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Denn die letzte Bewegung Belisars nach Südosten hatte alle Erwartungen von der kaiserlichen Flotte in die Irre gelenkt. Von unsern gotischen Freunden war nur Totila in Unteritalien: vergeblich hatte er als Seegraf von Neapolis die Regierung zu Ravenna gewarnt und um Vollmachten, um Mittel zur Verteidigung Siciliens gebeten.

»Fiel durch die Flotte, die in den Hafen drang: die Mastkörbe waren höher als die Mauern der Stadt: von den Masten schossen und sprangen sie herab.« – »Und Syrakusäfragte Valerius. »Fiel durch Verrat der Sicilianerdie Goten der Besatzung sind ermordet: in Syrakusä ist Belisarius eingeritten unter einem Blumenregen, als scheidender Konsul des Jahresdenn es war am letzten Tage seines KonsulatsGoldmünzen streuend, unter Händeklatschen alles Volks.« – »Und wo ist der Seegraf? wo ist Totila?« – »Zwei seiner drei Schiffe sind in den Grund gebohrt, vom Schnabelstoße der Trieren.

Laut lachend schlug der junge Gote mit flacher Hand auf die Marmorsäule und schritt rasch durch das Thor. »Eine Lüge in Marmorrief er rückwärts blickend. »Das hat der Imperator nicht gedacht, daß einst ein gotischer Seegraf in Neapolis seine Prahlereien Lügen straft.« – »Ja, die Völker sind wie die wechselnden Blätter am Baumesagte Julius nachdenklich; »wer wird nach euch in diesen Landen herrschenTotila blieb stehen. »Nach unsfragte er erstaunt. – »Nun, du wirst doch nicht glauben, daß deine Goten ewig dauern werden unter den Völkern

Gnadeschrie der Geängstigte. »Der Seegraf eilte mit wenigen Reitern während der Waffenruhe hinaus, Verstärkung zu holen vom Castellum Aurelians: er kann jeden Augenblick zurückkehren.« »Johannesrief Belisar, »der Mann wiegt so schwer wie ganz Neapolis. Wir müssen ihn fangen! Du hast, wie ich befahl, den Weg nach Rom abgesperrt? das Thor besetzt

Wir können vieles von euch lernenaber tauschen könnt’ ich und möcht’ ich mit keinem Volk von Engeln. Ha, meine Goten! Im Grund des Herzens sind mir ihre Fehler lieber als eure Tugenden.« »Wie ganz anders empfinde ich, und bin doch ein Römer!« »Du bist kein Römer! vergieb, mein Freund, es giebt schon lange keine Römer mehr. Sonst wär ich’ nicht der Seegraf von Neapolis!

Aber am zehnten Tage der Belagerung etwa rasselte Uliaris vor Tagesanbruch auf das Verdeck von Totilas »Admiralschiff«, eines morschen Muränenfängers, wo der Seegraf von Neapel, von einem zerfetzten Segel gedeckt, schlief. »Was istrief Totila auffahrend, noch im Traum, »der Feind? wo?« – »Nein, mein Junge, diesmal ist’s noch Uliaris, nicht Belisar, der dich weckt.

Fliegen nicht täglich Pfeile und Steine in die Straßen? Aberich will noch Blumen pflückensprach sie wieder aufstehend. Arria schwieg einen Augenblick. »Jedoch der Seegraf war heute schon da: mir ist, ich hätte seine helle Stimme gehörtMiriam errötete leicht. »Sie sind nicht für ihn,« – sprach sie dann ruhig – »für sie.« – »Für sie?« – »Ja, für seine Braut.

Drittes Kapitel. In diesen ersten Tagen der Belagerung empfand auch Miriam die höchsten Freuden und die höchsten Schmerzen ihrer Liebe. Häufiger als je konnte sie sich in des Geliebten Anblick sonnen: denn die Porta Capuana war ein wichtiger Punkt der Befestigung, den der Seegraf oft besuchen mußte. In der Turmstube des alten Isak hielt er täglich mit Graf Uliaris den traurigen Kriegsrat.