El Zallaleh, Taleh und dem Wadi el Nobejat?«
Leider ließ er mich gar nicht wieder zu den Ateïbeh zurück. Ein Bote mußte meine Sachen holen und Halef benachrichtigen, wohin ich reisen werde. Als er zurückkehrte, erzählte er mir, daß Halef mit noch einem Ateïbeh zu Lande zu den Abu Salman- und Schammar-Arabern reisen werde, um mit ihnen über die Einverleibung der Ateïbeh zu verhandeln.
Ich hatte nicht geglaubt, daß ich seine Wohnung so bald aufgeben würde. Auf zwei gemieteten Eseln ritten wir wieder zur Stadt hinaus. Dort wurden die harrenden Kamele bestiegen, worauf wir mit den Ateïbeh nach ihrem Lager ritten. Siebentes Kapitel. In Mekka. Während des Rittes ging es sehr einsilbig zu. Am schweigsamsten war die Tochter des Scheik.
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