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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Unheilvoll schweigend legte sie den Rest der Treppe zurück, unheilvoll schweigend zündete sie ihm seine Petroleumlampe an. Sie hatte noch einige kräftige Worte auf der Zungeach, es war ja so lange her, daß sie keine Gardinenpredigt mehr hatte halten könnenaber als sie Bennos klägliche Miene sah, überkam sie wieder das Mitleid.

Aber auch eine solche Liebe zu dem armen This überkam sie, daß sie ganz eifrig sagte: "Franz Anton, der This geht mir nicht mehr zur Frau des Hälmli-Sepp zurück! Sicher hat der arme Bub Hunger gelitten, und in Schmutz und Fetzen hat sie ihn laufen lassen. Heute noch nehme ich ihn mit mir, und morgen mache ich ihm ein Gewand, daß man ihn ansehen darf.

Die Nachmittagssonne schimmerte so verlockend auf den blauen Flügeln der Argusfalter, auf dem Samtbraun des Trauermantels; mich überkam die Lust, einmal wieder einen Streifzug nach dem noch immer vergebens von mir gesuchten Brombeerfalter zu unternehmen.

Als Mimi den Brief las, überkam sie zuerst das Gefühl einer großen Bestürzung. Nun ward es ernst. Dann aber kam die Eitelkeit zum Wort. Sie las zum zweiten Mal und ward nun gerührt. Er war doch ein guter Mensch. Namenlos glücklich sollte sie ihn machen. Mein Gott, es ist doch etwas Schönes um die Liebe. Sie barg den Brief in ihrer Tasche und brach in ein unterdrücktes Schluchzen aus.

Ein Zittern überkam sie, und sie schob die Finger fest ineinander, um sich einen Halt zu geben Gedanken und Bilder jagten sich, und eines dieser Bilder war das Mütterchen in dem Gedichte, das die »Gottesmauer« hieß, und wie das Mütterchen, so betete auch sie jetzt, daß Gott eine Mauer um sie her bauen möge.

Aber ihre Füße glitten ab, und sie stürzten wieder in das tiefe Becken. Sie kletterten von neuem empor und fielen abermals zurück. Eine furchtbare Ermüdung überkam sie, als ob ihre Glieder sich beim Schwimmen im Wasser aufgelöst hätten. Die Augen fielen ihnen zu. Sie kämpften mit dem Tode. Da stieß Spendius mit der Hand gegen die Stäbe eines Gitters. Beide rüttelten daran.

Ich betrachtete das Kind und den unschuldigen Glanz seiner großen Augen, die mir erschienen wie dunkler Samt in braune Seide gebettet. Jahrtausendalte Träume brachen aus ihnen hervor, ruhig und traurig, Mohn und Schlaf. Mich überkam ein jäher Wandel meines Empfindens und eine Traurigkeit; plötzlich ward ich mir der ganzen Nichtigkeit meines Vorhabens in beschämender Klarheit bewußt.

Da hörten sie wieder einen solchen Schrei; der ganze Hof lief zusammen, man suchte, man rief, ohne etwas zu finden; es war ein bloßer Zufall, daß der Propst aus Signes Fenster hinausblickte und im Mondschein Petra in den Büschen liegen sah. Eine große Angst überkam alle. Es kostete Mühe, sie von den Dornen loszumachen und hinaufzutragen.

Als er zufällig den Blick dahin warf, überkam ihn ein wunderlicher Sinnentrug; der einsame Alte dort am Wege hatte ja den Kopf gewandt und sah ihn an. Die Sonne stieg höher, an den Tapeten leuchteten die Blumen der Vergessenheit. Richard hatte die Augen noch immer nach dem Bilde. Es war sein eigenes Angesicht, in das er blickte. Der Oktober war ins Land gekommen.

Nochmals nahm sie zur Feder ihre Zuflucht und schrieb an Nellie, der sie alles erzählte, was sie in diesen stillen Stunden dachte und empfand. Das erleichterte ihr stürmisch pochendes Herz, und als sie mit Schreiben aufhörte, war sie ruhig geworden, eine wohltuende Müdigkeit Überkam sie endlich. Sie begab sich zur Ruhe und bald umgaukelten sie rosige Träume.

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insolenz

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