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Aktualisiert: 11. November 2025
Da es herbstlich stürmte und regnete, so glaubte Jukundus, sie wolle bequemer allein gehen und achtete nicht auf ihren Zustand. Bis sie zu Hause angekommen, hatte sie sich äußerlich gefaßt; inwendig aber zitterte sie vor Aufregung und Entrüstung.
»Lügner und Narr!« rief Morelos, als er den Brief mit wildem Lachen zu Boden warf und mit dem Fuß stampfte »bete denn Deine Seele steht in wenigen Sekunden vor Gott!« »Hülfe!« tönte des Unglücklichen Stimme und mit dem Ruf zugleich schmetterte der Schuß dem Angreifer entgegen. Die Kugel traf ihn in die Schulter, aber was achtete der Tolle einer solchen Waffe.
Und nicht "streng", aber bei aller Strenge doch gerecht, sondern ungerecht wäre die Strafe, die nur jenes Tadelnswerte ansähe und den guten Kern des Wollens, das Treibende der guten Gesinnung für nichts achtete. Doch in dem Falle, von dem wir ausgingen, und vielen anderen, handelt es sich ja um kein Wollen, das in diesem Sinne seine natürlichen Schranken überschritte.
Golem Bella antwortete auf das alles so natürlich, daß er keinen Argwohn schöpfte, sie selbst möchte diese Puppe sein: insbesondre, da er die täuschende Kunst der Sinne für unfähig achtete, sein scharfes Auge zu täuschen.
Die Vergnügungen, die in unserem Hause vorkamen, wenn wir Leute zum Besuche bei uns hatten, waren auch immer ernsterer Art. Ich lernte auch viele ältere Menschen kennen; aber ich achtete damals weniger darauf, weil es bei der Jugend Sitte ist, sich mit lebhafter Beteiligung mehr an die anzuschließen, die ihnen an Jahren näher stehen, und das, was an älteren Leuten befindlich ist, zu übersehen.
Es ist kein schwacher Beweis, wie wenig es dem Dionys an Fähigkeit das Gute zu schätzen gefehlt habe, daß er Aristippen um aller dieser Eigenschaften willen höher achtete, als alle andern Gelehrten, seines Hofes; daß er ihn am liebsten um sich leiden mochte, und sich öfters von ihm durch einen Scherz zu guten Handlungen bewegen ließ, wozu ihn seine Pedanten mit aller ihrer Dialektik und schulgerechten Beredsamkeit nicht zu vermögen fähig waren.
Sie fürchtet offenbar die böse Zunge dieser Frau und will sich nun durch Zuvorkommenheit bei ihr einschmeicheln. Es erregte ihn, daß er sie mit solchen Augen beobachtete, die auch den kleinsten Umstand nicht übersahen. Selbst wenn er mit Andern sprach, achtete er nur auf sie. Immerfort hörte er, was sie sprach, und er fühlte es schmerzlich, daß sie sich heute gesucht lustig gab.
Kurz, ich stieg aus dem Wagen wie ein Träumender, als wir vor dem Lusthause stille hielten, und war so in Träumen rings in der dämmernden Welt verloren, daß ich auf die Musik kaum achtete, die uns von dem erleuchteten Saal herunter entgegenschallte.
Regine Lenz. Regine Lenz kam aus der Konfirmandenstunde heim. Wer es nicht wußte, hätte nicht gedacht, daß sie schon zu den Konfirmanden gehörte; sie war wohl die kleinste von allen, dabei schmal und schmächtig; ein Persönchen, das wenig Platz einnahm in der Welt und leicht zu übersehen war. Es achtete auch niemand viel auf sie, als sie nun in die kleine Wohnung eintrat, in der die Familie wohnte.
Obwohl er den anderen Rittern an Geburt nicht nachstand, blieb er doch zurück und ließ die, die geringerer Herkunft waren, vorausreiten. Mehrmals hatte man ihm Platz gemacht, um ihn nach vorn reiten zu lassen, aber er achtete nicht auf diese Liebenswürdigkeit und schien in tiefes Nachdenken versunken zu sein. Auf den ersten Blick hätte man Adolf für einen Sohn Robrechts van Bethune halten können.
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