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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Ich weiß nicht, welche tiefe Rührung mich bei diesem Vorfalle überkam. Mein Gastfreund erschien mir wie ein weiser Mann, der sich zu einem niedreren Geschöpfe herabläßt. Auch der Jüngling Gustav war sehr heiter und zeigte Freude, wenn er in die Büsche blickte, in denen eine Wohnung war.
Bald setzte auch das Keuchen der schwerbepackten Mannschaft ein, und eine dicke, würgende Schweißwolke legte sich über die marschierende Kompagnie. Hauptmann Marschner schämte sich! Ein tiefer, körperlicher Ekel überkam ihn vor der Rolle, die er da gespielt hatte.
»Und ich könnte nicht ertragen, daß wir uns vor Fremden sehen, uns mit Zurückhaltung sprechen müßten. Ich möchte vor dir immer du, ich liebe dich!« Sie öffnete, über eine letzte Schüchternheit hinwegspringend, rasch die Arme: »Ich möchte vor dir immer nackt sein!« Ihn überkam eine Wallung; er griff nach ihr. »Wenn ich glauben könnte, daß du wirklich da in meinen Armen liegst!«
Sollte er auch seinem Anwalt nichts davon gesagt haben? Plötzlich überkam ihn der Wunsch, in die Anlagen zu gehen und die Stelle aufzusuchen, wo die Waschfrau den Anzug gefunden haben wollte; in der Restauration mochte er ohnehin nicht bleiben, und schlafen hätte er ebensowenig können. Er hatte fast eine Stunde zu gehen, bis er an die Brücke kam, die über den Kanal führte.
Emma überkam eine bange Ahnung, und während sie in ihrer Schürzentasche nach einem Geldstücke zum Trinkgeld suchte, sah sie den Mann mit verstörtem Blick an. Der betrachtete sie verwundert; er begriff nicht, daß ein solches Geschenk jemanden so sehr aufregen könne. Dann ging er. Felicie war noch da.
Im Zimmer stand Jörgen am Fußende des Bettes; Frau Dawes lag und stöhnte und weinte und rief nach Mary. Kaum ließ Mary sich in der Tür blicken, da fing sie an: "Was war mit Dir, Kind? Mich überkam eine schreckliche Angst, was war los?" Mary ging zu ihr hin, ohne Jörgen anzusehen.
Manchmal auch überkam ihn die Philosophitis, er setzte sich mitten auf die Straße, versank in Nachdenken und war durch keinerlei Zureden zum Weitergehen zu bewegen. Natürlich hätte Herr Bröselmeier in solchen Fällen von seinem Spazierstock mit dem Hirschgeweihgriff, der wie beinahe echt aussah, Gebrauch machen können, aber nein: »An am wehrlosen Tier wer' i mi vergreif'n, i bin do' ka Ruß!«
Aber er war so sicher wie immer. Dann, als er im Wasser und in der zweiten Länge lag, geschah etwas, was er nie für möglich gehalten hätte: er fühlte, wie ihn eine plötzliche Mattigkeit überkam, und als er gegen sie mit aller Kraft ankämpfend etwa in der Mitte der dritten nicht nur Wenzel leicht vorauseilen, sondern auch rechts und links je einen Gegner neben sich liegen sah, da hatte er zum ersten Male seit Jahren das deutliche Gefühl, daß er diesmal nie als Erster ans Ziel gelangen würde.
Kaum aber war der freiwillige Bettler davongelaufen und Zarathustra wieder mit sich allein, da hörte er hinter sich eine neue Stimme: die rief "Halt! Zarathustra! So warte doch! Ich bin's ja, oh Zarathustra, ich, dein Schatten!" Aber Zarathustra wartete nicht, denn ein plötzlicher Verdruss überkam ihn ob des vielen Zudrangs und Gedrängs in seinen Bergen. "Wo ist meine Einsamkeit hin? sprach er.
So war es oft, so wird es auch diesmal sein, denn wie sollte der Tod, wirklich der unfaßbare und entscheidende Tod uns nahen, um uns zu trennen? Aber über dieser Zuversicht überkam mich in dunkler Allmacht ein Schatten von großer Liebesangst, so daß ich meine Hände mit bebender Gewalt vor mein Gesicht schlug und glaubte in einen Abgrund von Nacht und Jammer zu versinken.
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