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Aktualisiert: 11. Juni 2025
'Dein Name, Astorre', sagte er dann halb scherzend, 'schmettert wie eine Tuba und ruft dich zum Kampfe gegen dich selbst! Astorre ermannte sich. 'Man hat mir ein Philtrum gegeben! rief er aus. 'Ich rase, ich bin ein Wahnsinniger! Ascanio, ich gebe dir Macht über mich, feßle mich! 'An Dianen will ich dich fesseln! sagte Ascanio. 'Folge mir, daß wir sie suchen!
'Du tust es mir! lallte er. 'Könnte ich! Dürfte ich! seufzte der Mönch. 'Bei allen Heiligen, Vater, denke an die Ewigkeit! Laß das Irdische! Deine Stunde ist da! Diese verhallte Weigerung entzündete das letzte Leben des Vicedomini zur lodernden Flamme. 'Ungehorsamer! Undankbarer! zürnte er. Astorre winkte den Priestern.
Padua, das mit seinen Türmen vor ihr lag, die Mutter, des Mönches Verlöbnis, Diana, die ganze Erde, alles war vernichtet: nichts als der Abgrund des Himmels, und dieser gefüllt mit Licht und Liebe. Astorre hatte von der ersten zur letzten Stufe der Treppe mit sich gerungen und meinte den Sieg erkämpft zu haben.
Astorre warf einen Blick: Unter dem plumpen Gewölbe vor einem kleinen Altar bei dem ungewissen Licht einer Kerze betete ein Barfüßer, welcher ihm an Alter und Gestalt nicht unähnlich war und auch die Kutte und den Strick des heiligen Franziskus trug.
In der Tat vernahmen Astorre und Diana schon auf der Wendeltreppe das Gespräch, welches Ezzelin in kurzen, ruhigen Worten, der Alte dagegen, der gänzlich außer sich zu sein schien, mit schreiender und scheltender Stimme führte. Mönch und Weib blieben am Eingang des Saales unter dem bleichen Gesinde stehen. Die Diener zitterten an allen Gliedern.
'Ich bringe dir diesen mit, Astorre Vicedomini, welchen sie den Mönch nennen, den Gatten meiner Schwester Diana, als gültigen Zeugen: siehe, ich bin gekommen, dich ohne Vater wie du bist und bei einer solchen Mutter von dir selbst zum Weib zu begehren.
Während das Mädchen bestürzte, fragende Augen auf den Mönch richtete und immerfort an dem widerspenstigen Ring drehte, zauderte Astorre, denselben zurückzuverlangen. Doch es mußte geschehen. Er öffnete den Mund. 'Junge Herrin', begann er und fühlte sich von zwei starken, gepanzerten Armen umfaßt, die sich seiner bemächtigten und ihn emporzogen.
'Wird sich eine Beschämte und Geschlagene einem Ritter verweigern? Da wäre sie eine noch größere Närrin als ihre Mutter. Das ist doch sonnenklar, Ascanio. Komm, Astorre.
Mit einem erstickten Schrei warf er sich neben sie nieder und zog ihr den Pfeil aus dem Halse. Ein Blutstrahl folgte. Astorre verlor die Besinnung. Als er aus seiner Ohnmacht erwachte, stand Germano vor ihm mit gekreuzten Armen. 'Bist du der Mörder? fragte der Mönch. 'Ich morde keine Weiber', antwortete der andere traurig. 'Es ist meine Schwester, die ihr Recht gesucht hat.
Auf Wiedersehen bei meiner Vermählung, wann es Vesper läutet! Ascanio ging und rief noch über die Schulter zurück: 'Einen, nicht zwei! Den deinigen gibt dir Diana! Merke dir das, Astorre! Es war eine jener farbigen Seifenblasen, deren der Lustige mehr als eine täglich von den Lippen in die Luft jagte.
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