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Der Vater zwang die Tochter auf eine sehr hohe Achazie zu steigen, die auf dem ebenen Boden nicht weit von der Hütte steht. Er selbst legte sich unter den Baum und ließ die Tochter nicht eher herunter, als bis die Jäger abgezogen waren. Nicht bei allen Inselbewohnern findet der Reisende solch argwöhnische Vorsicht, solch gewaltige Sittenstrenge.

Man sprach noch über ähnliche Marotten, und Cajetan erzählte eine Episode aus dem Leben der verwitweten Gräfin Siraly, Schloßherrin von Tarjan. »Die Gräfin war eine sehr sittenstrenge Dame, und alle weiblichen Dienstboten mußten ihr einen Eid leisten, daß sie keine Liebesverhältnisse eingehen würden.

»Euere Hoheit«, erwiderte sie, »bekunden eine löbliche SittenstrengeDamit schob sie die Lippen vor, und indem sie ihr schwarzbleiches Köpfchen im Dreispitz hin und her wandte, fügte sie mit ihrer gebrochenen Stimme hinzu: »Jetzt werde ich Euerer Hoheit etwas sagen, und ich bitte, es wohl zu beachten.

Doch ich darf nicht das Gute unerwähnt lassen, was von diesem Papst zu melden ist, und umso weniger, als es auf dem "Apostolischen Stuhl" eine Seltenheit ist. Seine Speise bestand aus Gemüse und sein Getränk aus Wasser. Gregor XIII. war seinem Vorgänger an fanatischem Ketzerhass gleich, wenn auch nicht an Sittenstrenge.

Würde sich die Sittenstrenge gewisser Leute gegenüber der kosmetischen Kunst logischerweise auch auf ihre Zähne erstrecken, so würden sie nicht wenig Anstoß erregen. Schließlich sind wir so alt, wie unser Geist, unser Herz sich fühlen, und graues Haar bedeutet unter Umständen eine wirklichere Unwahrheit, als die verschmähte Korrektur bedeuten würde.

Winckelmann freilich fand in der hellenischen Kunst die selige Anschauung einer mit dem Geiste versöhnten schönen Sinnlichkeit; aber ist dies protestantisch, da doch der spezifische Charakter des Protestantismus gerade in der Sittenstrenge liegt, die er gegen die Sinnenfreundlichkeit des Katholizismus geltend machte?

Dieser sittenstrenge Ethiker soll mir nicht ganz und gar deine Seele vergiften.« »Du brichst dein Versprechen, Papa « stieß ich hervor und riß mich gewaltsam los. In demselben Augenblick griff er nach der alten Reiterpistole auf seinem Schreibtisch .

Man pries ihm die Sittenstrenge seines Neffen, an die zu glauben ihn wohl auch seine verwandtschaftlichen Gefühle bewogen. Aldobrandini hätte sich auch fernerhin alles Vertrauen des Papstes, seines Onkels, erfreuen können, hätte diesen nicht ein Zufall mit dem Leben des allzuverliebten Kardinals bekannt gemacht.

Mathias G * sagt 111 dasselbe, was auch sonst noch vielfach bestätigt wird. Uebrigens herrschte, nach Chamisso 118-19, Polygamie auch auf Ratak und besonders nahe Freunde besassen auch die Weiber gemeinschaftlich. In Samoa herrschte noch grössere Sittenstrenge.