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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Und gedauchet sie wohl, aus Anzeigen seines züchtigen und adeligen Wesens, er wäre nicht also geringe, als er sich schätzet. Und nahm sich für, ihre Liebe die sie zu ihm trug, in großer Geheime zu offenbaren ihrer Ammen, die ihr sonderlich heimlich und treu war.
Und als bald sie die Ammen ersah, stund sie auf und sprach zu ihr: »Mein aller liebste Amme, sei mir willkommen! Ach wehe! bringest du mir nicht gute Zeitung von ihm, den ich also liebe? Fürwahr, liebe Amme, gibst du mir nicht einen getreuen Rat, damit ich ihn sehe und mit ihm rede, so muß ich sterben.«
Als solches die Königin von der Ammen höret, erschrak sie und ward zornig, ließ sie überall suchen, so lang, bis solches der König erfuhr. Und kam das Geschrei, der Ritter mit den Schlüsseln wäre hinweg. Da gedacht sich der König, der Ritter hätte sie mit sich hin geführet.
Da dies alles die Schön Magelona von ihrer Ammen verstanden hätt und vermerket, daß sie nicht nach ihrem Gefallen wollt verwilligen, ward sie ganz traurig und betrübt in ihrem Herzen und Gemüt. Wann die Liebe hätt sie also überfallen und umgeben, daß sie ihrer selbst nicht mehr mächtig war. Und saget: »Ach, mein liebste Amme, ist das die Liebe, die du zu mir getragen hast!
Da ergreifet Rosadore Geistberauschet ihre Harfe, Also süße Töne lockend, Daß die Nonnen selig schwanken. Doch es tritt nun Jacopone Heftig ein mit einem Arzt: Der unheilige Apone Folgt ihm stolz und dreist zur Kammer. Und vom Zug der Tür erloschen, Starb das Licht der kleinen Lampe. "Licht her, Licht!" schreit wild Apone, "Was tun hier die alten Ammen?"
Und nahmen ihr Harnisch und Waffen, zerteilten sich hin und wieder auf dem Wege und suchten mit großem Fleiß. Und blieben der König und die Königin unmutig bei einander; wann der ganze Hof ward betrübet, in Sonderheit die Königin; die wollt verzweifeln und schrie und weinet gar jammerlich. In dem schicket der König nach der Ammen, und saget ihr: »Es mag nicht gesein!
Eines Tages tät der Ritter also großen Fleiß, daß er der Schönen Magelona Ammen in der Kirchen fand, wann er wollt heimlich mit ihr reden. Als sie ihn vernahm, ging sie zu ihm, und zeiget an, wie die Schön Magelona ein groß Gefallen hätte an dem Ringe, den er ihr gesandt hätt, und tät ihm freundlich danken.
Und da sie erwachet, saget sie solchen Traum der Ammen, aus welchem Ansagen die Amme vermerket, daß sie all ihr Herze und Gedanken auf den Ritter geworfen hätt. Derhalben sie die Schöne Magelona tröstet auf das Beste, so sie konnte und vermocht. Wie eines Tags der Ritter die Amme in der Kirchen fand, und er zu ihr ging und saget ihr was heimlich.
Und wollte die Welt sich auch gänzlich verkehren, Und brächte der Galgen die Leute zu Ehren, Und läge die Tugend verpestet am Boden, Und tanzten nur Langaus die Kranken und Toten, Und brauchten die uralten Weiber noch Ammen, Und stünde der Nordpol in glühenden Flammen, Und schenkte der Wucher der Welt Millionen, Und würden so wohlfeil wie Erbsen die Kronen, Und föcht man mit Degen, die ganz ohne Klingen, Und flögen die Adler und fehlten die Schwingen, Und gäbs eine Liebe, gereinigt von Qualen, Und schien' eine Sonne, beraubt ihrer Strahlen: Ich bliebe doch lieber im finsteren Haus Und lachte die Torheit der Menschen hier aus.
Als solches der edel Ritter von der Ammen verstanden, tät er als einer, in welchem alle Tugend waren. Und kniet nieder auf die Erden vor ein Kruzifix, und sprach: »Mein liebste Frau, ich verheiße und schwöre euch hie vor GOTT, meinem Schöpfer, daß mein Meinung und Gemüte nicht anders ist, dann Zucht und Ehr.
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