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»Doch mancherlei davon, Diether, ist sonder Zweifel Deinem Auge kund worden auf Deiner Fahrt, und wie hier am englischen Gruß der Gewinn spürbar ist, den Deine Kunst aus Deiner Wanderung gezogen, so verhoff’ ich, wird auf dem Bild von den Weisen aus dem Morgenlande noch mehr davon sichtbar werden. – Wohlauf, Diether! sei Dir heute Freiheit gewährt, durch Feld und Wald zu streifen.

Das Ungeheure der Gegenwart, die damals in der Welt begann, das Auseinanderfallen von Idee und Sein, war kaum spürbar. Grabbes Brust war empfindlichster Seismograph für das anhebende Weltbeben. Er faßte es allerdings noch nicht. Zwar richtete es ihn zugrunde. Aber er wußte nicht, woran er starb. Aus dem Konflikt des Überganges rettete er sich in die Geschichte, zu den großen Gestalten.

Ja, das Vergangene kam über sie, und rauschte um sie herum, und machte sie die Welt rückwärts, gleichsam treppab, überschauen. Sie brauchten ihre Gedächtnisse gar nicht zu zwingen, dieselben bogen von selber ihre feinen Arme und Schlingen nach den Gegenden des Erinnernswerten, um es spürbar näher zu bringen und zu tragen.

Er sagte: »Diese Hunde aus den Felsspalten haben eine Spürnase für alles Genießbare. Er wird aber vergessen, das Wasser zu kochen, und morgen hast du Fieber, Sahib. Ich werde also nach dem Rechten sehenEr ging ins Haus, und gleich darauf hörte ich Elias klagen. Die Sonnenstrahlen wärmten bereits spürbar, obgleich ihr Licht noch rötlich war.

Da sie sich in keiner Weise zurückhaltend gab, war Dietrich bereits nach einer halben Stunde in ihre Familienverhältnisse eingeweiht, und ob sie sich schon nicht in allen Stücken zur Wahrheit bekannte, wie er vermutete, lag doch das Nüchterne und Armselige der Existenz spürbar hinter dem Erzählten.

Aber damals lebte ja seine Frau noch ... Daß er das auch nur einen Augenblick vergessen konnte. Seine Frau, die das Mädchen mißbildet oder mißhandelt hätte, auf diese feine Weise, wie sie zu mißhandeln verstand, durch Hochmut und Kälte, die so versteckt waren, daß sie sich immer ableugnen ließen, und doch so spürbar, daß man sich darunter bog wie unter Peitschenhieben.

Die Revolutionsluft des Völkerfrühlings der vierziger Jahre, in Zürich doppelt spürbar, weil die Flüchtlinge aus anderen Ländern, namentlich aus Deutschland, ihre eigenen Angelegenheiten als einen großen, allgemeinen Hintergrund zu den einheimischen hinzutrugen, erzeugte die ersten Gedichte, von denen Keller eine beträchtliche Anzahl in die spätere Sammlung seiner Gedichte nicht mit aufnahm. »Dennoch«, sagte er gelegentlich, »beklage ich heute noch nicht, daß der Ruf der lebendigen Zeit es war, der mich weckte und meine Lebensrichtung entschied«; und in der Tat ist es wesentlich, daß Keller mit ganzem Herzen Bürger in einem irdischen Staate wie im Reiche der Schönheit, daß der »spielende Träumer« auch ein politisches Geschöpf war.

Dieser braune Nacken, dieses krause, gelblichweiße Gelock des Kopfes, die jugendlich strotzende Körperlichkeit, die man unter dem schäbigen Umhang ahnte, das spürbar freie und wunschlose Behagen des Bergbewohners: alles zusammen ging blitzartig in Francescos Seele eine Beziehung ein, in der seine krankhafte und gegenstandslose Eifersucht noch qualvoller aufloderte.

Aber beide, der Gehaltene und der Ungestüme, verfielen im Umgang mit Oberlin einem Zauber; was ihnen das schwächere Element zu sein dünkte, erwies sich als das stärkere. Es war eine Gespanntheit in ihm, die mitspannte; er glich dem Bogen einer Armbrust vor dem Abschnellen des Bolzens; Nerv und Blick vibrierten spürbar, das ganze Wesen war eigentümlich lückenlos.

Eine Stunde verging, und noch war kein Ende. Aus der Ferne, die bodenloser Tiefe glich, wälzte sich das Ungeheure her, das nicht eine Summe zählbarer Einzelner war, sondern ein Element für sich, zu einem Willen verschmolzen, kroch und wogte vorüber, spürbar-, sichtbar-wirklich, fortbewegt durch einen gewaltigen und äußerst zu fürchtenden Trieb, bis es der dunkle Torbogen, einem aufgesperrten Rachen ähnlich, gierig schluckte.