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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Caspar suchte nach dem Tierchen und gewahrte, daß die Amsel auf dem Tisch lag, tot, mit ausgebreiteten Flügeln, in einem Blutgerinnsel. Und daneben, auf einem weißen Teller, lag das blutige kleine Herz. Was mochte dies bedeuten? Caspar verzog das Gesicht, und sein Mund zuckte wie bei einem Kind, bevor es weint.

Der erste Morgenschein lag über der Landschaft. Das Gras war taunaß. Auf einem Busch saß eine Amsel und pfiff, und ein Eichhörnchen hing still an einem Lindenstamm, mit einer Haselnuß im Maul, blickte auf die Knaben und huschte in einer Spirale um den Stamm herum und hinauf ins raschelnde Laub.

Große dunkle Klöße bewegen sich am Waldboden, vom aufgewühlten, dunklen Waldboden kaum zu unterscheiden plötzlich bricht das Wildsaurudel krachend durch das Gebüsch davon, daß die Erde zittert; und einen Atemzug lang schweigen alle Vögel. Eine Amsel beginnt wieder zu pfeifen, und sie scheint das einzige Lebewesen zu sein, so groß kann unvermittelt die Stille dieses Hochwaldes sein.

Was spricht man von der Nachtigall?" "Die ganze Stadt lobt ihre Lieder." "Und von der Lerche?" rief er wieder. "Die halbe Stadt lobt ihrer Stimme Schall." "Und von der Amsel?" fuhr er fort. "Auch diese lobt man hier und dort." "Ich muß dich doch noch etwas fragen: Was", rief er, "spricht man denn von mir?" "Das", sprach der Star, "das weiß ich nicht zu sagen; Denn keine Seele redt von dir."

Nur ein drittes Element in der Musik, dasjenige, von dem die beiden ersten getragen werden, existiert schon vor und außer dem Menschen: der Rhythmus. Im Galopp des Pferdes, dem Klappern der Mühle, dem Gesang der Amsel und Wachtel äußert sich eine Einheit, zu welcher aufeinander folgende Zeitteilchen sich zusammenfassen und ein anschauliches Ganze bilden.

Immer klangen von dämmernden Türmen die blauen Glocken des Abends. Stunde kam, da jener die Schatten in purpurner Sonne sah, Die Schatten der Fäulnis in kahlem Geäst; Abend, da an dämmernder Mauer die Amsel sang, Der Geist des Frühverstorbenen stille im Zimmer erschien. O, das Blut, das aus der Kehle des Tönenden rinnt, Blaue Blume; o die feurige Träne Geweint in die Nacht.

Ihre gelben Haare flattern Und im Hofe schrein die Ratten. Und umschmeichelt von Verfalle Senkt sie die entzundenen Lider. Dürres Gras neigt im Verfalle Sich zu ihren Füßen nieder. Stille schafft sie in der Kammer Und der Hof liegt längst verödet. Im Holunder vor der Kammer Kläglich eine Amsel flötet.

Die beiden hatten die Amsel ausgefragt, und sie hatte ihnen gezeigt, in welcher Richtung dieser »Krähenraub« gereist war. Später waren sie einem Täuberich begegnet, sowie einem Star und einer Wildente, die sich alle über einen Übeltäter beklagt hatten, der sie in ihrem Gesang unterbrochen und sich Krähenraub, Krähenbeute und Krähendiebstahl geheißen habe.

Er dachte es ohne Erregung des Blutes. Sein Antlitz blieb ernst und streng verschlossen. Die Augen blickten sehr müde in all dies Keimen und Drängen jungen Daseins. Während hier die Pflanzen trieben und sich entfalteten, ungestört wachsen durften wie in jedem Jahr, und die Amsel im Gebüsch ihr Lieblingslied sang, ging rings um die Grenzen des Deutschen Reiches das Morden und Schlachten der Menschen untereinander seinen furchtbaren Gang weiter, wurde hartnäckiger und grauenhafter mit jedem Tage. In der Früh hatte er die Nachricht bekommen, daß wieder ein guter Freund von ihm, wohl zehn Jahre jünger, ein fester und ehrlicher deutscher Künstler, bei einem Sturmangriff gefallen warKopfschußsofort tot. Der Glückliche

Oder hatte die lieblose Enthüllung der Käsbergerschen Privatverhältnisse durch die Delikatessen-Pythia doch einen Stachel in Bennos Gemüt hinterlassen? Rita von Veldern war von der Nachtigall zur Amsel degradiert. Gewiß, auch die Amsel ist ein recht respektabler Singvogel, aber ihr schwarzes Köpfchen trägt nicht das Diadem der Poesie, mit dem die Dichter einstimmig die Nachtigall gekrönt haben.

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