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Als nun die beiden Heere in Schlachtordnung ihre waffenstrotzenden Reihen einander gegenüberstellten, erblickte Arjuna auf der gegnerischen Seite manchen einstigen Freund, manchen Vetter und Gevatter der vergangenen Tage: denn die Panduinge und die Kuruinge waren Söhne von zwei Brüdern.

Wohlan, den Kampf beginne du! Solchermaßen belehrt, gab der Pandaverfürst das Zeichen zum Beginn der ungeheuren Schlacht und siegte. Also machte Krishna, der menschgewordene höchste Gott, durch Offenbarung dieser großen Geheimlehre Arjuna von einem flachsinnigen und weichherzigen Mann zu einem tiefsinnigen und hartherzigen Weisen und Helden.

Achilles oder Odysseus, Dante oder Arjuna gerade weil sie auf ihren Wegen von Göttern geführt werden wissen, daß diese Führung auch ausbleiben könnte; wissen, daß sie ohne solche Hilfe machtlos und hilflos übermächtigen Feinden gegenüberstehen würden.

Als Krishna so zum Arjuna gesprochen, 50 Da zeigt' er sich in alter Art ihm wieder, Und so beruhigte er den Erschreckten, In freundlicher Gestalt, der hochgesinnte. Da wieder deine menschliche Gestalt ich schau', die freundliche, 51 Kehrt die Besinnung mir zurück und wieder werd' ich, der ich war.

Den Drona, den Jayadratha, den Bhîshma, 34 Den Karna und die andern Kämpferhelden, Die ich getötet, töte du! nicht zittre! Kämpfe! du wirst im Streit die Gegner fällen. Als dieses Wort des Krishna er vernommen, 35 Die Hände faltend, zitternd, ihn verehrend, Sprach wieder also Arjuna zu Krishna, Nur stammelnd, ganz in Furcht, vor ihm sich neigend: ARJUNA SPRACH

Dies sagt auch der Veda mit deutlichen Worten an der Stelle, wo Yama, der Todesgott, den jungen Naçiketas über dies Brahman belehrt und unter anderem sagt: Wer, tötend, glaubt, daß er tötet, Wer, getötet, zu sterben glaubt, Irr geht dieser wie jener: Der stirbt nicht, und der tötet nicht. Noch überzeugender aber wird diese abgründige Wahrheit im Heldenliede von Krishna und Arjuna uns offenbart.

Denn Krishna, der an sich das ungewordene, unvergängliche, ewige, allgewaltige, unerdenkliche Wesen war, der höchste Gott, der sich zum Heil der Wesen als Mensch hatte gebären lassen Krishna half in den letzten Tagen seines Erdenwandeins dem Könige der Panduinge, dem hochherzigen Arjuna, im Kriege gegen die Kuruinge, weil diese ihm und seinen Brüdern großes Unrecht getan hatten.

So sprach im Kampfe Arjuna und ließ im Wagen nieder sich, 47 Ließ fahren Pfeil und Bogen da, durch Schmerz verwirrt in seinem Geist. Als so von Mitleid übermannt und tränenüberströmten Aug's 1 Arjuna in Betrübnis sank, sprach Krishna zu ihm dieses Wort: DER ERHABENE SPRACH Woher kommt dieser Kleinmut dir im Augenblicke der Gefahr? 2 Unrühmlich und unwürdig ganz des edlen Manns, o Arjuna!

Und Arjuna ward im Herzen innig gerührt, und er zögerte, das Zeichen zur blutigen Schlacht zu geben; denn er mochte nicht jene töten, die einst die Seinen gewesen. So stand er gesenkten Hauptes, von schmerzlichem Zaudern zernagt, unschlüssig auf seinem Streitwagen: und neben ihm der goldene Gott, Krishna, der sein Wagenlenker war. Und Krishna erriet die Gedanken des edlen Pandaverfürsten.