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Aktualisiert: 22. Mai 2025


31 Indem Almansaris, mit lust'ger Höflichkeit, Auf diese Weise sich in ihren eignen Zimmern Von einer Zeugin, die ihr lästig ist, befreyt, Läßt, ohne sich um sie, und wie sie sich die Zeit Vertreiben kann und will, im mindesten zu kümmern, Almansor, der nun ganz sich seiner Liebe weiht, Ihr freyen Raum, Entwürfe auszubrüten, Wozu im Harem ihr sich hundert Hände bieten.

Zwölfter Gesang. 1 Indessen sucht auf Polstern von Damast Almansaris, mit Amors wildstem Feuer In ihrer Brust, umsonst nur eine Stunde Rast. Ist's möglich, oder hat das schnöde Abenteuer Der letzten Nacht ihr nur geträumt? Ein Mann Verachtet dich, Almansaris? Er kann Dich sehen und für eine andre brennen, Kann dich verschmähn, und darf es dir bekennen?

27 Die Würde ohne Stolz, die edle Sicherheit, Die anstandvolle, unterstellte Gleichgültigkeit und ungezwungne Kälte, Womit sie ihn, der hier befehlen kann, so weit Von sich zu halten weiß, daß er, wie sehr er brennet, Ihr kaum durch einen stummen Blick Zu klagen wagt, dieß alles sieht und nennet Almansaris der Buhlkunst Meisterstück.

10 Doch um die Grotte her ist unterm Myrtenlaube In ew'ger Dämmerung das Heiligthum der Ruh. Hier girret nur die sanfte Turteltaube Dem Tauber ihre Sehnsucht zu. In diesen lieblichen Gebüschen, Dem dunkeln Sitz verborgner Einsamkeit, Pflegt öfters sich zur stillen Morgenzeit Almansaris mit Baden zu erfrischen.

Ein zweyter Vorhang thut Sich auf. Almansaris führt ihren blöden Hirten In einen andern Sahl, wo rings umher die Wand Bekleidet war mit Rosen und mit Myrten, Und mit Erfrischungen ein Tisch beladen stand. 53 Beym Eintritt werden sie mit Sang und Klang empfangen, Aus Saiten und Gesang ertönt der Freude Geist; Und Hassan setzt, wie ihm's die Dame heißt, Ihr gegenüber sich.

So ein Gesicht wie dieß Gilt uns zu Tunis mehr als zwanzig reiche Ballen: Der König, wie ihr wißt, liebt solche Nachtigallen; Und dieser wilden hier gleicht von den Schönen allen In seinem Harem nichts. Ihr reicht Almansaris, Die Königin, so schön sie ist, gewiß Das Wasser kaum. Wie wird der Sultan brennen! Der Zufall hätt' uns traun! nicht besser führen können.

O! warum zwingst du mich's zu sagen? Ich kaufe mich durch kein Verbrechen los!" Ist's möglich, ruft sie, kann so weit der Unsinn gehen? Unglücklicher, im Angesicht Der Flamme, die bereits aus deinem Holzstoß bricht, Kannst du Almansaris und einen Thron verschmähen?

7 Almansaris, in deren warmem Blut Schon ein Verführer schleicht, ist gegen den Betrüger Von außen, weniger als jemahls auf der Hut; Sein Anhauch nährt und fächelt ihre Gluth, Und kaum daß sie, zur Zier, dergleichen thut Als widerstände sie, so ist Asmodi Sieger. Die Zofe Schmeichlerin, sein würdiges Organ, Legt den Entwurf sogleich mit vieler Klugheit an.

32 Noch lag die halbe Welt mit Finsterniß bedeckt, Als ihn aus seiner Ruh ein dumpfes Klirren weckt. Ihn däucht er hör' im Schloß die schweren Schlüssel drehen; Die Eisenthür geht auf, des Kerkers schwarze Wand Erhellt ein blasser Schein, er höret jemand gehen, Und stämmt sich auf und sieht in schimmerndem Gewand, Die Krone auf dem Haupt, die Lampe in der Hand, Almansaris zu seiner Seite stehen.

63 Unlustig faßt der Schach Almansaris beym Arm; Sie sträubt sich; doch was hilft sein Unmuth und ihr Sträuben? Der Taumel reißt sie fort, sich mitten in den Schwarm Der Walzenden mit ihm hinein zu treiben. In kurzem ist ganz Tunis in Allarm, Und niemand kann auf seiner Stelle bleiben: Selbst Podagra, und Zipperlein, und Gicht Und Todeskampf befreyt von dieser Tanzwuth nicht.

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