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Aktualisiert: 11. Juli 2025
Er verfiel im Anblicke dieses Bildes in allerlei Betrachtungen; aber es läutete gerade zum dritten Mal, und so ging er denn ins Dorf hinunter, um, von dem herrschaftlichen Chorstuhl aus zu hören, »was ihm der alte Bienengräber zu sagen habe.«
Als er nach einigen Tagen ankam, schwindelte ihm der Kopf bei dem Anblicke der Pracht und Herrlichkeit, die überall verbreitet waren. Für zwei Augen war es schlechterdings unmöglich, das Alles ordentlich zu betrachten, dazu hätte er einiger Dutzend Augen bedurft. Je mehr er sich in die Anschauung dieses Glanzes und Reichthums vertiefte, desto kläglicher kam ihm seine eigene Armuth vor.
Dann aber, da der Hunger sich meldete, rief er nach seiner Pflegerin, die denn auch mit niedergeschlagenen Augen kam, um ihm seinen Morgenimbiß zu bringen. Und wenn der Ritter nur ein wenig klug gewesen wäre, so hätte er vor Glückseligkeit bei ihrem Anblicke aufjauchzen müssen.
Die hehre Jungfrau, sonst immer sanft und hoch, stand heute in den flüssigen Schleiern des dumpferen Lichtes zwar trüb, aber mild da, und der Ernst des Tages legte sich auch als Ernst auf ihre unaussprechlich anmutigen Glieder. Ich sah die Gestalt lange an, sie war mir, wie bei jedem erneuerten Anblicke, wieder neu.
Aber das kalte Herz wurde nimmer gerührt von dem Anblicke der bleichen, wohlbekannten Züge, von den bittenden Blicken, von der welken, ausgestreckten Hand, von der hinfälligen Gestalt; mürrisch zog er, wenn sie sonnabends an die Türe pochte, einen Sechsbätzner hervor, schlug ihn in ein Papier und ließ ihn hinausreichen durch einen Knecht.
Jetzt schoß mir bei jenem Anblicke das Blut in den Kopf, denn wie leicht war es möglich, daß ein Korsar, verwegener als seine Genossen, sich hier, an einem so vielbesuchten Punkte, auf die Lauer gelegt haben möchte! Je genauer ich mir das Segel durch mein Fernrohr ansah, desto mehr schöpfte ich Verdacht. Ich veränderte meinen Kurs, um mich näher am Lande zu halten; die Barke tat desgleichen.
"Denkt, daß von tausend Millionen Bewohnern dieser runden Maschine, welche Keinem und Jedem angehört, nur fünf Millionen in dieser Stunde mit uns durch Kerkergitter zum dunkeln Nachthimmel emporschauen und ihren Drängern fluchen oder im Kampfe mit der alten Gesellschaft begriffen sind und nun frage ich Euch, Brüder: Muß Einem das Herz nicht höher schlagen, wenn er dieser zerstreuten, aber furchtbaren Armee angehört? ... Muß nicht ewiger, unversöhnlicher Haß die Brust eines freien Mannes erfüllen beim Anblicke der zahllosen Opfer, welche täglich und zwar seit Jahrtausenden täglich dem Götzen Gesetz und dem großen Betrüger Wahn geopfert und geschlachtet werden? ... Thränen, Seufzer, Weheklagen und Blutbäche unterdrückter Millionen schreien vergeblich zum Himmel um Gerechtigkeit gegen eine Handvoll schlauer Unterdrücker, es gibt bisher noch keine Gerechtigkeit auf Erden, aber es soll und wird und muß Eine geben und ihr Spruch heißt: Tod den Unterdrückern, die noch leben, Haß und Fluch denen, die mit ihren Opfern Staub geworden!
Mein Gesicht mochte bei diesem Anblicke wohl wie ein großes Fragezeichen aussehen, denn unaufgefordert erklärten mir meine Freunde, die hier Bescheid wußten, es sei der Leutnant *, der sich zu gütlich getan und in diesem, ihm gewöhnlichen Zustande so seinen Aus- und Eingang im Weinkeller habe. Das war mir ein Greuel mit anzuhören!
Jakob, der es gewiß sehr bedauerte, daß er sich nicht persönlich an dem Anblicke Argyle's in den spanischen Stiefeln weiden konnte, hatte die gemessensten Befehle nach Edinburg gesandt, daß nichts versäumt werden solle, was dem Verräther Aufschluß über Alle, die bei dem Verrath betheiligt waren, erpressen könnte. Doch alle Drohungen waren vergebens.
Aber die Damen Buddenbrook aus der Breiten Straße bekannten nun Donnerstags an der Familientafel: sofort, beim ersten Anblicke dieses Mannes hätten sie es ihm an den Augen angesehen, daß mit ihm nicht alles in Ordnung sei, daß sein Charakter voller Makel sein müsse, und daß es kein gutes Ende mit ihm nehmen werde.
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