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Es war ihm, als habe die Begegnung mit Binia im Teufelsgarten allen seinen Gedanken eine andere Richtung gegeben, sein Wesen mit Licht übergossen. Wie ein Engel war sie in den dunklen Kreis seines Elends getreten, er schämte sich, daß er sie so viele Jahre in seinem Herzen nie anders als die »Giftkröte« genannt hatte. Er sann allerlei schöne Namen aus für sie.

In ihrer ganzen Erscheinung durchaus von ihrer Mutter verschieden stand ihre Tochter, ein junges Mädchen von achtzehn Jahren, neben ihr. Fräulein Cohnheim trug eine unendlich einfache Balltoilette von zartestem weißem Stoff, mit kleinen, fast unbemerkbaren Silbersternen übersäet; ihr Haar war mit frischen Maiblumen und Rosenknospen geschmückt. Sie trug keine Edelsteine, keinen Schmuck; und in der That waren auch die einfachen natürlichen Blumen der schönste und passendste Schmuck für diese so zarte Erscheinung, welche von dem idealen Schimmer jener eigentümlichen orientalischen Schönheit überhaucht war, welche man gewöhnlich mehr in den Schöpfungen der Künstler, als in der Wirklichkeit findet. Der durchsichtige Teint des jungen Mädchen zeigte jenen eigentümlichen Schmelz, welcher auf der zarten Schale der im Sonnenlicht des Südens gereiften Pfirsich liegt; ihr ebenholzschwarzes Haar war wie von bläulichem Phosphorschimmer übergossen.

Eine warme Föhnluft hatte die Schneeberge und den Schweizersee auf ihre Weise idealisiert, die Reihe der einen zu einem einzigen stillen, großen Leuchten verbunden, den andern mit dem tiefen und kräftigen Farbenglanze einer südlichen Meerbucht übergossen, als gelüste sie eine bacchische Landschaft, ein Stück Italien, über die Alpen zu versetzen.

Ihre Bouillabaise war dann fertig. Die Langusten und Fische kamen in eine tiefe Terrine und wurden mit der Brühe, in welcher auch Weißbrodschnitte geweicht hatten, übergossen. – Die Bouillabaise fand ungetheilten Beifall.

Draußen im Vorsaal ein starker männlicher Tritt und Schritt, ein rasches Oeffnen der Thür, und der Erbherr stand in ihr, wie angewurzelt, seinen Augen nicht trauend, wie von Eis übergossen.

Aus dem Kachelofen leuchtete es so mild, wie weder Mond noch Sonne leuchten kann, nein, wie nur der Kachelofen zu leuchten vermag, wenn etwas in ihm steckt. Ging die Thüre auf, so schlug die Flamme hinaus, es war so ihre Gewohnheit. Des Schneemannes weißes Antlitz wurde dann von einer flammenden Röte übergossen, und auch seine Brust leuchtete in rötlichem Glanze.

Die Berge und der Strom waren verschwenderisch übergossen mit gelber Glut, die von Sekunde zu Sekunde tieffarbiger wurde, bis die ersten scharlachroten Streifen über einer zerfließenden Wolke im Westen hervorquollen.

Und plötzlich trat er aus dem dichten Nebel ins Helle. In stiller Winterpracht, übergossen von dem rosigen Lichte der scheidenden Sonne, lagen seine Berge vor ihm, grüßten ihn und kannten ihn!

Ob es nun gerade der Angeklagte war, der das gesagt hat ...“ Sprezius beugte sich über den Richtertisch. „Denken Sie nach, Sie stehen hier unter Ihrem Eid. Andere Zeugen werden bekunden, daß Sie ganz allein auf den Angeklagten zugetreten sind und das betreffende Gespräch mit ihm geführt haben.“ – „War ich das?“ fragte Diederich, rot übergossen.

In dem Degoût über die Mummerei, deren Zeuge sie sein mußte, löste sich ihr die Zunge; sie brach ihr langes Schweigen, und vertraute mir ein Geheimniß an, ein Geheimniß, das Sie kennenSchach, der sich doppelt schuldig fühlte, war wie mit Blut übergossen.