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Aktualisiert: 17. September 2025


"Der Herr Oberst soll doch herunterkommen, sie haben den Schreiner Andres tot gefunden." Damit lief der Bote wieder davon. Der Oberst und seine Frau hatten genug gehört, denn auch sie waren zum offenen Fenster gegangen. Augenblicklich warf der Oberst seinen Mantel um und lief zum Haus des Schreiners. Als er in die Stube trat, fand er schon eine Menge Leute da.

Ohne daran zu denken, was künftig mit dem Trabacchio, der der Obrigkeit entflohen, werden sollte, brachte ihn Andres in ein einsames Zimmer und pflegte ihn auf alle nur mögliche Weise, aber so behutsam ging er dabei zu Werke, daß niemand die Anwesenheit des Fremden ahnte; denn selbst der Knabe, gewohnt dem Vater blindlings zu gehorchen, verschwieg getreulich das Geheimnis.

Nach Ablauf der acht Tage schlug der Doktor seinem Freund, dem Oberst, vor, nun einmal den Kranken zu besuchen, zu der Zeit, da er selbst dort sein würde. Denn jetzt war der Augenblick gekommen, da Andres wieder reden durfte. Und der Doktor wollte ihn in Gegenwart des Obersten darüber befragen, was er selbst von dem unglücklichen Vorfall wisse.

Mit Althoff und Gerber besprach sie doch eingehend denselben Gegenstand und holte ausführlich ihren Rat ein; warum hatte sie eigentümliche Scheu, mit Andres darüber zu sprechen? Sie wußte sich das selbst nicht zu erklären. Das für mitleidig gehaltene Lächeln um seinen Mund deutete sie aber falsch.

Andres war im Begriff mit seiner Büchse hinauszugehen, als er vor dem Hause seinen Namen rufen hörte.

Ihr Mann hatte gleich am Morgen nach seiner Rückkehr aus der Stadt den Andres besucht, um ihm die Entdeckung und die Festnahme seines Bruders selbst mitzuteilen.

»Richard, wie kannst du nur so ungezogen seinich muß mich ja für dich schämenrief die Mutter und hatte Tränen in der Stimme. »Laß nur Marthasagte Rolfers ruhig. »Er hat ja ganz recht. Es ist wirklich nichts andres als ein Erinnerungszeichen, daß man seine Pflicht getan hat. Man hat noch andreRichard zog die Mundwinkel verächtlich herab.

»Meinst du? Ich freue mich immer, so was Gutes zu hören. Denn mitunter hört man doch auch andres. Und schwer mag es wohl oft sein. Und wie heißt denn der alte Geheimrat? Ich nehme an, daß es ein Geheimrat ist.« »Geheimrat RummschüttelEffi lachte herzlich. »Rummschüttel! Und als Arzt für jemanden, der sich nicht rühren kann.« »Effi, du sprichst so sonderbar.

Es giebt zwei Arten des Genie's: eins, welches vor allem zeugt und zeugen will, und ein andres, welches sich gern befruchten lässt und gebiert. Diese zwei Arten des Genie's suchen sich, wie Mann und Weib; aber sie missverstehen auch einander, wie Mann und Weib.

In dem Brief war überdies viel von Caspar die Rede. »Ich habe in den letzten Tagen die Feuerbachsche Schrift gelesenhieß es unter anderm, »und muß dir gestehen, daß mich noch niemals ein Buch dermaßen im Innersten aufgewühlt hat. Ich kann seitdem nichts andres denken, und es flieht mich der Schlaf. Weiß Caspar Hauser selbst von dieser Schrift? Und wie stellt er sich dazu?

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