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Das wäre Alles Gott mißfällig gewesen und gern wollt’ er zwiefältig dafür büßen; nur daß sein Sohn, des ersten Friedens beraubt, mit weltlichem Trachten und heißen Wünschen im Herzen hinter den Klostermauern sein Leben vertrauern und verzehren müßte: das wär’ ihm eine allzu schwere Pein, die ihn nicht ruhen ließe.

Es wird direkt angenommen, daß die begrenzte räumliche Welt sich in einem leeren Raume befinden und ein Verhältniß zu ihm haben sollte, das heißt, daß über sie hinausgegangen werden müsse, einer Seits in das Leere, in das Jenseits und Nichtseyn derselben, anderer Seits aber daß sie damit im Verhältniß stehe, d. i. sich darein hinein kontinuire, das Jenseits hiermit mit weltlichem Daseyn erfüllt vorzustellen sey.

Aber diese modernen Stücke, in denen Personen zweierlei Geschlechts in Prunkgemächern, vollgepfropft von weltlichem Tand, zusammengesteckt werden, diese schamlosen Bühnenmätzchen, dieser Kostümluxus, diese Lichtvergeudung, dieser Feminismus, alles das hat keine andre Wirkung, als daß es leichtfertige Ideen in die Welt setzt, schändliche Gedanken und unzüchtige Anwandlungen.

Er hatte ehemals Prediger werden wollen, war dann jedoch durch seine Neigung zum Stottern wie durch seinen Hang zu weltlichem Wohlleben bestimmt worden, sich lieber der Pädagogik zuzuwenden. Er war Junggeselle, besaß einiges Vermögen, trug einen kleinen Brillanten am Finger und war dem Essen und Trinken herzlich zugetan. Er war derjenige Oberlehrer, der nur dienstlich mit seinen Standesgenossen, im übrigen aber vorwiegend mit der unverheirateten kaufmännischen Lebewelt der Stadt, ja auch mit den Offizieren der Garnison verkehrte, täglich zweimal im ersten Gasthause speiste und Mitglied des »Klubs« war. Begegnete er größeren Schülern nachts um zwei oder drei Uhr irgendwo in der Stadt, so schwoll er an, brachte einen »Guten Morgen« zustande und ließ die Sache für beide Teile auf sich beruhen ... Hanno Buddenbrook hatte nichts von ihm zu befürchten und wurde fast nie von ihm gefragt. Der Oberlehrer hatte sich mit seinem Onkel Christian allzuoft in allzurein menschlicher Weise zusammengefunden, als daß es ihn hätte freuen können, mit dem Neffen in dienstliche Konflikte zu geraten

»Würdiger Herrriefen sie mit Hast, und so daß Einer des Andern Rede ergänzte, wenn ihm darüber der Odem ausgieng, »Würdiger Herr! Ihr dürft nicht leiden, daß Dieser weltlichem Gericht überantwortet werdeIhr dürft nicht! Der Singer ist nicht, wofür er das Ansehen hat. Wir können’s mit Schriften darthun. Er gehört der heiligen Kirche zuist dem Kloster zugesprochenist geistlich! Der Abt von Maulbronn hat über ihn Gewalt

Er ist verloren, der Stolze.« – »Amensagte Silverius. »Und so mag jeder untergehen, der in weltlichem Trachten dem heiligen Petrus widerstreitet. Übermorgen um die vierte Stunde machen wir uns aufAber er irrte, der heilige Vater: diesmal sollte der Stolze noch nicht untergehen.

Der Abt erwiderte hierauf mit ernster und freundlicher Stimme: "Laurenburgerin, nehmet Euer Geld zurück und wendet es Eurem Kinde zu; ich weiß, Ihr lebet bedrängt, ich will das heilige Meßopfer selbsten für Euch halten und von ganzem Herzen für Euch beten; aber ergebet Euch auch in den Willen des Herrn, und hanget nicht weltlichem Kummer allzu sehr nach."

Der 28. August 1827 versammelte zum letztenmal eine Schar Gratulanten in Goethes Zimmern. Später unterblieb auf seinen Wunsch der große angreifende Empfang. Damals überbrachte König Ludwig von Bayern dem Dichter seinen Orden. Es war ein bewegter Augenblick, doch die Menge der Fürsten auf weltlichem und geistigem Gebiet beachtete ich wenig neben dem wunderbaren Glanz der Goetheaugen.

Auf daß der Heilige durch Befreiung von jeglicher irdischer Qual nicht zu weltlichem Übermute verleitet würde, ist dem bösen Feind alias Gottseibeiuns oder Luzifer ein diabolisches Streichlein verstattet worden.